Kapitel in diesem Beitrag:
Vor einigen Wochen habe ich den Redroad V17 zu Testen vom Hersteller erhalten. Im Prinzip handelt es sich bei diesem Gerät um einen Akku-Handsauger, der zum Einsatz kommen kann, wenn man mal schnell ein paar Ecken im Haus saugen möchte. Für große Flächen ist er aufgrund der schmalen Bürste eher weniger geeignet, denn hier punkten immer noch die Bodensauger mit Netzanschluss. Details zum Redroad findet ihr auch auf der Produktseite des Herstellers.
Der Redroad V17 ist ein sehr schick designter Akku-Handstaubsauger, der mit wechselbarem Akku geliefert wird.
Hinweis: Der Staubsauger wurde mir gratis zur Verfügung gestellt, aber dies beeinflusst in keiner Weise meine Bewertung. Der Hersteller hat auch den Testbericht vorab nicht lesen können. Alles, was ich hier schreibe, ist also meine unverfälschte, persönliche Meinung.
Für eine grobe Einordnung der Leistung und Laufzeit ist eine Übersicht der technischen Daten immer praktisch, darum hier alle Infos in Kürze:
Hier sieht man, wie groß der Lieferumfang des Redroad V17 ist – neben dem eigentlichen Staubsaugern gibt es zahlreiche Aufsätze, Adapter und Düsen (Fotos: Sir Apfelot).
Beim Auspacken kamen schon ein paar begeisterte Bemerkungen meiner Frau, die sich besonders an der Optik des Staubsaugers erfreut hat. Das weiße, futuristische Design ist mal eine schöne Abwechslung zu den sonstigen grauen Geräten.
Aber die graue Farbe hat auch Vorteile, denn die Kunststoffrohre der Staubsauger laden sich gerne mal elektrisch auf und fangen dann allerhand Fusseln und Haare ein. Bei dem weißen Rohr des Redroad V17 fallen die Haare natürlich deutlich mehr auf, sodass man gezwungen ist, den Staubsauger selbst eher zu reinigen, als es sonst der Fall wäre.
Das kann man nun als Vor- oder Nachteil werten. Mich stört es nicht besonders, da der Redroad V17 trotz unserer vielen Haustiere bisher noch nicht viel Staub und Haare am Gehäuse angezogen hat. Das ist bei meinem Dyson Handsauger deutlich schneller der Fall.
Rechts am roten Verschluss kann man den Staubbehälter öffnen, danach klappt der Verschluss auf und man kann den Staub und die 1000 Katzen- und Hundehaare entleeren.
Ein Lob noch für den Redroad V17: Der Verschluss für den Staubbehälter ist gut zu bedienen und die Füllung fällt dann im sauber in den Mülleimer. Ich hatte durchaus schon Staubsauger, bei denen ich mich jedes Mal die Finger abgebrochen und lauthals geflucht habe, wenn ich sie leeren musste. Das passiert beim Redroad nicht.
Wir haben in unserem Haushalt seit Jahren einen Akku-Handsauger, der dem Redroad V17 stark ähnelt, nämlich den Dyson V8 Absolute. Das aktuelle Dyson-Modell, das dem Redroad V17 mit der Doppelrollen-Bürste am nächsten kommt, dürfte der Dyson Omni-Glide sein.
Aber der Dyson Omni-Glide hat nur 0,2 Liter Platz im Staubbehälter und ist damit für uns uninteressant. Der Dyson V8 ist daher der Staubsauger, den ich hier zum Vergleich heranziehen möchte.
Vom Aufbau des Saugers und des Staubbehälters sind der Redroad V17 und der Dyson V8 Absolute auch nah beieinander. Bei der Saugkraft würde ich im Prinzip auch sagen, dass sie im Turbomodus ähnlich stark sind.
Was man jedoch bemerkt: Die Turbobürste beim Dyson ist deutlich flotter unterwegs und zieht damit erfolgreicher Tierhaare aus Teppichen und Polstermöbeln. Das soll nicht heißen, dass der Redroad V17 das nicht auch schafft, aber gerade bei dickeren Teppichen liegt der Dyson hier noch vorne.
Links sieht man die Bürste des Dyson und rechts die Bürste des Redroad: Durch die beiden Rollen ist die Redroad-Bürste für Hartböden genauso wie für Teppiche und Polster, aber die Leistung des integrierten Bürstenmotors ist beim Dyson höher (Fotos: Sir Apfelot).
Auf der anderen Seite punktet der Redroad V17 mit drei verschiedenen Saugstufen, wo der Dyson nur zwei hat und der Redroad V17 bietet eine farbige LCD-Anzeige für den Akkustand und den aktuellen Saugmodus.
Und der größte Vorteil, den der Redroad V17 im Gegensatz zum Dyson V8 Absolute bietet: Man kann den Akku abstecken und einen Wechselakku anstecken. Das bieten nur die neueren – und deutlich teureren – Dyson-Modelle.
Die Knickmechanik des Redroad ist ein Alleinstellungsmerkmal. Praktisch, um unter Möbeln zu saugen (fand unser Hund auch!), aber man darf nicht vergessen, dass bei jedem Knick im Luftstrom auch Saugleistung verloren geht.
Als letzten Vorteil könnte man noch den Knick-Adapter nennen, der das Saugen unter Sofas und anderen Möbeln erleichtert. Der Nachteil des Adapters ist jedoch, dass das Saugrohr im normalen Gebrauch dann auch immer mal wegknickt, was ich persönlich als störend empfunden habe. Deswegen ist der Adapter bei mir – außer für den Test – nicht weiter zum Einsatz gekommen.
Der Redroad V17 ist aus meiner Sicht ein einwandfreier Akku-Handsauger. Er punktet hauptsächlich mit der Möglichkeit, dass man den Akku wechseln kann und durch die vielen Aufsätze und Adapter, die man mitgeliefert bekommt.
Die Saugkraft ist hervorragend, denn er kann mit meinem Dyson mithalten und der ist schon in der Oberliga, wenn ich es so nennen darf.
Eine genaue Anzeige der Akkulaufzeit in Prozent, kann der Dyson nicht bieten – aber der Redroad V17 schon. Nicht wirklich lebenswichtig, aber ganz hübsch und man hat mehr Einblick, wie lange man noch saugen kann..
Die in der Werbung für den Redroad V17 hervorgehobene „Knick-Funktion“ ist im Alltag leider nicht so praktisch, aber da es einfach nur mit einem Adapter gelöst ist, kann man einfach darauf verzichten.
Wenn ihr euch für den Redroad V17 interessiert, könnt ihr ihn hier bei Idealo, eBay, Otto und Amazon anschauen. Bei Amazon nicht vergessen, den Coupon für 20 Euro Rabatt zu aktivieren.
Jens betreibt das Blog seit 2012. Er tritt für seine Leser als Sir Apfelot auf und hilft ihnen bei Problemen technischer Natur. Er fährt in seiner Freizeit elektrische Einräder, fotografiert (natürlich am liebsten mit dem iPhone), klettert in den hessischen Bergen rum oder wandert mit der Familie. Seine Artikel beschäftigen sich mit Apple Produkten, Neuigkeiten aus der Welt der Drohnen oder mit Lösungen für aktuelle Bugs.
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