Vom Antivirus- und VPN-Anbieter Bitdefender gibt es auch eine mobile Lösung namens „Mobile Security“. Das Angebot für iOS-Geräte bekommt ihr über den Apple App Store. Es bietet einen Viren- und Malware-Scanner, einen VPN-Dienst für sicheres Surfen im öffentlichen WLAN sowie allgemeinen Internetschutz und Prüfung von E-Mail-Konten. Ich habe die Mobile Security App von Bitdefender mal unter die Lupe genommen und zeige euch meine Eindrücke der einzelnen Funktionen. Wenn die Infos für euch interessant sein sollten, könnt ihr euch das Antivirus für iPhone auf der Bitdefender-Webseite anschauen.
Kapitel in diesem Beitrag:
- 1 Bitdefender Mobile Security – Features im Überblick
- 2 Bitdefender Mobile Security – Das Dashboard
- 3 VPN in der Mobile Security App von Bitdefender
- 4 Internet-Schutz als eine der Hauptfunktionen
- 5 Der Bitdefender Kontoschutz in der Mobile Security App
- 6 Noch mehr Optionen in der iPhone-Software
- 7 Ähnliche Beiträge
Bitdefender Mobile Security – Features im Überblick
Die App für sicheres Surfen und Schutz vor gefährlichen E-Mails wird gleich mit mehreren nützlichen Funktionen und Versprechen beworben. So soll die Software nur eine minimale Auswirkung auf die Akkulaufzeit des Apple iPhone haben. Schützen lassen sollen sich dann Passwörter, Adressen, persönliche und finanzielle Informationen, etc. Benachrichtigungen sorgen dafür, dass Probleme direkt erkannt und beseitigt werden können. Weiterhin lassen sich verschiedene Mail-Konten auf Datenschutzverletzungen untersuchen. Der Datenverkehr im Internet lässt sich per VPN-Verbindung verschlüsseln, was noch mehr Sicherheit bringt. Ein Geräte-Scan fördert zudem aktuelle Gefährdungen zutage, selbst vergessene Updates.
Bitdefender Mobile Security – Das Dashboard
Das Dashboard ist der erste Reiter, den ihr in der unteren Menüleiste der App auswählen könnt. Von hier aus lässt sich das iPhone auf Bedrohungen oder veraltete Software hin scannen. Zudem wird auf die weiteren Funktionen, wie etwa Internetschutz, VPN und Konto-Überprüfung, hingewiesen. Tippt ihr auf „Gerät scannen“ oder „Erneut scannen“, dann wird das iPhone bzw. dessen Speicher auf Viren, Malware und dergleichen hin überprüft. Beim Ausprobieren wurde mir angezeigt, dass meine iOS-Version veraltet sei. Und tatsächlich: Ich hatte vergessen, das Update auf iOS 14.6 zu machen. Gut also, dass es in der Mobile Security App mit angezeigt wird.
VPN in der Mobile Security App von Bitdefender
Der zweite Reiter in der App ist der für das Virtual Private Network (VPN), welches den Datenverkehr im Internet verschlüsseln soll. Es lässt sich ganz einfach über das Tippen auf einen Button aktivieren und deaktivieren. Je nach gebuchtem Abonnement ist der über das VPN realisierbare Datenverkehr größer oder kleiner möglich. Testet ihr die App erst einmal kostenlos ohne Abo, dann stehen euch täglich 200 MB an VPN-Datenvolumen zur Verfügung. Das dient hauptsächlich dazu, eine weitere App – nämlich „Bitdefender Premium VPN“ – zu bewerben. Damit ist für 29,99 € im Jahr oder 6,99 € im Monat ein unbegrenzter Datenaustausch über frei wählbare Server / Serverstandorte möglich.
Internet-Schutz als eine der Hauptfunktionen
Gefahren auf dem Gerät zu entdecken und zu beseitigen, das ist schön und gut. Aber noch besser ist es natürlich, wenn man sie von vornherein fern halten kann. Das soll der Internet-Schutz der Mobile Security App von Bitdefender bieten. Dieser lässt sich aber nur im Rahmen eines Abonnements verwenden, welches 99 Cent im Monat oder 9,99 € im Jahr kostet. Das ist recht günstig, aber im Grunde nur nötig, wenn man nicht sowieso schon ein paar Regeln für sicheres Surfen anwendet. Wer sich unsicher ist oder aufgrund von Recherche-Zwecken oder aus anderen Gründen abseits sicherer Internetpfade unterwegs ist, kann sich den Bitdefender-Schutz dazu buchen.
Der Bitdefender Kontoschutz in der Mobile Security App
Der vierte Reiter im unteren App-Menü bringt euch zum sogenannten Kontoschutz. Dieser zielt vor allem auf E-Mail-Konten ab. Neben jener E-Mail-Adresse, mit der ihr euch in der App registriert habt, könnt ihr noch weitere eingeben. Dazu tippt ihr einfach auf „Benutzerkonto hinzufügen“. Anschließend wird euch an die eingetragene E-Mail-Adresse ein Code gesendet, den ihr dann zur Verifizierung in der App eingeben müsst. So bekommt die Bitdefender App keinen Zugriff auf fremde Konten, die einfach so eingegeben und nicht bestätigt werden. Wird eine Kompromittierung erkannt, bekommt ihr entsprechend eine Benachrichtigung.
