Sir Apfelot Wochenschau KW 23, 2025

Am Montag startet die WWDC25. Doch bevor es soweit ist, schauen wir zurück auf die Apple- und Tech-Nachrichten der letzten Tage. In der Sir Apfelot Wochenschau für die Kalenderwoche 23 des Jahres 2025 gibt’s unter anderem diese Meldungen: jetzt insgesamt vier „Trusted Flagger“ in Deutschland, Telekom beteiligt sich an IRIS²-Netzwerk, YouTube Prime Lite mit mehr Werbung, Amazon mit illegaler Einflussnahme auf Händlerpreise, HomeKit mit 4K-Videounterstützung für Überwachungskameras, und mehr!

In der Sir Apfelot Wochenschau für die Kalenderwoche 23 des Jahres 2025 findet ihr u. a. diese Meldungen: Vier „Trusted Flagger“ in Deutschland, Telekom und IRIS²-Netzwerk, YouTube Prime Lite mit mehr Werbung, nordkoreanisches Smartphone, iPhone 17, Qi 2.2, und mehr!
In der Sir Apfelot Wochenschau für die Kalenderwoche 23 des Jahres 2025 findet ihr u. a. diese Meldungen: Vier „Trusted Flagger“ in Deutschland, Telekom und IRIS²-Netzwerk, YouTube Prime Lite mit mehr Werbung, nordkoreanisches Smartphone, iPhone 17, Qi 2.2, und mehr!

Cyberkriminalität: Deutschland hat nun vier „Trusted Flagger“

Wer schon einmal einen Social-Media-Post oder einen anderen Webinhalt der zuständigen Plattform gemeldet hat, kennt eventuell die Enttäuschung darüber, dass auf die Meldung keine Konsequenzen folgten. Im Rahmen des Digital Services Act (DSA) der EU sind die Plattformen allerdings zu Aktionen verpflichtet. Vor allem dann, wenn berechtigte Meldungen durch sogenannte „Trusted Flagger“ eingereicht werden. Von diesen fachlich kompetenten Organisationen gibt es in Deutschland nun insgesamt vier.

Die Bundesnetzagentur kommt dabei als koordinierende Stelle zum Einsatz, offiziell Digital Services Coordinator (DSC) genannt. Sie kontrolliert und zertifiziert Trusted Flagger in der Bundesrepublik, wie auf der offiziellen Webseite einsehbar ist. Nachdem bereits letztes Jahr REspect! zertifiziert wurde, kamen in diesem Jahr nun der Verbraucherzentrale Bundesverband e.V., der Bundesverband Onlinehandel e.V. und die HateAid gGmbH hinzu. Die Kompetenzen sind dabei folgendermaßen verteilt:

Beteiligung der Telekom am EU-Satellitennetz IRIS²

Um eine unabhängige Kommunikation zu realisieren, will die EU ein Satellitennetzwerk aufbauen. Die Pläne für IRIS² (Infrastructure for Resilience, Interconnectivity and Security via Satellite) werden bereits seit Ende 2022 verfolgt. Nach diesen sollen 264 Satelliten im Low Earth Orbit (LEO) und 18 Satelliten im Medium Earth Orbit (MEO) platziert werden.

Wie die Deutsche Telekom nun in einer Pressemitteilung aufzeigt, beteiligt sie sich mit einer Zuarbeit in den Bereichen Konnektivität und IT-Infrastruktur. Im Detail sollen Rechenzentren und 5G-Technologie zur Verfügung gestellt werden. „Vertragsgegenstand ist die Konzeption fortschrittlicher IT- und Rechenzentrumsdienste, sicherer Netzwerke (WAN) sowie eines 5G-Kernnetzes“, heißt es dazu.

