Was ist ein Grafiktablett und wie funktioniert es?
Grafiktabletts sind Zeigegeräte für Computereingaben, – ähnlich wie ein Joystick, ein Touchpad, ein Trackball oder eine Computermaus. Sie bestehen aus einem Tablett sowie einem speziellen Zeigewerkzeug in Form eines Stiftes oder einer puckartigen Computermaus mit einem Fadenkreuz.
Durch Impulse, die von dem über das Tablett bewegten Zeigewerkzeug ausgehen, werden an das Tablett Informationen wie zum Beispiel über die Koordinaten einer bestimmten Position, über den Stiftdruck sowie gegebenenfalls auch über weitere gedrückte Tasten übermittelt.
Im Unterschied zu einem Touchscreen lässt sich auf einem Grafiktablett jedoch nichts darstellen, sondern es dient ausschließlich als Eingabegerät. Neuere und hochwertigere Modelle bieten noch weitere Möglichkeiten der Übermittlung beziehungsweise Erkennung von Informationen, so etwa durch die Neigung oder Drehung des Stiftes, durch Fingerdruck oder durch Verwendung von mehreren unterschiedlichen Werkzeugen.
Druckempfindlicher Stift - passt sich perfekt der Kraft und Bewegung Ihrer Hand an; Keine Batterien erforderlich - so ist der Stift leicht und bequem zu bedienen
Die Steuerung eines Cursors mithilfe eines Stiftes hat mehrere Vorteile. Zum einen ist eine genauere Steuerung möglich als mit einer Maus, was sich nicht nur bei der Arbeit mit einem Cursor, sondern auch bei der Nutzung von verschiedenen Werkzeuge in Grafikanwendungen – wie zu Beispiel Pinseln – positiv bemerkbar macht. Zudem können die vom Zeigewerkzeug ausgehenden Impulse Papier durchdringen, was wiederum das Abpausen von bildlichen Darstellungen in den Computer erlaubt.
Besonders häufig genutzte Programmfunktionen können bei vielen Grafiktabletts auch besonderen Tasten auf der Oberfläche des Geräts zugewiesen werden. Die Informationsübermittlung aufgrund der Drucksensitivität und die Möglichkeit, absolute und nicht nur relative Koordinaten zu nutzen, sind weitere Vorteile von Grafiktabletts. Sie erlauben das Ausführen von Arbeiten, die mit einer Maus nicht erledigt werden können, so zum Beispiel das Digitalisieren von Bauplänen durch exaktes Nachführen der Linien auf der Papiervorlage.
Das Grafiktablett wird häufig auch als Zeichentablett, Digitalisiertablett, Digitizer, oder Pen Tablet bezeichnet. Im Wesentlichen handelt es sich bei Grafiktabletts um Zeigegeräte für Computereingaben, es wird auch gerne zum Zeichnen direkt auf dem Tablett genutzt. Foto: Nadin Panina / Bigstock
Wozu kann ein Grafiktablett verwendet werden?
Zu den wichtigsten Anwendungsbereichen von Grafiktabletts zählen das digitale Malen und die digitale Bildbearbeitung. Auch Grafik-, Industrie-, Mode- und Textildesigner nutzen gern ein Grafiktablett, um auf digitalem Weg eine schnelle Skizze zu erstellen und damit ihre Ideen zu veranschaulichen und zügig mit Anderen auszutauschen.
Das Einscannen von auf Papier angefertigten Skizzen ist somit nicht mehr erforderlich. Auch für Illustrationen und für die Bearbeitung von Audio- und Videoaufnahmen eignen sich Grafiktabletts hervorragend. Während einer Beamer-Präsentation können mittels Grafiktablett sofort Anmerkungen eingefügt oder mathematische Berechnungen vorgeführt und zugleich digital gespeichert werden, was insbesondere im Rahmen des sogenannten Offshore Tutorings oder der Online-Nachhilfe hilfreich ist.
Darüber hinaus werden Grafiktabletts häufig genutzt, um 3D-Computergrafiken mit Programmen wie Mudbox oder ZBrush zu erstellen, weil die von derartigen Programmen verwendeten Werkzeuge auch wesentlich durch die jeweilige Druckstärke gesteuert werden, um die Geometrie zu beeinflussen.
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