Was passiert, wenn man sich auf ein kostenloses Angebot von einem gewinnbasierten Konzern verlässt? Richtig, dieses Angebot wird früher oder später ohne Rücksicht auf Verluste fallen gelassen. Wer sich in der Vergangenheit auf die Erstellung von „goo.gl“-Links zur Abkürzung von langen URLs verlassen hat, wird diese ab dem 25. August 2025 nicht mehr nutzen können. Das teilt der Softwareriese in seinem Developer-Blog mit.

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Google stellt Weiterleitung von goo.gl-Links ein
Bereits seit 2018 ist es nicht mehr möglich, neue Kurzlinks mit dem Google-Dienst zu erstellen. Das heißt, dass die Seiten, die aktuell noch mit „goo.gl/*“-formatigen Links aufgerufen werden können, mindestens sieben Jahre alt sind.
Aber auch sieben Jahre alte oder noch ältere Webseiten sind wichtig und sollten nicht einfach so ihre Bezugsquellen verlieren. Wie bei iFun beschrieben wird, sind darunter z. B. Kurzlinks in Büchern, in wissenschaftlichen Arbeiten und in weiteren Printwerken, wo sie nicht ausgetauscht werden können.
Die Lösungen zum Erhalt wären gar nicht so aufwändig
Die Aufrechterhaltung der Kurzlinks sowie der Weiterleitung an das gewünschte Ziel ist kein Hexenwerk. Und sogar die Übertragung an einen Dienst, der die Datenbank als statische Quelle archiviert, wäre kein Ding der Unmöglichkeit.
Aber Google lehnt all diese Vorstöße ab und setzt lieber darauf, dass ab Ende August 2025 keine der verlinkten URLs mehr über die goo.gl-Kurzlinks erreichbar sein werden. Ein Angebot zur Weiterführung des Angebots kam z. B. von Cloudfare, wurde aber von Google abgelehnt.
Google stampft immer wieder Dienste, Apps und Hardware ein
Bereits Anfang letzten Jahres habe ich euch auf die Seite „Killed by Google“ aufmerksam gemacht. Damals hatte die Übersicht 293 Einträge mit Digitalangeboten und -diensten, Apps und Google-Hardware, die im Verlauf der Firmengeschichte aufgegeben wurde. Mittlerweile sind es 297 Einträge, und es werden in Zukunft sicher noch mehr.
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Johannes hat nach dem Abitur eine Ausbildung zum Wirtschaftsassistenten in der Fachrichtung Fremdsprachen absolviert. Danach hat er sich aber für das Recherchieren und Schreiben entschieden, woraus seine Selbstständigkeit hervorging. Seit mehreren Jahren arbeitet er nun u. a. für Sir Apfelot. Seine Artikel beinhalten Produktvorstellungen, News, Anleitungen, Videospiele, Konsolen und einiges mehr. Apple Keynotes verfolgt er live per Stream.