Illegale Preiskontrolle: Bundeskartellamt mit neuer Amazon-Untersuchung

Das Bundeskartellamt hat diese Woche seine vorläufige rechtliche Einschätzung zur Einflussnahme auf die Preise von Marktplatzhändlern sowie zur Marketplace-Richtlinie über die angemessene Preisgestaltung an Amazon übersandt. Denn Amazon drängt die Anbieter auf seiner Marketplace-Plattform zu einer bestimmten Preisgestaltung. Wenn sie die vorgegebenen Preisgrenzen nicht einhalten, werden sie weniger vorgeschlagen und in Suchen herab gestuft. Schlimmstenfalls fliegen sie komplett von der Plattform.

Das ist nicht nur auf Amazons eigenem Online-Marktplatz ein Problem. Auch außerhalb davon wirkt sich diese illegale Preiskontrolle aus. Die Händler haben dann nämlich kaum eine Möglichkeit, höhere Preise in ihren eigenen Onlineshops geltend zu machen. Und selbst wenn Anbieter nicht bei Amazon verkaufen, sind sie doch dem Vergleich zu den dortigen Preisen und somit einem Preisdruck im eigenen Shop ausgesetzt. Details zum Fall gibt’s in der offiziellen Pressemitteilung.

Mehr Werbung bei gleichem Preis von YouTube Premium Lite

Im April ist hier in Deutschland das „YouTube Premium Lite“-Abonnement gestartet. Dieses kostet 5,99 Euro monatlich, und damit 7 Euro weniger als das reguläre Premium-Abo von YouTube. Es bringt aber auch weniger Vorteile mit. Der Hauptgrund, das Lite-Abo zu buchen, ist das Loswerden von Werbung während der Videowiedergabe. Die Fußnote dazu lautet: „Bei Musikinhalten, Shorts und bei der Suche wird unter Umständen Werbung eingeblendet.

Und genau da setzt eine E-Mail an, die YouTube gerade an User versendet. Laut der hier zitierten E-Mail soll das Lite-Abo ab dem 30. Juni 2025 mehr Werbung enthalten. Die Werbung soll vor allem in Shorts, in Verbindung mit Musikvideos und in der Suche auftauchen. „Die meisten Videos bleiben werbefrei“ heißt es als schwammige Ergänzung. Zum Glück gibt es Video-Downloader wie ClipGrab, mit denen man YouTube-Videos lokal speichern und ohne Werbung ansehen kann.

Nordkorea: Außer Landes gebrachtes Smartphone zeigt Alltagskontrolle der Diktatur

Die BBC in Südkorea hat ein außer Landes gebrachtes nordkoreanisches Smartphone in die Hände bekommen. Nicht nur die Beschränkungen in der Außenkommunikation, etwa das Fehlen eines Zugangs zum weltweiten Internet, fallen bei der Nutzung auf. Auch gibt es Textkorrekturen und bestimmte Hinweise bei der Nutzung bestimmter Worte.

So wird beispielsweise „Südkorea“ automatisch mit „Marionettenstaat“ ersetzt. Das Wort „Oppa“, das eigentlich „großer Bruder“ bedeutet, aber in Südkorea als Slang-Wort für „Freund“ genutzt wird, sorgt auf dem Nordkorea-Smartphone für den Hinweis „Dieses Wort darf nur für Geschwister genutzt werden“. Außerdem wird es automatisch zu „Genosse“ geändert.

Weiterhin nimmt das Smartphone automatisch alle paar Minuten einen Screenshot auf. Man findet zwar den Ordner, in dem die erzeugten Bilder gespeichert werden. Sie liegen dort aber in einem Format vor, das sich nicht mit Bordmitteln öffnen lässt. Wird das Gerät allerdings eingezogen, können die Screenshots von den entsprechenden Behörden der Diktatur durchsucht werden.

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Apple iMessage: Alte Sticker-Apps werden aus dem Store entfernt

Im Rahmen des sogenannten App Store Improvement werden von Apple immer wieder veraltete Inhalte vom hauseigenen Software-Marktplatz entfernt. In einer aktuellen E-Mail sollen Developer laut dem iPhone-Ticker nun darauf hingewiesen werden, dass alte Sticker-Apps für iMessage aussortiert werden.

