Sir Apfelot Wochenschau KW 18, 2025

Auch zum heutigen Brückentag gibt es an dieser Stelle die freitägliche Sir Apfelot Wochenschau. Dieses Mal habe ich jene Apple- und Tech-News zusammengefasst, die mir in der Kalenderwoche 18 des Jahres 2025 aufgefallen sind. Mit dabei sind u. a. diese Meldungen: Spanien und Portugal ohne Strom, Apple testet bereits iOS 19.4, Spiel-Raubkopie im App Store aufgetaucht, Apple muss Patentstrafe von mehr als 700 Millionen US-Dollar zahlen, Quartalszahlen zeigen großes Wachstum in Apples Services-Einnahmen, neue US-Regelungen für den App Store, und mehr!

Meldungen in der Sir Apfelot Wochenschau für die Kalenderwoche 18 des Jahres 2025: Spanien und Portugal ohne Strom, Apple testet bereits iOS 19.4, Blue Prince als iOS-Raubkopie, Apple Quartalszahlen zeigen Services-Wachstum, Änderungen im US App Store, und mehr!
Meldungen in der Sir Apfelot Wochenschau für die Kalenderwoche 18 des Jahres 2025: Spanien und Portugal ohne Strom, Apple testet bereits iOS 19.4, Blue Prince als iOS-Raubkopie, Apple Quartalszahlen zeigen Services-Wachstum, Änderungen im US App Store, und mehr!

Die Iberische Halbinsel war am Montag mehrere Stunden ohne Strom

In Spanien und Portugal kam es Anfang der Woche zu einem großflächigen und mehrere Stunden anhaltenden Stromausfall. Dieser betraf private Haushalte genauso wie Unternehmen, Verkehrsbetriebe, Flughäfen, Krankenhäuser, Supermärkte und auch alle anderen Einrichtungen. Inseln mit eigenem Stromnetz waren nicht betroffen.

Als eine der möglichen Ursachen wurde anfangs ein Cyberangriff auf die Stromnetze vermutet, später aber wieder ausgeschlossen. Aktuell wird ein kaskadierender Netzausfall durch Photovoltaik-Anlagen als Grund angeführt. Dafür müssen also zukünftig Fallback-Strategien implementiert werden. Details zur Sache gibt’s im Wikipedia-Artikel „Stromausfall in Südwesteuropa 2025“.

Angeblicher Zukunftsjob „Prompt-Ingenieur“ ist bereits obsolet

Im Rahmen der GenKI-Welle, die Ende 2022 und 2023 über die Welt schwappte, wurde die Berufsbezeichnung „Prompt-Ingenieur“ eingeführt. Leute, die sich mit der Chatbot-Nutzung sowie mit zielgerichteten Textprompts beschäftigen sowie sich darauf spezialisieren können, sollten die entsprechende Marktlücke füllen.

Wie nun u. a. das Wall Street Journal unter der Überschrift „The Hottest AI Job of 2023 Is Already Obsolete“ aufzeigt, ist die KI-Technik bereits so weit fortgeschritten, dass es keine Expert/innen mehr braucht, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen. Im Artikel wird dabei Jared Spataro zitiert, seines Zeichens Chief Marketing Officer für KI am Arbeitsplatz bei Microsoft: „Vor zwei Jahren sagten alle ‚Oh, ich glaube, Prompt-Ingenieur wird der neue heiße Job werden‘. Das hat sich nicht im geringsten als wahr behauptet.

Apple-interner Test von iOS 19.4 deutet auf Siri-Update hin

Wie MacRumors diese Woche mit Blick auf die eigenen Seitenbesuch-Logs berichtet, wird die Webseite aktuell sowohl mit iOS-19.0- als auch mit iOS-19.4-Geräten aufgerufen. Während iOS 19.0 für September erwartet wird, wird iOS 19.4 wahrscheinlich nicht vor April 2026 erscheinen. 

Dass sich das System aktuell schon im internen Test befindet, deutet auf wesentliche Update-Inhalte hin. Bei diesen sollte es sich um die personalisierte Sprachassistenz Siri handeln. Diese wurde in 2024 für iOS 18 angekündigt, dann aber auf unbestimmte Zeit verschoben.

Immer wieder Spiele-Raubkopien im Apple App Store

Apple rühmt sich immer wieder mit seinem App Store, für den strenge Regeln gelten und bei dem eingehende Angebote stets geprüft werden. Letzteres lässt sich aktuell mal wieder anzweifeln. Denn wie der iPhone-Ticker berichtet, wurde im US-amerikanischen App Store fürs iPhone eine Raubkopie des beliebten Spiels „Blue Prince“ gefunden.

Das Spiel steht offiziell nur über Xbox, PlayStation und Steam (PC) zur Verfügung. Die iOS-Version war eine Raubkopie, für die pro Kauf $9,99 verlangt wurden. Sie wurde erst aus dem iOS App Store entfernt, als Presse-Anfragen zum Thema bei Apple eingingen. Die Developer hinter Blue Prince weisen derweil darauf hin, dass man das Spiel nicht abseits der offiziell unterstützten Plattformen kaufen soll.

