Kapitel in diesem Beitrag:
- 1 Welche Kinder-Tablet Modelle sind empfehlenswert?
- 2 Reine Kinder-Tablets:
- 3 Vorteile:
- 4 Nachteile:
- 5 Umgerüstete „normale“ Tabletgeräte
- 6 Vorteile:
- 7 Nachteile:
- 8 Sind die Geräte pädadogisch wertvoll?
- 9 Die besten Modelle
- 10 Kinder Tablet VTech Storio Max 5 – ab 4 Jahren
- 11 Das VTech Storio Max 5 Lerntablet im Überblick
- 12 Das Kurio Tab 2 motion 17.78 cm (7 Zoll) – ab 5 Jahren
- 13 Die Vorteile des Kurio Tab 2 motion im Überblick
- 14 Kindle Fire „Kids Edition“ – interessantes Modell für Familien
- 15 Amazon Fire Kids Edition – mehr geht nicht für Kids ab 3 Jahren
- 16 Amazon Fire Kids Edition: maximaler Spaß und Sicherheit
- 17 Der sinnvolle Umgang mit Tabletgeräten
- 18 Meine Wahl: Das Kindle Fire Kids Edition
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Nicht nur, weil Weihnachten vor der Tür steht, beschäftige ich mich momentan verstärkt mit dem Thema „Kinder-Tablets“. Als technik-affiner Menschen bin ich natürlich für meinen Nachwuchs auch ein Vorbild (hüstel, hüstel…), und Junior will, wie kann es anders sein, das gleiche wie der Papa haben: ein Tablet. Natürlich ist es keine Option, ohne zu recherchieren den einen oder anderen Test zu lesen und ohne sich grundlegende Gedanken zu machen, einfach irgendein Gerät zu kaufen. Darum möchte ich euch heute an meinen Überlegungen teilhaben lassen.
Welche Kinder-Tablet Modelle sind empfehlenswert?
Bei den Kinder-Tablets kann man eine grundsätzliche Unterscheidung machen: Es gibt Geräte, die sind nur für den kindlichen Gebrauch ausgelegt, bei anderen lässt sich zwischen der Kinder- und der Erwachseneneinstellung wechseln. Beide Systeme haben Vor- und Nachteile:
Reine Kinder-Tablets:
Diese Geräte sind grundsätzlich in kindgerechter Optik und haben in der Regel weniger Rechenleistung als die „Erwachsenen-Tablets“. Aber hier die Details:
Vorteile:
- Diese Tablets sind optisch auf die Bedürfnisse von Kindern ausgelegt und halten auch einer gröberen Behandlung stand.
- Sie haben nur explizit für Kinder geeignete Funktionen, Knöpfe, Apps und Spiele.
- Die Kinder haben ein eigenes Gerät.
- Eltern und Kind können gleichzeitig am jeweils eigenen Tablet sein.
Nachteile:
- Wenn die Kinder dem Tablet entwachsen sind, muss etwas neues her.
- Die Funktionen können nicht beliebig erweitert werden.
- Die Displays sind oft eher klein – „Retina“ ist dort ein Fremdwort.
Umgerüstete „normale“ Tabletgeräte
Damit sind Tablets wie das Apple iPad gemeint, die mit einer Hülle geschützt werden. Teilweise gibt es hier sogar iPad Hüllen, die speziell für den Einsatz mit Kindern ausgelegt sind: Sie verdecken bestimmte Bedienelemente und haben ein kinderfreundliches Aussehen. Beispiele dafür werden in diesem Beitrag nicht näher vorgestellt, aber wenn ihr euch für diese Variante interesiert, um euer iPad (2, 3, 4 und Air) umzurüsten, dann schaut euch doch diese Modelle an: Lavolta Eva Kinder-Case, Cooper Cases Dynamo Kinder-Hülle für iPad Air (auch erhältlich für andere iPad Modelle und Samsung Galaxy Tab) oder Fintie Kiddie-Case.
Vorteile:
- Theoretisch braucht man nur ein Gerät für die ganze Familie, das spart Ressourcen. Die Betonung liegt auf theoretisch. Wenn das Kind das Tablet benutzt, bekommt es eine Gummihülle übergestülpt (das Tablet, nicht das Kind). So ist es vor Stößen geschützt.
- Ebenfalls theoretisch kann ein solches Tablet ein Kind bis ins Erwachsenenalter begleiten. Diese Geräte können heute ja schon beinahe alles, von Spielen über Lesen bis hin zu Filme schauen, Fotos und Videos machen und bearbeiten. Auch hier mit Betonung auf theoretisch, denn man möchte mit der aktuellen Entwicklung Schritt halten. Dennoch wird ein solches Tablet länger im Gebrauch sein, als ein reines Kinder-Tablet.
