Sir Apfelot Wochenschau KW 20, 2025

Hereinspaziert zur Sir Apfelot Wochenschau, wo ich euch jene Apple- und Tech-News vorstelle, die mir in der aktuellen Woche aufgefallen sind. Mit dabei sind in der Kalenderwoche 20 des Jahres 2025 unter anderem folgende Meldungen: Western Digital investiert in deutsche Keramikspeicher, Nintendo will bei AGB-Verstößen die Switch lahmlegen, Microsoft streicht weitere 6.000 Stellen, Update auf iPadOS 17.7.7 wird zurückgezogen, macOS bekommt Warnhinweise für Zwischenablage-Zugriffe durch Apps, und mehr!

In der Sir Apfelot Wochenschau für die Kalenderwoche 20 des Jahres 2025 findet ihr unter anderem diese Meldungen: Nintendo will bei AGB-Verstößen die Switch sperren, Microsoft streicht weitere 6.000 Stellen, Apple Music um "Sound Therapy" erweitert, iPadOS 17.7.7 wurde zurückgezogen, und mehr!
In der Sir Apfelot Wochenschau für die Kalenderwoche 20 des Jahres 2025 findet ihr unter anderem diese Meldungen: Nintendo will bei AGB-Verstößen die Switch sperren, Microsoft streicht weitere 6.000 Stellen, Apple Music um „Sound Therapy“ erweitert, iPadOS 17.7.7 wurde zurückgezogen, und mehr!

Western Digital und Cerabyte: Keramikspeicher soll 5.000+ Jahre halten

Für Informations- und Datenarchive will das Münchner Start-Up Cerabyte Datenträger aus Keramik und Glas schaffen. Diese sollen mit hochauflösenden Mikroskopen ausgelesen werden können. Zudem seien die per Laser geschriebenen Speicherplatten so resistent gegen äußere Einflüsse, dass sie über 5.000 Jahre halten sollen. So „langlebig wie Hieroglyphen“ soll die Speichertechnik sein, heißt es auf der Unternehmenswebseite.

Scheinbar konnte damit der Geräte- und Speicherhersteller Western Digital (WD) überzeugt werden. Wie diese Woche über eine Pressemitteilung (u. a. auf der Nasdaq-Seite) bekannt gegeben wurde, investiert der Konzern aus San José in Kalifornien in Cerabyte, um diese Art der Speichertechnologie voranzutreiben und neue Langzeitspeicher zu entwickeln. Ziele sollen dabei der Ausbau des eigenen Langzeitspeicher-Angebots sowie die Kommerzialisierung der Cerabyte-Technik sein. 

Neue Nintendo-AGB: Verstöße können zur Sperrung der Switch führen

Nintendo hat letzte Woche seine AGB aktualisiert, unter anderem um die von Usern genutzten Nintendo-Dienste familienfreundlich zu halten und um das eigene Angebot auf Apple-Geräten an die Bedingungen der Apple Media Services anzupassen. Eine entsprechende E-Mail über die vier Änderungen für die deutschen AGB ging bei Usern hierzulande ein. In anderen Ländern ist die Liste der AGB-Anpassungen von Nintendo allerdings länger, wie etwa The Verge berichtet.

Zum Beispiel in den USA wurde ein Paragraph hinzugefügt, mit dem sich Nintendo das Recht zusichert, bei AGB-Verstößen nicht nur den Nintendo-Account eines Users zu sperren, sondern auch dessen Switch- bzw. Switch-2-Konsole. Dies würde die gekaufte Hardware zu einem Mietgerät degradieren und bspw. beim Teilen von Accounts und gebuchten Diensten sowie beim Modden der Hardware oder Umgehen von Restriktionen zur Unbrauchbarkeit der Konsole führen.

Wenn die KI-Strategie nicht aufgeht: Klarna setzt wieder auf menschlichen Support

Der Zahlungsdienstleister Klarna ist eine der Firmen, die dem KI-Hype der letzten Jahre blind gefolgt ist. Unter anderem sollte der Kundensupport bei Klarna durch KI ausgebaut und weitestgehend ersetzt werden. Klarnas Chatbot sollte simultan die Arbeit von 700 menschlichen Kundendienst-Angestellten übernehmen können, hieß es im Februar 2024.

