Eine Videoüberwachung des Eingangsbereiches kommt dem gesteigerten Sicherheitsbedürfnis vieler Menschen sehr entgegen, und gehört in einem “Smart Home” einfach dazu. Die Netatmo Welcome WLAN-Kamera ist jedoch nur bedingt für den Schutz vor Einbrechern geeignet. Wer jedoch wissen möchte, wann der eigene Nachwuchs nach Hause kommt, wenn man gerade selbst nicht daheim ist, der ist mit dieser einfach zu bedienenden Netzwerk-Kamera bestens beraten. Die unkomplizierte Netatmo Welcome Kamera erkennt alle Mitglieder der Familie und natürlich auch Freunde, wenn sie einmal der Gesichtserkennung vorgestellt wurden.
Kapitel in diesem Beitrag:
So funktioniert die Netatmo Welcome
Die unkomplizierte und ansprechend designte Kamera lässig sich spielend leicht einrichten: Dafür muss man einfach nur die kostenlose iOS-App installieren, die Kamera mit Strom versorgen und der Anleitung auf dem iPhone folgen. Dann benötigt man noch einen kostenlosen Netatmo Account (den Netatmo Account könnt ihr hier einrichten), der die Kommunikation zwischen Handy und Kamera organisiert. Die Kamera kann wunschweise per LAN oder W-LAN mit dem Netz verbunden werden.
Die Einrichtung der Gesichtserkennung nimmt etwas Zeit in Anspruch: Die Netatmo Welcome speichert jedes unbekannte Gesicht, dem dann manuell eine Identität zugewiesen wird. Wenn dies unter verschiedenen Lichtbedingungen erfolgt ist, ist die Gesichtserkennung der Kamera recht zuverlässig. Einzig bei Profilaufnahmen hat die Kamera Schwierigkeiten bei der Zuordnung, darum sollte sie so an der Haustür montiert werden, dass eine frontale Aufnahme des Gesichts möglich ist. Durch den Aufnahmewinkel von 130 Grad ist eine Erfassung von einem breiten Bereich möglich.
Die Kamera punktet mit Full-HD Aufzeichnungen und macht auch in der Nacht gute Aufnahmen. Das einzige Problem ist die Tatsache, dass die Aufzeichnungen nicht in einer Cloud gespeichert werden, auch nicht optional, sondern auf einer Micro-SD Karte, die sich auf der Rückseite der Kamera befindet. Im Zweifelsfall ist also die Kamera samt den Aufnahmen eines Diebes einfach weg, der dann nicht mehr identifiziert werden kann. Zwar werden regelmäßig Screenshots in der Cloud gespeichert, aber ob dann eine gute Aufnahme dabei ist?
Wann die Kamera Aufnahmen macht, und wann nicht, lässt sich ganz individuell regeln. Dabei können auch Personen und Uhrzeiten von Aufzeichnungen ausgeschlossen werden. Bei unbekannten Besuchern sendet die Netatmo Welcome einen Alarm aufs Handy. Je nach Wunsch kann sie aber auch über bekannte Personen informieren, so dass man weiß, wenn die Kinder wieder aus der Schule zurück sind.
Die Vernetzung mit anderen smarten Komponenten des Hauses ist momentan noch nicht vorgesehen. Wer die Netatmo Welcome also beispielsweise mit Lichtschaltern koppeln will, damit das Haus automatisch beleuchtet wird, wenn man nach Hause kommt, muss den Umweg über den IFTT Dienst nehmen.
Wer sich die Kamera von Netatmo zulegen möchte, findet zum Beispiel bei Amazon das System. Dort ist das Paket “Netatmo Tags” leider noch nicht verfügbar. Dieses Paket enthält drei Sensoren (“Tags”), die an Türen, Fenstern oder sogar Briefkästen angebracht werden können. Die Sensoren registrieren Vibrationen und können so über Einbruchsversuche oder über neue Post informieren und über das Event in der Netatmo-App auf dem iPhone benachrichtigen. Wenn die Netatmo Tags verfügbar sind, findet ihr sie über diese Amazon Suche nach “Netatmo Tags”.
Alternativen zur Netatmo Kamera
Hier noch zwei Alternativen zur Netatmo Welcome. Ein kleiner Tipp: Alles diese Kameras können zwar zur Abschreckung dienen, aber wirklich verjagen werden sie hartnäckige Diebe nicht. Dies gelingt nur durch die Koppelung mit einer Alarmanlage, was in offenen Smart Home Systemen am besten funktioniert. Alternativ kann man sich vielleicht auch mit einer Sirene an einer WLAN-Steckdose behelfen, die man dann manuell über eine iOS-App am iPhone aktivieren kann, wenn man aus der Ferne merkt, dass eine ungewünschte Person im Haus ist. Eine Anleitung mit Komponenten dazu, kommt in Kürze!
Ähnliche Beiträge
Jens betreibt das Blog seit 2012. Er tritt für seine Leser als Sir Apfelot auf und hilft ihnen bei Problemen technischer Natur. Er fährt in seiner Freizeit elektrische Einräder, fotografiert (natürlich am liebsten mit dem iPhone), klettert in den hessischen Bergen rum oder wandert mit der Familie. Seine Artikel beschäftigen sich mit Apple Produkten, Neuigkeiten aus der Welt der Drohnen oder mit Lösungen für aktuelle Bugs.
Die Seite enthält Affiliate Links / Bilder: Amazon.de