Sir Apfelot Wochenschau KW 27, 2025

Nach der Hitze der letzten Tage geht es in ein ebenfalls recht warmes Wochenende. Aber wie immer gibt es vorher noch einen Blick auf die Apple- und Tech-Nachrichten der Woche. In der Sir Apfelot Wochenschau für die Kalenderwoche 27 des Jahres 2025 findet ihr u. a. diese Meldungen: Erneut Parkautomaten mit betrügerischen QR-Codes beklebt, E-Roller sollen nicht mehr wild abgestellt werden dürfen, Apple-Angestellte in Dresden und Hamburg erkämpfen bessere Arbeitszeiten, Apple arbeitet an sieben Vision- und Smart-Glass-Produkten, und mehr!

Erneute Warnung vor Quishing: Gefälschte QR-Codes an Parkautomaten

Bereits im Februar haben wir auf das Thema Quishing aufmerksam gemacht. Dabei gehen Kriminelle mit QR-Codes und gefälschten Webseiten vor, um Konten leer zu räumen oder sensible Daten abzugreifen. Eine neue Warnung vor überklebten QR-Codes auf Parkautomaten hat kürzlich die Polizei Goslar ausgegeben. Die Pressemitteilung machte diese Woche die Runde auf verschiedenen Tech-Seiten.

In Bad Harzburg und in Goslar wurden auf verschiedenen Parkplätzen QR-Codes zum bargeldlosen Bezahlen an Parkscheinautomaten mit falschen QR-Codes überklebt. Beim Scannen wird der Nutzer auf eine andere Seite weitergeleitet. Hier erfolgte in einem Fall eine direkte Abbuchung einer vierstelligen Summe vom Konto, die nur durch schnellen Kontakt zur Bank abgewendet werden konnte“, heißt es darin unter anderem.

Strengere Abstellregeln für Leih-E-Roller vom Verkehrsministerium geplant

Bleiben wir beim Thema Parken. Denn wie diese Woche bekannt wurde, soll das Bundesverkehrsministerium unter Minister Patrick Schnieder an strengeren Regeln für das Abstellen von geliehenen E-Rollern arbeiten. Die seit sechs Jahren in Deutschland zugelassenen Leih-Fahrzeuge sollen demnach nicht mehr wild auf Gehwegen abgestellt werden können.

Zum Beispiel könnten designierte Abstellareale die Zugänglichkeit und Sicherheit der Gehwege für Fußgänger/innen erhöhen. „Die über Plattformen wie Voi, Tier-Dott oder Lime ausleihbaren E-Scooter und Fahrräder sollen künftig nicht mehr ohne Weiteres auf Gehwegen und in Fußgängerzonen geparkt werden dürfen“, heißt es etwa beim Tagesspiegel.

Amazon: Fast so viele Roboter wie menschliche Angestellte

Das Megaversandhaus Amazon hat bald so viele Logistik- und Versand-Roboter in Betrieb wie Menschen in diesen Bereichen angestellt. Wie Golem mit Bezug auf das Wall Street Journal (Bezahlschranke) aufzeigt, sind bei Amazon rund 1,56 Millionen Menschen angestellt. Die Anzahl der Roboter übersteigt bereits die Millionengrenze und wächst weiter an.

Etwa 75% der Amazon-Lieferungen sollen bereits auf die eine oder andere Art durch Roboterhilfe zusammengestellt und versendet werden. Die Anzahl der Pakete, die pro angestellter Person und Jahr versendet werden, seien seit 2015 durch den immer mehr ausgebauten Robotereinsatz von 175 auf 3.870 angestiegen.

Fast 315 Mio. Dollar Strafe: Google muss für Android-Datenübertragung blechen

Weil Android-Geräte bzw. die darauf installierten Google-Dienste ohne Userkenntnis und ohne geöffnet zu sein Daten mit Google-Servern austauschen, muss der Konzern nun eine empfindliche Strafe zahlen. Das hat ein Gericht in Kalifornien nach einer entsprechenden Sammelklage geurteilt. Kalifornischen Nutzer/innen stehen demnach insgesamt 314,6 Millionen US-Dollar zu.