Doch nun kommt das große Einsehen. Die KI-Strategie geht nicht ganz auf, vor allem bei komplizierten Fällen oder der Handhabung sensibler Daten. Es werden wieder vermehrt echte Menschen für den Support gesucht, wie CX Dive aufzeigt. Allerdings will Klarna nicht zum klassischen Modell der Telefoncenter-Angestellten zurückkehren, sondern eine Art Uber-Konzept anwenden, um von zuhause arbeitende Leute flexibel verpflichten zu können.

Neue Kündigungswelle: Microsoft streicht 6.000 Stellen in allen Bereichen

Microsoft hat diese Woche bekannt gegeben, dass unternehmensweit rund 6.000 Stellen abgebaut werden sollen. Die Nachricht erinnert an die große Tech-Stellenstreichung von Anfang 2023, während der Microsoft bereits 10.000 Leute entlassen hatte. Auf diese folgten dann noch Stellen im vierstelligen Bereich bei Activision Blizzard und Bethesda, zwei von Microsoft aufgekauften Spiele-Studios.

Die neuen Entlassungen sollen sich durch alle Bereiche und Niederlassungen ziehen, zeigt u. a. ComputerBase auf. Schon Ende April gab es Hinweise auf den Stellenabbau, als im Rahmen des Earnings Calls zum dritten Quartal des Fiskaljahrs 2025 (Geschäftsjahr läuft nicht parallel zum Kalenderjahr) gesagt wurde, dass man den Fokus intern auf leistungsstarke Teams legen und die Agilität erhöhen wolle. Dazu solle die Anzahl von Manager-Posten sowie der Hierarchien reduziert werden, meinte damals Amy Hood, CFO von Microsoft.

Apple und Universal: Akustische Impulse für die „Sound Therapy“

Apple und die Universal Music Group (UMG) haben diese Woche einen Dienst namens Sound Therapie (zu deutsch: Klangtherapie) angekündigt. „Die Sammlung setzt auf Kognitionswissenschaft und den UMG Katalog weltweiter Superstars, um bekannte kuratierte Titel mit subtilen akustischen Impulsen zu versehen und dadurch den Hörer:innen zu helfen, sich zu konzentrieren, zu entspannen und einzuschlafen“, heißt es in der entsprechenden Pressemitteilung.

Sound Therapie soll dabei exklusiv bei Apple Music angeboten werden und beliebte Songs mit speziellen Klängen kombinieren, „die darauf abzielen, die täglichen Abläufe der Nutzer:innen zu verbessern, gleichzeitig aber auch die ursprüngliche Vision der Künstler:innen zu bewahren“. Songs von Imagine Dragons, Katy Perry, Kacey Musgraves, Ludovico Einaudi, AURORA, Jhené Aiko, Chelsea Cutler und Jeremy Zucker sollen damit für eine bessere Konzentration, ein besseres Einschlafen u. ä. sorgen können.

Weitere Informationen zum Thema sowie einen Einblick in die Wiedergabelisten „Fokus“, „Entspannung“ und „Schlafen“ gibt es in der verlinkten Pressemeldung Apples. Das neue Angebot erweitert das Umgebungsmusik-Feature, das mit iOS 18.4 auf dem iPhone eingeführt wurde. Wie man dieses nutzt und den eigenen Vorlieben nach anpasst, zeige ich hier: iPhone Umgebungsmusik-Wiedergabelisten anzeigen und ändern.

Apple testet Feature zum Übertragen von Wiedergabelisten zu Apple Music

Apple verbindet die oben beschriebene Anpassung beliebter Musik derzeit schrittweise mit einem weiteren neuen Feature, das zu Apple Music-Abonnements führen soll. Wie etwa MacRumors mit Bezug auf ein Apple-Supportdokument aufzeigt, hat das Unternehmen in Australien und Neuseeland damit begonnen, ein Werkzeug zur Übertragung von Wiedergabelisten aus anderen Streaming-Diensten anzubieten.