Noch mehr Optionen in der iPhone-Software
Der letzte Punkt ist „Mehr“, was eine Art Menü darstellt. Hier findet ihr Angaben zu eurem Nutzer/innen-Konto, die Einstellungen, den Support sowie die App-Info. In den Einstellungen könnt ihr die VPN-Verbindung sowie den Internet-Schutz aktivieren und deaktivieren. Außerdem könnt ihr hier die Zusage zur jeweiligen Datenschutzvereinbarung einsehen und widerrufen. Alles in allem also eine übersichtliche und leicht zu bedienende App, die mehr Sicherheit am iPhone liefern soll. Vor allem in öffentlichen WLAN-Netzen, auf Reisen und dergleichen kann das nützlich sein. Weitere Infos findet ihr auf der eingangs verlinkten Webseite von Bitdefender.
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Johannes hat nach dem Abitur eine Ausbildung zum Wirtschaftsassistenten in der Fachrichtung Fremdsprachen absolviert. Danach hat er sich aber für das Recherchieren und Schreiben entschieden, woraus seine Selbstständigkeit hervorging. Seit mehreren Jahren arbeitet er nun u. a. für Sir Apfelot. Seine Artikel beinhalten Produktvorstellungen, News, Anleitungen, Videospiele, Konsolen und einiges mehr. Apple Keynotes verfolgt er live per Stream.
Hmm, brauch man das wirklich? OK, VPN ist eine gute Sache, aber der Rest? Gesundes Vertrauen ;-) sollte reichen. Ich klicke nicht auf irgendwelche unbekannten Mails, gesendete Links u.s.w.
Hallo LutzS! Ich gebe dir recht. Dazu mein Artikel “Brauche ich eine Antivirus-Software am Mac?” Allerdings erlebe ich auch immer wieder, dass Leute eben doch auf alle möglichen Links in Mails klicken… und für die wäre so eine Sicherheitssoftware definitiv empfehlenswert. Zu welcher Gruppe man sich zählt, muss man selbst wissen. ;-)
Auf dem iPhone benötigt man eine Antivirus Software nicht nur nicht, sie kann aufgrund der Sicherheitsfeatures von iOS auch gar nicht funktionieren!
So eine App ist Bauernfängerei, und kostet bestenfalls nur Geld, ohne tatsächlich zu funktionieren, im schlechtesten Fall klaut die App selber die Daten!
Ich habe bei mir auch noch keine installiert. Auch wenn hin und wieder was beim App Store durchschlüpft, das nicht astrein ist, so kann man sich auf dem iPhone und iPad doch halbwegs sicher sein, dass man sich nichts einfängt.
kritiklose Produktvorstellung – ih bäh. Mir fehlen da Hintergründe und Gefahren und warum das gegen quasi nichts schützt. Wogegen schützt das überhaupt?
Naja, ganz so ist es nicht. Antivirus Apps am iPhone können durchaus prüfen, ob eine bösartige App installiert ist. Nur deren Installation können sie nicht verhindern, wie das am Mac der Fall ist. Es gibt eben am iPhone viel schärfere Einschränkungen dafür, was Apps machen können und was nicht. Und darunter fallen auch Antivirus Apps wie Bitdefender und Konsorten. Dass davon jetzt eine Gefahr ausgehen würde, wäre mir nicht bekannt. Was soll an einer Antivirus App denn gefährlicher sein als bei jeder anderen App auch?
Die Gefahr liegt zum einen daran, dass diese Apps einen größeren Schutz suggerieren, als sie halten können. In einer Liste nachzuschauen, ob eine App bösartig ist, ist ein Job eines Wartungswerkzeug und kein Schutz. Zum anderen traue ich den Virenherstellern mit ihren VPNs nicht. Da landet zum Beispiel regelmäßig der CCC auf dem Index. Informationen, die der Aufklärung über Sicherheitsrisiken dienen können, werden so geblockt. Und wenn dann alles schön bei dem Hersteller durch das VPN geschleust wird, ist das auch eine schöne Datensammlung. Und wie gesagt: Null Kritik in dem Beitrag selbst. Unausgewogen
Alles klar, nehme ich so zur Kenntnis. Datensammlung durch VPNs kannst du jedem VPN Betreiber unterstellen. Von dem Blocken des CCC habe ich nichts mitbekommen. Je nachdem, welche Blackliste man da verwendet, kann dies vermutlich auch bei einem einfachen Werbe/Malware-Blocker der Fall sein. False-Positives dürfte es überall geben… Und um ein bisschen mehr Aufklärung zu betreiben, geht die Tage noch ein Beitrag online, in dem es allgemein um das Thema Antivirus-App auf dem iPhone geht. Dank dir aber auf jeden Fall, dass du dir überhaupt die Mühe machst einen Kommentar zu schreiben. Bei vielen Blogs mache ich das gar nicht mehr, weil sie oft nicht freigeschaltet werden.