Apple gibt aktuell Beta-Testversionen seiner 26.2-Betriebssysteme heraus. Für iPhone, iPad, Watch, TV und auch Mac gibt es dabei neue Funktionen und Anpassungen. In der macOS 26.2 Beta wurde dabei eine Neuerung entdeckt, die begründen könnte, warum Apple den Mac Pro auf Eis gelegt hat.

Kapitel in diesem Beitrag:
- 1 Thunderbolt-Feature von macOS 26.2 macht Mac Pro obsolet
- 2 Bericht über Demo eines Mac-Studio-Clusters bei Engadget
- 3 Mac-Cluster sind nicht nur mit dem Mac Studio möglich
- 4 App Store Awards 2025 – Das sind die Apps und Spiele im Finale
- 5 Mac Pro „weitgehend abgeschrieben“ – Setzt Apple nur noch auf den Mac Studio?
- 6 Apple-Führung: Räumt Tim Cook 2026 den CEO-Posten?
- 7 Sir Apfelot Wochenschau KW 46, 2025
- 8 Apple Arcade bald mit Cult of the Lamb, Subway Surfers, SpongeBob und mehr
- 9 Virtuelles Ringlicht: macOS 26.2 bringt Beleuchtung für Videotelefonie mit
- 10 Mac-Zwischenablage in Spotlight: 30 Minuten, 8 Stunden oder 7 Tage speichern
- 11 Swift Student Challenge 2026: Programmierwettbewerb läuft, Einreichungen im Februar
Thunderbolt-Feature von macOS 26.2 macht Mac Pro obsolet
Ab macOS 26.2, also dem Mac-Betriebssystemupdate, das im Dezember veröffentlicht werden soll, können bestimmte Macs per Thunderbolt zu einem Cluster zusammengeschlossen werden. Das heißt, die Geräte und ihre Betriebssysteme unterstützen dann von Haus aus den Zusammenschluss der gemeinsamen Computing-Power über ein einfaches Kabel.
Dieses Kabel muss zwar den Thunderbolt-5-Standards entsprechen und damit z. B. einen Datenaustausch mit bis zu 80 Gbit/s unterstützen, aber das war es dann auch schon. Der Zusammenschluss mehrerer Mac Studios, etwa mit M3 Ultra oder M4 Max, würde für Programmierung, 3D-Renderings, lokale KI-Modelle und mehr extreme Leistung bringen.
Und damit einen Grund bieten, warum kein Mac Pro mehr benötigt wird.
Bericht über Demo eines Mac-Studio-Clusters bei Engadget
Einen Bericht zum neuen macOS-Feature für Mac-Cluster auf Basis von Thunderboltverbindungen gibt es bei Engadget. Dort zeigt Devindra Hardawar auf, dass Apple für den Zusammenschluss von Macs eine Low-Latency-Funktion zur schnellen Datenübertragung einführt. Damit sollen sich etwa mehrere Mac Studios schnellstmöglich über Kabelverbindungen austauschen.
Als Beispiel für eine praktische Anwendung des Ganzen wird die Nutzung des KI-Modells „Kimi-K2-Thinking“ beschrieben. Devindra Hardawar hat sich eine Demo der Nutzung angeschaut, mit Mac Studios, die jeweils 512 GB Arbeitsspeicher genutzt haben. Das Cluster benötigte für das KI-Modell mit 1 Milliarde Parametern dabei nur 500 Watt Leistung, während PCs mit Nvidia-Grafikkarten das Zehnfache benötigen.
Mac-Cluster sind nicht nur mit dem Mac Studio möglich
In dem verlinkten Bericht wird außerdem angemerkt, dass nicht nur die neuesten Modelle des Mac Studio per Thunderbolt 5 zu einem Rechencluster zusammengeschlossen werden können. Auch der Mac mini mit M4 Pro sowie das MacBook Pro mit M4 Pro oder M4 Max können so ihre Rechenpower miteinander teilen bzw. für große Aufgaben kombinieren. Sowie natürlich die kommenden Modelle dieser Macs, mit M5 Pro/Max, M6 Pro/Max, etc.
Wenn also Softwarestudios, Labore oder andere Einrichtungen nicht mehrere Mac Studios mit umfangreicher Ausstattung kaufen wollen, können sie tendenziell schon vorhandene Technik miteinander verbinden. Zumindest wenn aktuelle Modelle von Mac mini und MacBook Pro vorhanden sind. Kurzum: macOS 26.2 bringt neue Möglichkeiten für Höchstleistungen in Mac-Clustern, die den Mac Pro als Einzelgerät ablösen könnten.
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Johannes hat nach dem Abitur eine Ausbildung zum Wirtschaftsassistenten in der Fachrichtung Fremdsprachen absolviert. Danach hat er sich aber für das Recherchieren und Schreiben entschieden, woraus seine Selbstständigkeit hervorging. Seit mehreren Jahren arbeitet er nun u. a. für Sir Apfelot. Seine Artikel beinhalten Produktvorstellungen, News, Anleitungen, Videospiele, Konsolen und einiges mehr. Apple Keynotes verfolgt er live per Stream.