Lange nicht mehr aktualisierte Sticker-Sets mit geringen Downloadzahlen sind dabei hauptsächlich betroffen – vor allem jene, die rund um die Veröffentlichung von iOS 10 und der Einführung der Sticker-Funktion in 2016 auf den Markt kamen. Wer einer Entfernung des eigenen Angebots vorbeugen will, soll die Sticker-Angebote binnen 90 Tagen mit einem Update versehen.

iPhone 17 kabellos laden: Bis zu 50W über Ladepuck?

Einem aktuellen Leak nach soll Apple in der iPhone-17-Reihe, die im Herbst 2025 auf den Markt kommen soll, Qi 2.2 für das kabellose Aufladen des Akkus nutzen. Bei 91mobiles wird dies mit Bezug auf offizielle Einträge der NCC-Zertifizierungswebseite aus Taiwan berichtet. Dort wurden die bisher noch nicht veröffentlichten Apple MagSafe-Ladegeräte mit den Modellnummern A3502 (mit 1 m Kabel) und A3503 (mit 2 m Kabel) entdeckt. Während Qi 2.2 bis zu 50 Watt unterstützt, sollen die neuen MagSafe-Pucks auf maximal 45 Watt (15 V x 3 A) begrenzt sein.

Kameraaufnahmen in HomeKit zukünftig mit bis zu 4K-Auflösung?

In einem Reddit-Thread zum Thema HomeKit gibt es aktuell mehrere Meldungen dazu, dass über HomeKit abgelegte Videoaufnahmen, etwa von Überwachungskameras, nicht mehr auf die Full-HD-Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixel beschränkt sind. Der User, der den Thread gestartet hat, berichtet von einer abgelegten 4K-Aufnahme mit einer Auflösung von 3.840 x 2.160 Pixeln.

In den Antworten auf diesen Post ist die Rede von weiteren Auflösungen, die höher als Full HD sind und unterstützt werden. Möglich ist, dass Apple hier ein HomeKit-Update testet, das am Montag im Rahmen des WWDC25-Auftaktevents offiziell präsentiert wird. Ob aber neben neuen Versionen von iOS, macOS, watchOS und Co. ein eigenes homeOS präsentiert wird, ist noch nicht klar.

Hier streamen: WWDC25-Auftakt am 9. Juni 2025 ansehen

Umfangreiche Design-Analyse: Apple könnte komplettes Auftreten ändern

Sebastiaan de With ist bekannt als Co-Gründer und Designer bei Lux, dem Studio hinter Halide, Spectre und ähnlichen Kamera-Apps. Anfang der 2010er hat er außerdem bei Apple gearbeitet. Im Vorfeld der WWDC25 und den diesbezüglich erwarteten Design-Änderungen in den Apple-Betriebssystemen hat de With nun eine umfangreiche Design-Analyse veröffentlicht. In dieser geht er u. a. auf die Designgeschichte von iOS ein, also auf den anfänglichen Skeuomorphismus und das aktuelle Flat-Design.

Das neue Design, das Apple neben seinen Betriebssystemen und deren Elementen auch auf der eigenen Webseite sowie in der weiteren Außenkommunikation nutzen könnte, nennt er „Physicality“. Zudem spricht er von „Living Glass“, also „lebendem“ bzw. interagierendem Glas. Dies bezieht sich auf die Reaktion der diskutierten Glas-Elemente in den neuen Apple-Systemen, die auf ein Tippen, auf einen Klick oder auf Bewegung reagieren. In der Analyse werden dabei mögliche Beispiele für verschiedene Elemente gezeigt. Was davon ab Montag bei Apple umgesetzt wird, wissen wir nach der WWDC25-Auftaktpräsentation.

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