- Wenn man sich ein neues iPad holt, kann das alte auch mit 5 Jahren auf dem Buckel noch problemlos für Lernspiele genutzt werden. In wie weit das für andere Tablets gilt, kann ich nicht sagen, aber mein altes iPad 2 ist immernoch der Hit bei den Kids.
Nachteile:
- Jeder an seinem Tablet, das ist nicht möglich. Das ist kein direkter Nachteil, denn die Kids sollen die Medien ohnehin nicht unkontrolliert benutzen, kann aber zu Konflikten führen, gerade wenn mehrere Kinder im Haus sind. Einen Film zum Beispiel kann man aber dennoch gemeinsam ansehen.
- Geht das Tablet kaputt, kann niemand mehr eines benutzen. Hier hat Amazon eine tolle Idee mit seinem „Fire Kids Edition„, auf die ich gleich noch zu sprechen komme.
- Der größte Nachteil ist jedoch, dass eine Einschränkung der von den Kindern besuchbaren Internetseiten oder Youtube-Videos nicht ohne Weiteres möglich ist. Ausnahme: Beim Apple iPad kann man allerdings sowohl eine „Kindersicherung“ einschalten, die etliche Funktionen einschränkt als auch in einer App einen „geführten Zugriff“ aktivieren (siehe Apple-Webseite), der den Benutzer in dieser einen App festhält. Der Home-Button wird deaktiviert und man kommt aus diesem Modus nur raus, wenn man einen Code kennt.
Sind die Geräte pädadogisch wertvoll?
Grundsätzlich lässt sich sagen, dass die Nutzung von Tablets für Kinder die Koordination von Hand und Auge trainiert und dass kindgerechte Apps und Spiele der kognitiven Entwicklung förderlich sind. So entdecken Kinder spielerisch die Welt und können sich auf ein Leben vorbereiten, in dem Technik eine wichtige Rolle spielt.
Ob die Kinder Tablets pädagogisch wertvoll sind, hängt jedoch vor allem davon ab, welche Apps man den Kindern installiert. Hier sollten die Eltern mit gesundem Menschenverstand vorgehen und entsprechend auswählen.
Die besten Modelle
Beginnen wir mit den reinen Kinder Tablets, die vergleichsweise günstig zu bekommen sind. Ins Auge fällt dieses Modell:
Kinder Tablet VTech Storio Max 5 – ab 4 Jahren

VTech ist für hochwertiges elektronisches Lernspielzeug bekannt, von daher ist es nicht verwunderlich, dass auch das Storio Max 5 auf ganzer Linie überzeugt. Es hat einen Touchscreen und ist für Kinder schnell verständlich. Für denjenigen, der kein Pink mag, gibt es ein ähnliches Modell in blau/schwarz. Die Kundenbewertungen sind ausschließlich sehr gut. Hier ein Auszug von Amazon:
Dieses Tablet von VTech ist genau für kleine Mäuse gemacht. Keine Gefahr auf falsche Seiten zu kommen. Es gibt einen Elternbereich, indem man alles einstellen kann, auch ein Zeitlimit. Meine Kleine ist total aus dem Häuschen. Sie kommt perfekt mit dem Tablet klar und legte sofort los. Ich brauche kaum etwas zu erklären. Sie hat sehr viel Spaß und ist andauernd beim Lachen.
Das VTech Storio Max 5 Lerntablet im Überblick
Die wesentlichen Neuerungen zum Vorgängermodell sind, dass dieses Gerät einen Webbrowser und ein Netzkabel zum praktischen Aufladen hat. Mit 20 vorinstallierten Apps und 3 Spielen ist für ausreichend kindgerechte Unterhaltung und Förderung gesorgt. Der Zugang zum Netz kann von den Eltern komplett kontrolliert werden, auch die Einrichtung von Zeitlimits ist vorgesehen.
Die Gefahr, auf ungeeignete oder kostenpflichtige Seiten zu gelangen, ist von vornherein ausgeschlossen. Das macht dieses Tablet optimal für Kinder geeignet. Das Gerät kann mit weiteren Lernspielen erweitert werden, und enthält natürlich auch eine Lese-App– so fördern Eltern spielerisch von klein auf die Lesekompetenz. Geregnet ist dieses Tablet für Kinder ab ca. 4 Jahren – Eltern wissen jedoch selbst am besten, was sie ihrem Kind schon zutrauen können.
