Sir Apfelot Wochenschau KW 32, 2025

Neben Leaks von GPT-5, den angeblichen Liquid Silicone iPhone-Hüllen und den Specs des iPhone 17 Air gab es diese Woche noch weitere Apple- und Tech-News. In der Sir Apfelot Wochenschau für die Kalenderwoche 32 des Jahres 2025 findet ihr u. a. diese Meldungen: Vodafone meldet 15 Millionen Spam-Anrufe in drei Monaten, AVM heißt jetzt FRITZ!, X gehört aus dem App Store geschmissen, Tim Cook beugt sich der Trump-Regierung, betrügerische Abbuchungen bei Apple Pay, und mehr!

Vodafone Spam-Schutzschild: 15 Millionen Warnungen in drei Monaten

Vodafone zieht in einer aktuellen Pressemitteilung Bilanz aus drei Monaten „Spam-Warner“. Wer bei Vodafone einen Mobilfunktarif gebucht hat, bekommt beim Anruf verdächtiger Nummern auf dem Smartphone eine entsprechende Warnung. „Im Schnitt warnt der neue Sicherheitsdienst täglich 150.000 Mobilfunk-Nutzer vor möglichem Betrug“, heißt es dazu.

Der Vodafone-Dienst gleicht die Anrufer-Nummern mit jenen ab, die „von Sicherheitsexperten als Spam-Rufnummer eingestuft wurde[n]“. Gleicht die Nummer einem Eintrag in der Datenbank, in der tausende Spam-Nummern hinterlegt sind, dann erscheint anstelle von „Unbekannte Nummer“ oder „Unbekannter Anrufer“ die Anzeige „Vorsicht: Betrug möglich!“ auf dem Display.

Vodafone weist darauf hin, dass Kriminelle oft ihre Nummer ändern und Betrugsanrufe deshalb auch durch den Filter fallen können. Man muss also weiterhin selbst vorsichtig sein, wenn man Anrufe von unbekannten Nummern annimmt.

Firma heißt nun wie das Produkt: AVM ist jetzt FRITZ!

Router mit dem Namen FRITZ!Box sind den meisten wahrscheinlich bekannt. Doch der Name der Firma, die sie herstellt und vertreibt, ist wahrscheinlich weniger geläufig: AVM Computersysteme Vertriebs GmbH. Deshalb hat diese sich nun umbenannt und sich dem bekannten Markennamen der vertriebenen Router angepasst. Aus der AVM Computersysteme Vertriebs GmbH wurde zum 1. August 2025 die FRITZ! GmbH. Am Unternehmen und dem Angebot soll sich nichts ändern.

ChatGPT-Gespräche nun nichtmehr über Suchmaschinen auffindbar

Wenn man sich einzelne Funktionen von OpenAIs Chatbot „ChatGPT“ sowie deren Implementierung anschaut, kann man nur mit dem Kopf schütteln. Für eine Firma, die eine Superintelligenz erschaffen will, wird da wenig zu Ende gedacht. Zum Beispiel die Möglichkeit, einzelne Chats öffentlich zu machen, um sie per Link mit anderen zu teilen. Mit dieser Funktion ging die Möglichkeit einher, die Chats von Suchmaschinen auffindbar zu machen.

Wer diese Option nicht richtig verstand oder vielleicht einfach ausgewählt hat, weil das unbedachte Anklicken von Kästchen durch AGB und Nutzungsbedingungen, die niemand liest, antrainiert wurde, hat damit die Unterhaltung für die ganze Welt einsehbar gemacht. Über Google, Bing, Ecosia und Co. wurden die Chats dann abrufbar – von harmlosen Informationsabfragen bis hin zu persönlichen Daten, Angaben zu Wohn- und Arbeitsort, etc.

OpenAI bezeichnet die Möglichkeit, Chats für Suchmaschinen zugänglich zu machen, als „kurzlebiges Experiment“. Dieses wurde beendet, indem die Funktion zurückgezogen wurde. Die Schuld an der Veröffentlichung persönlicher Daten wird dabei zwischen den Zeilen den Usern in die Schuhe geschoben, die allenthalben mit neuen Features bespielt werden, die sie vielleicht nicht in Gänze verstehen. Das ist nicht sehr schlau von OpenAI.

Grok Imagine „Spicy Mode“: X gehört aus dem App Store geschmissen

Mit der Übernahme von Twitter durch Elon Musk ist die Plattform mehrfach falsch abgebogen. Die Bemühungen rund um das Grok genannte KI-Angebot zeigen das erneut. Mit „Grok Imagine“ wird eine Möglichkeit angeboten, Bilder und Videos zu erstellen. Dafür können Fotos als Vorlagen eingespeist werden. Neben stärker moderierten Modi gibt es dabei den „Spicy Mode“, der Erwachseneninhalte in Bild und Video erstellt; und damit auch Deep Fakes.

