Big Jambox von Jawbone – mein Test

Big Jambox von Jawbone

Vor einigen Wochen flatterte in meinem Mailpostfach eine Anfrage rein, in der man mir die Big Jambox einige Zeit zum Testen überlassen wollte. Wenn ich Lust hätte, könnte ich dann ein Review in meinem Blog veröffentlichen. Da ich mit der Jambox schon längere Zeit geliebäugelt habe, aber aufgrund des Preises immer einen Rückzieher gemacht habe, kam mir das Angebot sehr gelegen, denn so konnte ich sie mal auf Herz und Nieren prüfen, ohne gleich knapp 300 EUR auf den Amazon-Tisch legen zu müssen.

Big Jambox von Jawbone
Die Big Jambox von Jawbone ist nicht nur in der Presse hoch gelobt worden. Auch die Kundenbewertungen, die man zum Beispiel bei Amazon findet, überzeugen! (Fotos: JK)

Jambox gebraucht? Hilft nix! Natürlich hätte ich das mobile Lautsprechersystem auch gebraucht kaufen können, aber erstaunlicherweise ist sie bei Amazon auch gebraucht nicht unter 200 EUR zu bekommen – ein deutliches Anzeichen, dass die Besitzer entweder sehr glücklich mit dem Gerät sind und/oder kein Problem haben, sie für einen hohen Gebrauchtpreis zu verkaufen. Fazit: Die Big Jambox ist ein begehrtes Ding!

Unboxing: Auspacken des Jawbone Lautsprechers

Heute ist das Wetter top – aus dem Grund wird mal das Unboxing auf dem schönen grünen Rasen durchgeführt. Ich finde, dadurch kommt das knallige Rot “meiner” Jambox erst richtig zur Geltung. Aber Spaß beiseite: Man sieht auf den Fotos nicht nur den Akku-Bluetooth-Lautsprecher und Anleitungen sondern auch das Zubehör in Form von diversen Kabeln: Netzteil, [USB-Kabel->usb-kabel] (für Firmware-Updates), 3,5mm Klinkenkabel – alles beisammen, was man benötigt.

Big Jambox Packung Big Jambox Unboxing Teil 1 Big Jambox Unboxing Teil 2 Big Jambox Unboxing Teil 3

 

Die Optik – ich schau nicht nur auf innere Werte!

Nach dem Auspacken war ich dann doch recht gespannt, wie das erste Kennenlernen mit der Big Jambox verläuft. Als erstes fiel mir auf, dass die Oberfläche nicht so plastemässig ist, wie es auf den meisten Amazon-Fotos zu sehen ist. Man hat an den Seiten glatte Flächen, die sich irgendwie gummiert anfühlen. Ich nehme an, man wird es nicht schaffen, bei dem Material eine Ecke abzustossen, da es recht gut nachgibt.

Seitliche Bedienelemente der Big Jambox
Die Seitenteile sind stoßfest und halten einen ruppigen Musikalltag problemlos aus (Fotos: JK).

Die langen Seiten des Musik-Quaders sind aus Lochblech gefertigt, das lackiert ist, damit es zu den Kunststoffelementen passt. Das Lochblech hat alle 2-3 cm kleine regelmässige “Dellen”, die die Optik etwas aufmöbeln. Mein Gesamteindruck des Äußeren: Sehr schick und auch praktisch, da es bestimmt haltbar gebaut ist. Eine Reise im Rucksack wird die Jambox sicher ohne Schäden überstehen – man kann sie also wirklich gut mitnehmen.

Bei den Farben “Graphite Hex” hat man statt der “Dellen” eine Art Wabenmuster und bei “White Wave” ein sich überschneidendes Wellenmuster. Man kann sich die verschiedenen Muster bei Amazon anschauen.

Einschalten und Pairen der Big Jambox

Nachdem ich  – entgegen meiner sonstigen Gewohnheit – in die kleine überschaubare Anleitung gesehen habe, waren die ersten Schritt zur Musik klar: Anschalten und Paring starten. Dazu drückt man als erstes den Ein/Aus-Knopf (den oberen). Hier kommt schon die erste Überraschung, denn die Big Jambox ist sehr kommunikativ und begrüßt einen mit einem schönen Willkommensklang. Als jahrelanger Macintosh-Benutzer war mir das Jawbone-Kästchen danach gleich noch sympathischer als vorher. Ich habe euch im Video einmal das Ein- und Ausschalten aufgenommen, damit ihr auch was von habt.

Bedienelemente auf der Oberseite
Auf der Oberseite der Jambox sind die Bedienelemente, die man häufiger benötigt untergebracht.

Dann geht es weiter mit dem Paring. Auch das ist sehr simpel: Man drückt den nächsten Knopf ein bis zwei Sekunden und bekommt die Ansage “Big Jambox is in Pairing Mode, waiting for a device to connect.”. Wenn euch lieber wäre, dass der Bluetooth-Lautsprecher von Jawbone in Deutsch mit euch spricht, dann könnt ihr die Anleitung dafür hier (kommt in Kürze!) nachlesen.

Nun blinkt der Ring um den Einschalter und zeigt an, dass die Jambox auf ein Bluetooth-Gerät wartet. Ich habe also mein iPhone 5 gezückt und bin ins Bluetooth-Menü (Einstellungen -> Bluetooth) gegangen. Dort dauert es einen kurzen Moment, bis unter “Geräte” der Eintrag “BIG JAMBOX” erscheint. Diesen klickt man an und damit sollte die Bluetooth-Verbindung hergestellt sein.