Das nächste Modell ist für ältere Kinder konzipiert, gilt als das sicherste Tablet auf dem Markt und fördert die Kinder in vielerlei Hinsicht:
Das Kurio Tab 2 motion 17.78 cm (7 Zoll) – ab 5 Jahren

Das Kurio Tab 2 motion Tablet für Kinder mit einem großen Display von 7 Zoll und vielen kindgerechten Apps und Spielen ist ideal für Kindern zwischen 5 und 10 Jahren. Hier wird auch das gemeinsame Spielen gefördert, denn gerade bei den zahlreichen Sportspielen kann in den 2 Player Modus gewechselt werden. So wird nicht nur das Körperbewusstsein geschult, die Kinder lernen auch, im Team zu agieren.
Die Vorteile des Kurio Tab 2 motion im Überblick
Das Kurio Tab fördert das technische Verständnis und bereitet Kinder auf die Welt von morgen vor. Gleichzeitig stärkt es mit entsprechenden Apps das Körpergefühl und die Koordination. Über HDMI kann das Tab an den Fernseher angeschlossen werden und wird dadurch multidimensional.
Die Auswahl der Spiele und Apps erfolgte mit größter Sorgfalt. Diese sind nicht nur von TOGGO unterstützt, das Kurio Kinder Tablet wurde aufgrund seiner Performance bei der Sicherheit von Google zertifiziert. Zahllose E-Books lesen, rechnen, Musik hören und logische Aufgaben lösen, all dies ist mit dem Kurio Tab 2 motion ein Leichtes. Ich muss sagen, bei den reinen Kinder Tablets ist das ein echter Favorit.
Kindle Fire „Kids Edition“ – interessantes Modell für Familien
Auch „Kombi-Modelle“, also für Kinder umgerüstete Tablets müssen sich hinter den anderen Modellen nicht verstecken, ganz im Gegenteil. Besonders Amazon sticht mit seinem kinder- und elternfreundlichen Angebot aus der Masse heraus:
Amazon Fire Kids Edition – mehr geht nicht für Kids ab 3 Jahren
Hier können Eltern ganz unbesorgt sein, denn die Kinder erhalten mit dem Fire Kids Edition (7 Zoll Display, WLAN, 8 GB oder 16 GB) nicht nur ein voll ausgestattetes Kindle Fire, sondern auch ein Jahr Free time kostenlos und ganze zwei Jahre Garantie, sollte das Gerät zu Schaden kommen.

Das die technischen Daten dieses Tablets überzeugen, muss ich wahrscheinlich nicht extra erwähnen. Mit einem Quad-Core Prozessor, einem Arbeitsspeicher mit 1 GB RAM, 8GB oder 16 GB Speicherplatz, der auf 128 GB erweitert werden kann, wahlweise 6 oder 7 Zoll Display, einer Akkulaufzeit von rund 8 Stunden und der optionalen Nutzung des W-Lan lässt das Fire HD Tablet in der Kids Edition keine Wünsche offen.
Das sind Daten, die auch für das normale „Fire Tablet“ gelten. Bei der Kids Edition setzt Amazon allerdings noch mal einen drauf. Durch die praktische Hülle ist das Tablet vor Stößen und grober Behandlung geschützt, und liegt optimal in kleinen Kinderhänden. Dieses „Kid Proof Case“ gibt es natürlich auch in pink. Natürlich kann das Gerät beim Herunterfallen dennoch kaputt gehen, und dann greift die die 2 Jahres Garantie, die ich wirklich überzeugend finde. Hier senkt Amazon die Hemmschwelle für Eltern, ihrem Kind ein solches Tablet zur Verfügung zu stellen.

Amazon Fire Kids Edition: maximaler Spaß und Sicherheit
Der entscheidende Vorteil des Fire Kids Edition ist die beliebige Erweiterbarkeit der Inhalte.
- Auf langweiligen Autofahrten kann ein Film geschaut, oder ein Hörspiel gehört werden. Beides kann vorher runtergeladen und gespeichert werden, damit es auch ohne WLAN klappt.
- Die ersten Lese-Erfolge werden durch unzählige eBooks für Kinder (siehe hier) unterstützt.
- Bilder und Videos aufnehmen und so die eigene visuelle Wahrnehmung und Kreativität fördern ist mit diesem Tablet auch für kleine Kinder schon möglich.
- Selbst kreierte und verzierte Bilder können ausgedruckt und verschenkt werden. Da lacht nicht nur das Mutterherz!