Da diese Angebote (für zahlende User) direkt in der X App integriert sind, verstößt diese nun noch mehr als bisher gegen die Richtlinien für Apps im Apple App Store. Die Frage ist nur, ob sich Tim Cook mit Elon Musk anlegen will…

Apple-Investitionen: 600 Milliarden US-Dollar und ein Geschenk für Donald Trump

Ebenfalls aus der Kategorie „Milliardäre unter sich“: Um empfindlichen Zöllen ausweichen zu können, hat sich Apple der Trump-Regierung gebeugt und Investitionen in US-Fertigungsstätten in der Höhe mehrerer hundert Milliarden Dollar angekündigt.

So soll zum Beispiel das Schutzglas für alle weltweit verkauften iPhones und Apples Watches zukünftig in Kentucky hergestellt werden (Pressemitteilung). Über die nächsten vier Jahre will Apple insgesamt 600 Milliarden Dollar in amerikanische Fertigungsstätten und Jobs investieren (weitere Pressemitteilung).

Für die Verkündung der Maßnahmen war Tim Cook im Weißen Haus. Dabei hatte er nicht nur dieses symbolische Geschenk für die Trump-Regierung im Gepäck, sondern auch einen Schreibtisch-Schmuck, der gänzlich „made in USA“ sein soll. Dabei handelt es sich um eine runde Glasscheibe mit dem Apple-Logo, dem Namen des sogenannten Präsidenten, Tim Cooks Signatur und dem Schriftzug „MADE IN USA 2025“. Die Glasscheibe ruht in einem Gold-Sockel.

Offizielles White House Foto von Daniel Torok
Offizielles White House Foto von Daniel Torok

Vermehrt betrügerische Abbuchungen über Apple Pay bei Commerzbank-Kund/innen

Laut iFun häufen sich Berichte zu nicht gewollten Abbuchungen von Commerzbank-Kreditkarten und -Konten über Apple Pay. Dabei wird darauf hingewiesen, dass es weder bei Apple noch bei der Commerzbank oder bei dem häufig als Referenz genannten PayPal ein Datenleck geben muss. Laut dem Beitrag wurde die Häufung der Fälle von der Commerzbank bestätigt; meist handele es sich um Fälle kleinerer Abbuchungen bis 30 Euro.

Die Hintergründe seien noch unklar, heißt es. Aber man gehe davon aus, dass sowohl die Commerzbank als auch Apple im Hintergrund Untersuchungen gestartet haben. Ein Tipp ist, bei der Bank, deren Zahlungsmittel man in Apple Pay eingebunden hat, die Zahlungsaufträge aus dem Ausland zu blockieren. Denn die betrügerischen Abbuchungen sollen aus dem Ausland kommen. Als Beispiel für die Buchungseinschränkung eines Kreditinstituts wird „Card Control“ der DKB aufgezeigt.

Neue macOS 26 Tahoe Beta: Apple ändert das Symbol für den verbauten Speicher

Mit macOS 26 Tahoe kommt nicht nur das „Liquid Glass“-Design auf den Mac. Damit einher geht auch die Anpassung zahlreicher Icons und Symbole. Vor allem die Symbole der Apple-eigenen Programme werden angepasst – wie im Test der ersten Beta aufgezeigt.

In der fünften Developer-Beta wurde aber noch etwas geändert: das Symbol der Macintosh HD zeigt keine alte, klobige HDD mehr, sondern eine schlankere und weniger detailliert gestaltete SSD. Das zeigt MacRumors auf. Die Änderung fällt sofort auf, wenn man die Macintosh HD auf dem Schreibtisch anzeigen lässt.

Apple integriert KI-Chat in der Support App

Ebenfalls laut MacRumors hat Apple einen KI-Chat in seiner Support App integriert. Für einige iPhone-User soll dieser nutzbar sein und als beratende Anlaufstelle für Fragen und Probleme dienen. Um die neue Funktion zu nutzen (falls vorhanden), wird auf den neuen Chat-Button getippt, welcher der Menüleiste am unteren Bildschirmrand hinzugefügt wurde.

Der Support-Assistent kann Fragen zu Apple-Produkten und -Dienstleistungen beantworten, Informationen zur Fehlerbehebung bereitstellen, Fragen zu Gerätefunktionen beantworten und vieles mehr“, heißt es (auf Englisch) in dem verlinkten Beitrag. 

Ab Ende des Jahres: Alternative App-Marktplätze und Bezahlmethoden auch in Japan

Die Japan Fair Trade Commission (JFTC) hat einen umfangreichen Gesetzes- und Richtlinien-Katalog veröffentlicht, nach dem sich Tech-Firmen mit mobilen Betriebssystemen (Apple und Google) ab Ende des Jahres richten müssen.

Neben Maßnahmen für den Datenschutz sehen die neuen Regelungen außerdem alternative App-Marktplätze und Bezahlmethoden vor, ähnlich wie in der EU. Details dazu gibt es auf Englisch über die offizielle Webseite. In Kraft tritt das Ganze am 18. Dezember.

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