Test: AUKEY True Wireless Kopfhörer (EP-T1)

Von AUKEY gibt es seit Ende letzten Jahres ein Paar In-Ear Bluetooth-Kopfhörer, das ganz ohne Kabel auskommt und zudem eine Ladeschale für unterwegs mitbringt. Die AUKEY EP-T1 „True Wireless Kopfhörer“ steckt man sich einfach in die Ohren, koppelt sie mit dem Smartphone, iPod, MacBook oder anderem Gerät und genießt Audio kabellos. Anders als bei den Syllable D9X (Testbericht) gibt es keine Akkus, die durch ungünstige Berührung abfallen könnten. Wie sich die kabellosen Bluetooth-Kopfhörer AUKEY EP-T1 im Test geschlagen haben, das habe ich euch im Folgenden zusammengefasst.

Die AUKEY True Wireless Kopfhörer EP-T1 mit Ladeschale. Das Akku-aufladen dauert ungefähr 2 Stunden.
Die AUKEY True Wireless Kopfhörer EP-T1 mit Ladeschale. Das Akku-aufladen dauert ungefähr 2 Stunden.

AUKEY EP-T1 True Wireless Kopfhörer im Test

Die Kopfhörer kommen in einer vom Hersteller gewohnt schlicht gehaltenen Verpackung an, welche vornehmlich aus Karton besteht. Im Inneren befinden sich das gepolstert verpackte Case mit den Kopfhörern, ein microUSB-Kabel, verschiedene In-Ear-Aufsätze, die Bedienungsanleitung und die Garantiekarte. Zwischen den Kontakten der Kopfhörer und den Kontakten der Ladeschale ist ein Kunststoffstreifen, der das ungewollte, dauerhafte Laden während Lagerung und Lieferung vermeidet. Im Grunde kommt alles startklar an und kann direkt nach dem Auspacken in Betrieb genommen werden. 


Technische Daten

Bevor ich zum detaillierten Test der kabellosen Bluetooth-Kopfhörer komme, möchte ich euch erst einmal das Datenblatt aufzeigen. Dieses gibt bereits einen guten Eindruck zu den In-Ear-Stöpseln mit festem Akku und Ladeschale. Dies sind die technischen Daten:

  • Hersteller: AUKEY
  • Modell: EP-T1
  • Funktechnologie: Bluetooth 4.2, A2DP, AVRCP, HFP
  • Treiber: 5,5 mm Durchmesser; 4 mm Höhe (pro Stöpsel)
  • Frequenzbereich: 20 Hz – 20 kHz
  • Impedanz: 16 Ohm
  • Mikrofon: ja
  • Sensitivität: 93 dB ± 3 dB
  • Akkus: je 60 mAh
  • Spielzeit bei 50% Lautstärke: 4 Stunden
  • Ladezeit: 2 Stunden
  • Anzahl der Ladungen im Case: 6
  • Ladezeit der Ladehülle: 2 Stunden
  • Akku des Ladecase: 800 mAh
  • Strom-Eingang: micro-USB Port

Einfach gemachtes Pairing

Das Pairing ist wie bei allen modernen BT-Geräten super einfach. Man aktiviert am iPhone, iPod, Mac, dem Android-Smartphone oder einer anderen Audioquelle einfach die Bluetooth-Übertragung und hält dann die Taste des linken Kopfhörers so lange gedrückt, bis dessen LED abwechselnd rot und grün aufleuchtet. Falls nicht automatisch gekoppelt wird, dann wählt ihr einfach die Kopfhörer am Quellgerät aus. Hat das Pairing funktioniert, dann gibt es von der LED im Kopfhörer ein langsames, grünes Pulsieren. Gleiches gilt für den rechten Stöpsel, der durch mehrsekündiges Drücken der Multifunktionstaste angeht und sich mit dem linken synchronisiert. 

AUKEY EP-T1 Test – Audio

Dann kommt natürlich der wichtigste Part: die Audiowiedergabe. Wer wirklich audiophil ist und den perfekten Klang sucht, der ist bei diesen Kopfhörern nicht gut aufgehoben. Der Bass ist für die Größe und Bauart der Kopfhörer brauchbar; die Mitten sind wunderbar; aber hohe Höhen werden für meinen Geschmack etwas scheppernd wiedergegeben. 

Wer zum Beispiel Rock mit viel Becken-Einsatz bei den Drums oder elektronisch angehauchte Musik über diese In-Ears hören möchte, muss sich teilweise mit Scheppern abgeben – beziehungsweise den Equalizer bemühen und die Höhen etwas runterdrehen. Ansonsten finde ich den Klang aber überzeugend. Wer vor allem tiefstimmige Musik von AnnenMayKantereit oder Hörbücher hört, der kann sich die Stöpsel also beruhigt kaufen ;)

AUKEY True Wireless Kopfhörer Test – Bedienung

Die Bedienung findet bei diesem Modell über die zwei Multifunktionstasten statt, von denen je eine auf dem linken und rechten Kopfhörer sitzt. Als Empfehlung kann ich euch mit auf den Weg geben, bei der Benutzung vor allem das Standard-Wiedergabeprogramm des Ausgangsgeräts zu verwenden. Beim Test mit der Amazon Music App kam es am Mac nämlich vor, dass beim Pausieren und Starten über die Kopfhörer iTunes aufgerufen wurde, sodass am Ende zwei Musikstücke übereinander liefen. 