- Mit der Jahreslizenz für Amazon FreeTime Unlimited hat Junior Zugriff auf tausende kindgerechte eBooks, Videos, Lern-Apps und Spiele.
- Alles natürlich von den Eltern konfiguriert, zeitlich begrenzt und mit maximaler Sicherheit.
Das Preis-Leistungs Verhältnis ist bei dieser Version absolut überzeugend. Besonders wichtig ist mir die Kontrolle über die aufzurufenden Inhalte oder Webseiten. Das lässt sich alles von meiner Seite aus perfekt konfigurieren.
Ebenfalls wichtig: Das Fire Kids Tablet lässt sich einfach bedienen – es wird in eine Kinder- und eine Passwort geschützte Erwachsenen-Seite aufgeteilt. Von letzterer aus werden alle Einstellungen konfiguriert – die Kinder haben hier keinen Zugriff.
Der sinnvolle Umgang mit Tabletgeräten
Die schier grenzenlosen, technischen Möglichkeiten machen Tablets so faszinierend – damit ihre Nutzung nur positive Seiten für die Kinder hat, müssen wir als Eltern natürlich einige Regeln aufstellen. Dazu zählt, dass wir von vornherein die Nutzungsdauer für das Tablet beschränken. Tun wir das nicht, taucht das Kind in die Spiel- und Lernwelt ab und freiwillig nicht mehr auf. Das kennt man ja von sich selbst… ;)
Andererseits ist es so, dass die positiven Aspekte der Lernspiele vielleicht nicht zum Tragen kommen, wenn ständig nur Filme geschaut werden. Wir als Eltern müssen uns also klar werden, was wir mit dem Überlassen eines Tablets erreichen wollen, welche Kompetenzen wir fördern möchten, und können dann dementsprechend die Nutzung lenken.
Sinnvoll eingesetzt ist ein Kinder-Tablet ein kleiner Tausendsassa, der Lesen, Spielen, Lernen und die Förderung der Kreativität in einem Gerät verbindet – dass ich ein Kinder Tablet für meinen Junior und meine Juniorin auf dem Weihnachtszettel habe, wird euch jetzt nicht verwundern.
Meine Wahl: Das Kindle Fire Kids Edition
Ich muss gestehen, dass ich von den echten Tablets einfach überzeugter bin als von den reinen Kinder-Tablets. Diese haben in der Regel doch eine recht eingeschränkte Funktionalität haben und warten oft mit einer Technik auf, die schon einige Jahre auf dem Buckel hat. Das Kindle Fire Kids Edition (ich habe die 7 Zoll Variante im Auge) hat dagegen einen gestochen scharfen Touchbildschirm mit einer Auflösung, wie man sie von den Apple Tablets („retina“) kennt und einen Mehrkern-Prozessor, der sehr schnell ist. Und das zu einem Preis, der deutlich unter dem günstigsten iPad liegt.
Zusätzlich habe ich sowieso seit Jahren einen Amazon Prime Account, der natürlich mit dem Kindle Fire perfekt „harmoniert“: Es gibt viele Gratis-Inhalte, die ich nutzen kann und die Möglichkeiten, die Amazon FreeTime bietet, sind einfach sehr gut auf Eltern und Kinder ausgelegt. Man kann dort sogar solange „Spiele“ für Kinder sperren, bis die Kinder bestimmte Lernziele in anderen „Lern-Apps“ erreicht haben. Das ist etwas, was man nicht mal auf dem Apple iPad findet.
Mehr zu meiner Wahl und meinen Erfahrungen mit dem Kinder-Tablet von Amazon teile ich euch aber in einem der nächsten Beiträge mit, denn das würde hier den Rahmen sprengen. Wenn ihr es nicht verpassen möchtet, tragt euch doch in meinen Newsletter ein!
Wie ist es denn bei euch – welche Erfahrungen habt ihr mit Tablets für Kinder gemacht? Ich freue mich auf eure Erfahrungen in den Kommentaren!
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Jens betreibt das Blog seit 2012. Er tritt für seine Leser als Sir Apfelot auf und hilft ihnen bei Problemen technischer Natur. Er fährt in seiner Freizeit elektrische Einräder, fotografiert (natürlich am liebsten mit dem iPhone), klettert in den hessischen Bergen rum oder wandert mit der Familie. Seine Artikel beschäftigen sich mit Apple Produkten, Neuigkeiten aus der Welt der Drohnen oder mit Lösungen für aktuelle Bugs.