LeoLabs-Karte: Objekte im Low Earth Orbit im Blick behalten

Rund um die Erde schwirren Satelliten, ausgediente Raketenstücke, Schrottteile und kleinste Trümmer, deren genaue Abstammung oft nicht mehr richtig bestimmt werden kann. Die Beobachtung der einzelnen Objekte sowie die Vorhersage ihrer Umlaufbahnen ist wichtig für verschiedene Bereiche von Forschung und Technik. Aber auch als Privatperson kann man sich einen Überblick verschaffen. Für den Low Earth Orbit mit einer Höhe von 200 bis 2.000 km bietet z. B. LeoLabs eine interaktive 3D-Karte an. 

Hier anschauen: Webseite / Vollbild-Version

Die 3D-Karte von LeoLabs zeigt euch, was im Low Earth Orbit (LEO) los ist. Neben Satelliten und Raketenteilen könnt ihr euch Trümmer und Schrott verschiedener Größe anschauen. Die Karte ist interaktiv.
Die 3D-Karte von LeoLabs zeigt euch, was im Low Earth Orbit (LEO) los ist. Neben Satelliten und Raketenteilen könnt ihr euch Trümmer und Schrott verschiedener Größe anschauen. Die Karte ist interaktiv.

Interaktive LeoLabs-Karte für Objekte im Low Earth Orbit (LEO)

Beim ersten Aufrufen der oben verlinkten LeoLabs-Karte bekommt ihr eine Übersicht über alle aktuell beobachteten Objekte sowie eine farbliche Einteilung in Nutzlast (grün), Raketenkörper (gelb), Trümmer (rot) und Unbekanntes (blau). Diese Anzeige liegt an der Einstellung „Object Type“, die ihr links im Bereich „Views“ findet.

Diese könnt ihr u. a. in „Perigee“ umändern, um die Einfärbung der angezeigten Objekte je nach Erdnähe einzustellen. So kann man sich besser vorstellen, was im Very Low Earth Orbit (VLEO) von 150 bis 300 km Höhe schwebt und fliegt, was in 200-km-Schritten bis 1.000 km Höhe unterwegs ist und was in den Räumen von 1.000 bis 1.500 km sowie darüber vorbei rast. „Country of Origin“ ist ebenfalls interessant, da damit die Herkunft der künstlichen Trabanten angezeigt wird.

Interessant sind aber auch die anderen Optionen, die euch links in der Kartensteuerung angezeigt werden. Ganz oben könnt ihr etwa nach bestimmten Satelliten suchen, darunter die Geschwindigkeit der Animation anpassen und wiederum darunter „Debris“ auswählen. Denn die anfangs rot markierten Trümmerteile sind nur die Großen. Mit der „Debris“-Option schaltet ihr noch die Kleinstteile hinzu. Und damit wird die Karte richtig voll.

Alternative: AstriaGraph-Karte mit weiteren Orbits / Flughöhen

Während die LeoLabs-Karte lediglich den Low Earth Orbit anzeigt, da könnt ihr euch mit der AstriaGraph-Karte auch die künstlichen Erdtrabanten aus dem Medium Earth Orbit (MEO, 2.000 bis 36.000 km), dem Geo-Synchronous Orbit (GSO), dem Geo-Stationary Orbit (GEO, 35.786 km) und dem High Earth Orbit / Highly Elliptical Orbit (HEO, bis 400.000 km) anschauen. Diese Karte habe ich euch bereits im März 2023 ausführlich vorgestellt: Interaktive 3D-Karte – Satelliten, Weltraummüll und Trümmer im Blick.

Weitere interessante Angaben zu Höhen und Nutzung der verschiedenen Satellitenorbits rund um die Erde findet ihr im entsprechenden Wikipedia-Eintrag.

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