Patentverletzung: Apple muss über 700 Millionen US-Dollar an Optis zahlen

Der England & Wales Court of Appeal (Berufungsgericht) hat sich mit einem Urteil auseinandergesetzt, nach dem Apple Patentzahlungen an das Unternehmen Optis Cellular Technology LLC zahlen muss. Während der oberste Gerichtshof in 2023 schon 56,43 Millionen US-Dollar festgesetzt hatte, wurden im Urteil des Berufungsverfahrens nun 502 Millionen als Patentzahlungen und über 200 Millionen als Zinsen genannt. Die Patentverletzungen beziehen sich auf 4G-Technologien in iPhones und iPads im Zeitraum von 2013 bis 2027.

Apple argumentiert gegen das Verfahren und die Urteile, da Optis lediglich Patente aufkauft, um die für die Verwendung anfallenden Kosten einklagen zu können. Selber werden von dem Unternehmen keine Geräte hergestellt oder verkauft. Optis hingegen sieht sich komplett im Recht und ist zudem in Berufung gegangen, da ein Präzedenzfall für jene Firmen geschaffen werden sollte, die sich sonst unter der Marktmacht von Apple zu geringeren Patentzahlungen überreden lassen. Das wird u. a. bei MacRumors zusammengefasst.

Apple Quartalszahlen: Services spülen immer mehr Geld in die Kasse

Apples Unternehmensjahr verläuft nicht parallel zum Kalenderjahr, weswegen aktuell die Zahlen für dessen zweites Quartal vorgestellt wurden. In der Pressemitteilung zu den neuen Unternehmenszahlen heißt es: „Das Unternehmen verzeichnete einen Quartalsumsatz von 95,4 Milliarden US-Dollar, eine Steigerung von fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr und einen Quartalsgewinn pro verwässerter Aktie von 1,65 US-Dollar, eine Steigerung von acht Prozent gegenüber dem Vorjahr.“ Weitere Quellen sind der Konzernabschluss (PDF) und der Mitschnitt des Earnings Calls.

Während einige Geräte-Bereiche im Vergleich zu vorigen Quartalen nur leicht zunahmen oder wie im Fall der Wearables abnahmen, da zeigen sich die Apple-Services als immer stärkere Einnahmequelle. Zu ihnen zählen etwa Abonnements für Apple Music, Apple TV+, Apple Arcade, Apple Fitness+, Apple One, iCloud+ und dergleichen mehr. Die Apple-Services spülten im zweiten Quartal des aktuellen Geschäftsjahrs einen neuen Rekordbetrag ein; das Wachstum liegt im zweistelligen Bereich (11,6% im Jahresvergleich). Durch das iPhone 16e konnten iPhones einen Umsatzanteil von 49% erreichen.

Zölle sollen im neuen Quartal rund 900 Millionen US-Dollar Kosten verursachen

Im Earnings Call zu den aktuellen Quartalszahlen sprach der Apple-CEO Tim Cook über verschiedene Entwicklungen. Neben der Aussage, dass für die Siri-Entwicklung noch mehr Zeit benötigt wird, ging es an einer Stelle direkt um die Zölle der Trump-Administration und ihre Auswirkungen auf das Unternehmen.

Wie MacRumors herausstellt, nimmt Tim Cook derzeit an, dass im neuen Quartal rund 900 Millionen US-Dollar Kosten durch die Zölle verursacht werden. Dabei werden iPhones bereits aus Indien sowie weitere Apple-Geräte aus Vietnam in die USA importiert, um die hohen Zölle für Waren aus China zu umgehen. Die in China gefertigten Apple-Geräte werden außerhalb der USA verkauft.

US-Urteil: Keine Gebühren auf Web-Einkäufe für Apps, und Angebotswerbung nun erlaubt

Nach einem über vier Jahre dauernden Rechtsstreit hat es Epic Games in den USA geschafft, ein Gerichtsurteil zu erwirken, nach dem Apple keine Gebühren mehr für App-Abos oder andere Inhaltskäufe erheben darf, die außerhalb des App Stores vorgenommen werden. Zudem dürfen Developer nun in ihren Apps, die über den Apple App Store angeboten werden, auf günstigere Preise hinweisen, wenn diese über ihre Webseite o. ä. erwirkt werden können. Das berichtet u. a. der iPhone-Ticker.

Während Apple die Änderungen sofort umsetzen musste und für Developer auch schon aktualisierte Richtlinien veröffentlicht hat, wurde angekündigt, dass gegen das Urteil Einspruch eingelegt wird. Wer sich in die Verhandlung und vor allem in das aktuelle Urteil einlesen will, kann sich dazu die offizielle PDF des United States District Court des Northern District of California anschauen. Im Rahmen des Urteils haben größere App-Anbieter (neben Epic auch Proton und Spotify) bereits Preis- sowie App-Anpassungen angekündigt.

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