Die Daten, die Google auf dem beschriebenen Weg sammelt, dienen dem Werbegeschäft des Unternehmens. Zudem sorgt die Kommunikation mit den Google-Servern für eine unbemerkte Belastung des Datenvolumens im Mobilfunk. Das kann für User negative Folgen haben, bei automatisch nachgebuchten Kontingenten sogar Mehrkosten. Die Sammelklage lief bereits seit 2019. Nach dem aktuellen Erfolg in Kalifornien soll nun eine US-weite Sammelklage folgen, wie heise online berichtet.

Aktive Mittagspause: Apple-Angestellte und ver.di erkämpfen 37,5h-Woche

Bereits im Juli 2024 gab es eine ver.di-Aktion mit den Angestellten des Apple Stores in Dresden. Eine von der Mehrheit der Angestellten unterzeichnete Petition sollte damals u. a. die nachträgliche Zahlung der Inflationsausgleichprämie erwirken, aber auch geringere Wochenarbeitszeiten. Letzteres wurde damals missachtet. Am 30. Juni 2025 wurde dann mit einer „aktiven Mittagspause“ in Dresden und Hamburg noch einmal auf die Forderungen aufmerksam gemacht.

Bereits einen Tag später vermeldete die Gewerkschaft den Erfolg: Apple hat angekündigt, ab dem 1. Januar 2026 die 37,5-Stunden-Woche in seinen deutschen Stores  einzuführen. Laut ver.di entspricht dies nun dem Tarifvertrag für den Einzelhandel. „Hamburg und Dresden haben mit ihren Aktionen bundesweit ein Zeichen gesetzt und gezeigt, gewerkschaftliche Organisation und Gemeinschaft lohnt sich. Das soll auch ein Signal an andere Stores sein, dass niemand alleine kämpfen muss. Gewerkschaft geht in allen Stores“, heißt es weiterhin.

Pixelmator Pro: Von Apple aufgekaufte Software erhält KI-Funktionen

Anfang November 2024 haben wir darüber berichtet, dass Apple das Softwarestudio „Pixelmator“ und damit die davon angebotenen Apps aufgekauft hat. Seither wurden bereits einige Updates für Programme wie Pixelmator Pro herausgebracht.

Die diese Woche veröffentlichte Version 3.7 bietet aber erstmals die Vernetzung mit „Apple Intelligence“-Werkzeugen an. Pixelmator Pro 3.7 lässt sich nun gekoppelt mit dem Image Playground und mit Schreibtools nutzen. Details dazu liefern die Release Notes im App Store.

Apple arbeitet angeblich an sieben XR- und Smart-Brillen

Was auf den Kopf zu setzende Geräte angeht, hinkt Apple der Konkurrenz stark hinterher. Mit der Vision Pro hat das Unternehmen zwar ein eindrucksvolles Stück Technik vorgestellt, aber das zu einem Preis, der kaum jemanden hinterm Ofen hervor lockt. Zudem ist das Software-Angebot überschaubar; von der Akku-Leistung ganz zu schweigen. Außerdem bietet Apple noch keine Smart-Glasses an, wie es etwa Meta und Snapchat machen (wofür auch immer man die Dinger braucht).

Das Ganze könnte sich aber bald ändern. Denn aktuellen Gerüchten zufolge soll Apple an sieben verschiedenen Geräten arbeiten, die man sich auf die eine oder andere Art vor die Augen klemmen kann. Die Roadmap für deren Veröffentlichung soll bereits 2025 ihren Anfang nehmen, wie z. B. 9to5Mac mit Bezug auf Ming-Chi Kuo aufzeigt. Laut dem Analysten, der gut in Apples Zuliefererkette vernetzt ist, sieht der Fahrplan etwa so aus:

  • Apple Vision Pro mit M5-Upgrade: Q3 2025
  • Smart Glasses (vgl. jenen von Meta und Ray Ban): Q2 2027
  • Apple Vision Air: Q3 2027
  • Apple Vision Pro der zweiten Generation: H2 2028
  • Mixed Reality Brille im Smart-Glass-Design: H2 2028
  • Mixed Reality Brille im Smart-Glass-Design der zweiten Generation: 2029 / TBA
  • „Display Accessory“ im Smart-Glass-Design für Kabelverbindung zu iPhone oder Mac: 2029 / TBA

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