In dem Dokument mit der Überschrift Transfer your library and playlists from music services to Apple Music ist der Hinweis „Transferring your library and playlists to Apple Music is available in Australia and New Zealand“ zu finden. Damit sollen etwa aufwändig zusammengestellte Playlists von Spotify schnell und einfach in die Apple Musik App übertragen werden können. Die Option wird in Zusammenarbeit mit SongShift angeboten, einer App für eben jene Angelegenheiten.

Update auf iOS 18.5 enthält ersten Fix für den C1-Chip von Apple

Mit dem iPhone 16e hat Apple dieses Jahr das erste Gerät mit eigenem Mobilfunkmodem auf den Markt gebracht. Allerdings scheinen sich erst im Praxistest die damit einhergehenden Sicherheitslücken gezeigt zu haben. Denn das kürzlich ausgegebene Update auf iOS 18.5 enthielt u. a. einen Fix für den C1-Chip. Dieser soll verhindern, dass Hacker mit „privilegierter Netzwerkposition“ den Datenverkehr mitschreiben können. Es scheint allerdings nicht so, als ob der Fehler vor dem Update aktiv ausgenutzt wurde.

Die Installation der aktuellen x.5-Updates wird aber auch abseits davon auf jeden Fall empfohlen. Die Aktualisierungen für iPhone, iPad, Mac, Apple Watch und Co. enthalten zwar nur wenige neue Features, dafür aber zahlreiche Fixes für Bugs und Sicherheitslücken. Hier ein Einblick: x.5-Updates für Apple-Geräte – macOS 15.5 mit 46 Sicherheitspunkten!

Updates für ältere Systeme: iPadOS 17.7.7 führt zu Problemen, wird zurückgezogen

Neben den x.5-Updates für die aktuellen Betriebssysteme hat Apple diese Woche aber auch Sicherheitsupdates für ältere OS-Versionen ausgegeben. Während diese in Form von macOS 13.7.6 und macOS 14.7.6 scheinbar keine Fehler mitbrachten, soll iPadOS 17.7.7 auf einigen Geräten für Probleme sorgen. Zumindest zählt iFun mehrere Online-Meldungen auf und berichtet zudem über Zuschriften von eigenen Leser/innen.

Die Probleme sollen das „Vergessen“ von Geräteeinstellungen sowie die Notwendigkeit der erneuten Anmeldung beim Öffnen von Apps mit User-Accounts umfassen. Also insgesamt ein nerviges Verhalten der kompatiblen iPads, das deren Nutzung unschön gestaltet. Ein Leser von iFun soll die Fehler bereits in einer Beta-Version von iPadOS 17.7.7 festgestellt sowie an Apple gemeldet haben. Apple hat kurz vor Redaktionsschluss dieser Sir Apfelot Wochenschau-Ausgabe reagiert und iPadOS 17.7.7 zurückgezogen.

macOS 16 soll Zwischenablage-Warnhinweise von iOS übernehmen

Will eine App unter iOS am Apple iPhone automatisiert auf die Inhalte der Zwischenablage zugreifen, dann muss man dies im Regelfall manuell erlauben. Das System zeigt dafür eine Meldung an, die neben der Erlauben- auch die Nicht-Erlauben-Option zur Auswahl gibt. Und dies soll aktuellen Meldungen zufolge auch bald auf dem Mac so sein.

Beispielsweise mit macOS 16 sollen also die bereits zahlreichen Warnhinweise auf dem Mac um Zwischenablagezugriffe erweitert werden. Zumindest wenn diese nicht manuell vom User angestoßen, sondern von einer App ausgelöst werden. Dass das Feature kommt, gilt als sicher, da Apple auf seiner Developer-Seite bereits einen entsprechenden Hinweis für das AppKit-Framework hinterlegt hat:

Prepare your app for an upcoming feature in macOS that alerts a person using a device when your app programmatically reads the general pasteboard. The system shows the alert only if the pasteboard access wasn’t a result of someone’s input on a UI element that the system considers paste-related. This behavior is similar to how UIPasteboard behaves in iOS […]“

Noch mehr Sir Apfelot für euch!

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