Allgemein kann ich sowieso nur empfehlen, die Regelung von Lautstärke, Titelauswahl, Pause, Play und Co. am Quellgerät vorzunehmen. Nicht so sehr, weil die Tasten nicht gut funktionieren, sondern weil sie durch die In-Ear-Architektur das Klickgeräusch im Ohr laut erscheinen lassen und man von unten an der Ohrmuschel gegen halten muss, damit die Taste ordentlich gedrückt werden kann. Zumindest war das bei meinen flexiblen Lauschern so.

Wer aber mit den Tasten gut klar kommt, der sollte sie in diesem Maße (laut Anleitung) nutzen können:

  • Play / Pause: eine der Tasten kurz drücken
  • Lautstärke – lauter: rechte Taste doppelt drücken
  • Lautstärke – leiser: linke Taste doppelt drücken
  • Voriger Titel: linke Taste 2 Sekunden drücken
  • Nächster Titel: rechte Taste 2 Sekunden drücken
  • Anruf annehmen / beenden: eine der Tasten kurz drücken
  • Eingehenden Anruf abweisen: eine Taste für 1 Sekunde drücken

Verwendung als Sportkopfhörer

Der gute Sitz dieser Kopfhörer ist natürlich abhängig von der Ohrform und der Ohrgröße. Bei mir haben sie gut gepasst, und ich schätze meine Lauscher als durchschnittlich ein. Das Design verzichtet bis auf die In-Ear-Aufsätze auf flexible oder austauschbare Teile. Es gibt keine Bügel in S, M oder L und auch keine Gel-Bereiche oder gefederte Teile am Gehäuse. 

Dennoch fallen die Kopfhörer nicht aus den Ohren und drücken auch nicht übermäßig. Klar muss man sich erst einmal dran gewöhnen, später merkt man aber gar nicht, dass man die Geräte in den Ohrmuscheln klemmen hat. Den Halt finde ich auch zum Joggen ausreichend – wer allerdings Sport mit mehr Kopfbewegungen oder gar Turnen damit realisieren will, könnte an die Grenzen des Machbaren stoßen.

Die AUKEY Earbuds passen gut ins Ohr, halten ordentlich und klingen gut.
Die AUKEY Earbuds passen gut ins Ohr, halten ordentlich und klingen gut.

Für das Hörbuch-hören beim Spazieren, für die Musik auf Arbeit oder beim Einkaufen waren die AUKEY EP-T1 im Test ideal. Fürs Laufen sitzen sie auch sicher in den Ohren. Alles in allem würde ich sie also als Alltags- und Sportkopfhörer empfehlen. Falls ihr sie auch nutzt und beim Turnen, beim Rhönradfahren oder dergleichen nicht verloren habt, dann lasst gern einen Kommentar da ;)

Will man die kabellosen Bluetooth-Kopfhörer unterwegs in Rucksack oder Tasche aufladen, kann man das Case auch schließen.
Will man die kabellosen Bluetooth-Kopfhörer unterwegs in Rucksack oder Tasche aufladen, kann man das Case auch schließen.

Vorteile und Nachteile

Im Folgenden möchte ich euch ein paar Vorteile, neutrale Punkte und Nachteile dieser Kopfhörer auflisten, damit ihr mit einem Blick eure Kaufentscheidung im Feinschliff vollenden könnt. Im Anschluss findet ihr dann noch den Link zu Amazon sowie noch einmal kurz zusammengefasste Infos zu den AUKEY True Wireless Kopfhörern EP-T1.

Vorteile

  • Guter Halt, auch ohne Bügel
  • Netter Bass und gute Mitten
  • Ausreichende Akkulaufzeit für Sport, Einkauf, Arbeitsweg
  • Gutes Noise Cancelling durch In-Ear-Architektur
  • Kopfhörer laden relativ schnell im mobilen Case auf

Neutrale Punkte

  • Bedienung haut nicht immer so hin wie in der Anleitung angegeben
  • Gegebenenfalls muss man sich ans Tragen gewöhnen (je nach Form des Ohrs)

Nachteile

  • Höhen bei einigen Genres zu stark
  • Akkulaufzeit nicht für einen Arbeitstag ausreichend
  • Bedienen der Tasten klingt recht laut und braucht ggf. Gegendruck

AUKEY In-Ear-Kopfhörer EP-T1 kaufen

Bei Amazon könnt ihr die kabellosen und bügellosen In-Ear-Bluetooth-Kopfhörer aktuell für 49,99 Euro kaufen (Stand: Juli 2018). Auf der Produktseite findet ihr noch weitere Kundenrezensionen, Kundenfragen und -antworten sowie Erfahrungen mit den Ohrstöpseln.

Keine Produkte gefunden.

Fazit

Wer schon älter ist und Höhen eh nicht mehr so gut wahrnimmt oder wer mit dem Equalizer der Audio-Ausgabe umgehen kann, wird mit diesem Kopfhörern sicher sehr zufrieden sein. Ich finde die starken Höhen nicht allzu störend, aber sie fallen schon auf; beispielsweise bei Linkin Park oder Good Charlotte, wo Höhen aber bei vielen Ausgabegeräten stark wiedergegeben werden. Ansonsten würde ich sie für „normalen“ Rock, Pop und andere Musik durchaus empfehlen. Wenn ihr noch Fragen zu den Geräten habt oder etwas zu anderen hier im Blog erwähnten Kopfhörern wissen wollt, dann lasst gern einen Kommentar da.

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