Auf der Suche nach einem neuen Monitor für Ihren PC oder Laptop kommen Sie zwangsläufig an zwei Begriffen vorbei: G-Sync und Freesync. Freesync wurde vom Hersteller AMD auf den Markt gebracht und wurde nach Nvidias G-Sync entwickelt.
Dennoch haben beide Funktionen dieselbe Aufgabe: Sie synchronisieren die Arbeit zwischen Grafikkarte und Monitor, sodass ein möglich flüssiges Bild ohne Darstellungsfehler geboten wird. Aus diesem Grund ist G-Sync oder Freesync vor allem für Gamer interessant, denn diese Funktion sorgt für ein ruckelfreies und einwandfreies Spielvergnügen.
Kapitel in diesem Beitrag:
Die Ansätze von G-Sync und Freesync
In beiden Fällen ist der Ansatz recht ähnlich. Die Technologie soll die Kommunikation zwischen Grafikkarte und Monitor optimieren, sodass das eigene Spielvergnügen deutlich verbessert wird. Der Grund für diesen Optimierungsbedarf ist, dass Monitore ohne G-Sync oder Freesync mit einer festen Bildwiederholrate arbeiten. Bei der Grafikkarte ist das aber anders, denn je nach Leistungsfähigkeit des PCs sowie den Hardwareansprüchen wird unterschiedlich lange für die Bearbeitung gebraucht. Insofern sind Monitor und Grafikkarte nicht im Einklang, sodass es zu Schlieren, Rucklern oder einem allgemein unflüssigen Bild kommt. Mit G-Sync und Freesync soll dies verhindert werden.
Bestseller unter den G-Sync Monitoren
Bestseller unter den Freesync Monitoren
Wie funktionieren die Technologien?
Freesync und G-Sync passen die Bildwiederholrate des Monitors dynamisch der Leistungsfähigkeit der Grafikkarte an. Das bedeutet, sollte die Grafikkarte gerade 40 Bilder pro Sekunde liefern, werden vom Monitor auch 40 Bilder pro Sekunde dargestellt. Würde auf die Technologie verzichtet werden, wiederholt der Monitor die bereits berechneten Bilder, damit eine höhere Bildwiederholrate erreicht werden kann. Das hat zur Folge, dass Bilder unschön lange dargestellt werden, was wiederum zum sogenannten Tearing führt, denn die Grafikkarte kann nicht mehr Bilder liefern, als der Monitor darstellen kann. Um die dynamische Anpassung zu realisieren, verwendet das Nvidia G-Sync ein zusätzliches Modul.
AMD setzt hingegen auf ein Adaptive Sync. Der Nachteil von Freesync ist, dass ein entsprechender Scaler beim Monitor vorhanden sein muss. Insofern ist es nicht möglich, dass ein älterer Monitor einfach Freesync-fähig gemacht werden kann. Der Nachteil bei G-Sync ist hingegen, dass eine Lizenzgebühr für das Modul anfällt. Das bedeutet, dass G-Sync tendenziell teuer als Freesync ist. Dafür werden die G-Sync-Monitore aber vorher von Nvidia genausten geprüft und den entsprechenden Standard angepasst. Bei AMD ist das nicht der Fall, denn Freesync wird als Software-Lösung zur Verfügung gestellt. Ebendarum fällt die passende Hardware ein wenig in den Hintergrund.
Weitere wichtige Punkte
Ein zusätzlicher Aspekt bei einem G-Sync oder Freesync Monitor ist der Hertz-Bereich, welcher geboten wird. Bei G-Sync werden permanent 30 bis maximal 144 Hertz geboten. Bei Freesync ist es hingegen so, dass ein Bereich von 9 bis 240 Hertz verwendet werden kann. Erwähnenswert ist aber, dass es wahrscheinlich keine Freesync-Monitore gibt, welche diesen Bereich komplett abdecken. Darüber hinaus sollten Sie sich mit der FPS-Leistung beschäftigen. Auf der offiziellen Seite von AMD wird damit geworben, dass der Leistungseinbruch bei Nvidia, also bei der Kommunikation zwischen G-Sync-Modul und Monitor, bei drei bis fünf Prozent liegt. Freesync soll darauf keinen Einfluss nehmen. Das ist nicht ganz richtig, denn bei G-Sync kommt es maximal zu einem Leistungseinbruch von zwei Prozent, was die FPS beträgt.
Bei Freesync kann das teilweise auch vorkommen. Abschließend sollte darauf geachtet werden, was G-Sync oder Freesync unternehmen, falls die Bildrate höher liegt, als diese vom Monitor dargestellt werden kann. AMD bietet die Möglichkeit, die Bildwiederholrate des Monitors zu überschreiten oder V-Sync aktiviert zu halten, sodass diese nicht überschritten werden kann. Bei Nvidia ist es so, dass auch bei aktiviertem G-Sync in der Nvidia Systemsteuerung V-Sync deaktiviert werden kann. Dennoch sind die Ergebnisse besser, wenn die maximale Hertz-Zahl des Monitors dank V-Sync nicht überschritten werden.
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