Reichweite der Bluetooth-Verbindung

Ich habe nach dem Pairen gleich mal die Reichweite getestet und bin mit iPhone in der Hosentasche durch unseren Garten gewandert, während die Jambox auf dem Gartentisch stand und fleissig die Terrasse beschallt hat. Unser Garten ist jetzt nicht besonders weitläufig, aber 10-15 Meter konnte ich weggehen, bevor der Empfang abgebrochen ist. Die ist dann auch nur passiert, wenn ich mit dem Gesicht zur Jambox stand und damit mein Körper quasi das BT-Signal abgeschirmt hat. Wenn ich das iPhone in der Hand gehalten habe, waren auch 15 Meter kein Problem.

Jawbone Logo Größenvergleich der Big Jambox mit einem iPhone 5 Größenvergleich Jambox und iPhone 5

 

Der Sound: Ist die Big Jambox wirklich ein Klangwunder?

Ich habe ja aus Interesse schon vor Monaten etliche Tests und Berichte zu der Big Jambox gelesen und immer wieder fand man Benutzer, die von dem Klang und der Lautstärke des Gerätes total überrascht waren. Was soll ich sagen: Ich war es auch. Der “Brüllwürfel”, wie manche Leute diese kleinen Lautsprecher gerne nennen, ist wirklich enorm laut und hat einen überzeugenden Klang. Ich habe mein iPhone von der Lautstärke etwa auf einem Viertel und habe damit ausreichend Lautstärke, um beim Arbeiten Musik zu hören.

Regelt man die Lautstärke auf 50% ist es schon so laut, dass man nicht mehr mit der Jambox an einem Tisch sitzen möchte. Und damit meine ich wirklich nur laut – der Klang ist einwandfrei und unverzerrt. Wenn ich die Lautstärke auf 75% einstelle, ist es sogar bei uns im Wohnzimmer so laut, dass man sich gerne ins Nebenzimmer verziehen möchte.

100% Lautstärke habe ich ehrlich gesagt nur ausprobiert, indem ich die Big Jambox ins Wohnzimmer gestellt habe, dann auf die Terrasse gegangen bin und bei geschlossener Terrassentür dann die Wiedergabe am iPhone gestartet habe. Was soll ich sagen: Es war durch Wände und Fenster so angenehm laut, dass man auf der Terrasse angenehm Musik hören konnte, während unsere schwerhörige Katze auf dem Sofa saß und sich gewundert hat, wo die Musik herkommt. Kurz und knackig: Das Gerät hat das Potential eine Party zuhause zu beschallen – und knickt dabei nichtmal in den Bässen ein. Ich war begeistert.

Der Klang der Big Jambox im Vergleich mit einer Minianlage

Wir haben im Wohnzimmer zufällig noch eine Philips Minianlage, die ungefähr 4-5 mal so groß und doppelt so tief ist wie die Jambox. Die Mini-Anlage ist erst einige Monate alt und war kein Billig-Modell, als ich sie gekauft habe.

Vergleich Jambox gegen Mini-Anlage
Einen Vergleich mit meiner Mini-Anlage muss die Jambox nicht scheuen (Fotos: JK).

Um mal ein Vergleich zu haben, habe ich die Anlage mal gegen die Jambox antreten lassen. Nach mehrmaligem Hin- und Herschalten konnte ich nicht sagen, was mir jetzt besser gefallen hat. Der Klang ist bei der Jambox vielleicht etwas basslastiger, aber von der Soundqualität war sie der Minianlage absolut ebenbürtig – und das bei der Größe. Im Vergleich mit Standboxen wird die Jambox sicher passen müssen, aber – hey! – wir sprechen hier von einem akkubetriebenen Lautsprecher, der nicht mal so lang ist, wie ein Din A4-Blatt!

Mein Fazit zum Klang der Big Jambox: Der ist BIG! Nicht nur von der Lautstärke sondern auch von der Klangqualität. Alle meine Beschallungsanforderungen erfüllt der Jawbone-Lautsprecher von Garten, über Podcast-Hören im Büro bis hin zu Funky-Duschmusik im Bad. Und einen 30-40 Quadratmeterraum mit Leuten, die Abzappeln wollen, übernimmt die Big Jambox auch ohne Probleme.

Freisprechen und Telefonieren mit dem Lautsprechersystem

Diese Funktionalität habe ich nicht getestet, da ich kein Nutzer von Freisprecheinrichtungen bin. Ich verwende lieber das Apple-Headset, wenn ich ihm Auto telefonieren muss, aber das ist natürlich Geschmackssache. Wichtig ist für die meisten Leute sicher nur, dass es die Freisprech-Funktion gibt. Der Klang dürfte – wenn man den Rest der Jambox sieht – sicher auch gut sein. Aus dem Grund gehe ich hier nicht näher darauf ein.

Kundenbewertungen und Tests bei Amazon

Ich habe mich bei meinem Test nicht von anderen beeinflussen lassen, aber ich schaue doch immer gerne mal, was andere Leute zu Geräten schreiben, die ich vorstelle. Bei der Big Jambox gibt es aktuell 10 Kundenbewertungen und von denen hat JEDER ganze 5 Sterne vergeben (Maximalwertung). Das spricht schon für sich und erklärt, warum es wenig Gebrauchtgeräte gibt und diese auch noch so teuer sind: Wer die Jawbone BIG Jambox einmal in die Finger bekommt, will sie nicht mehr abgeben.

Wo kann man die Big Jambox kaufen?

Das ist nun wirklich eine gute Frage, die sich aber leicht beantworten läßt. Die Jambox findet man zum Beispiel in allen Farben bei Amazon. Und wer den Versuch starten möchte, sich das Gerät gebraucht zu kaufen, der kann mal hier schauen.

 

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1 Kommentar zu „Big Jambox von Jawbone – mein Test“

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