Sir Apfelot Wochenschau KW 36, 2025

Kommende Woche Dienstag stellt Apple seine neuen Geräte vor. Doch auch in dieser Woche gab es interessante Apple- und Tech-News. In der Sir Apfelot Wochenschau für die Kalenderwoche 36 des Jahres 2025 findet ihr u. a. diese Meldungen: Google-Apple-Deal bleibt bestehen, Dolby Vision 2 mit KI-Features vorgestellt, Apple-Zulieferer sollen auf Roboter setzen, weitere KI-Abwanderung bei Apple, Rückkehr von „Target Display Mode“ als iMac-Feature gefordert, neue Gerüchte zur Apple Vision Air, und mehr!

Google-Urteil: Kein Zahlungsstopp, keine Zerschlagung

Im US-amerikanischen Monopolverfahren gegen Google konnte der Suchmaschinenriese mehrere Erfolge feiern. Zwar darf Google anderen Systeme- und Geräteherstellern nicht mehr mit hohen Geldsummen die Google-Suche, den Chrome-Browser oder Gemini als KI-System vorschreiben. Zuwendungen, um diese Angebote in Betracht ziehen zu lassen, seien aber weiter zulässig, wurde geurteilt.

Die Zahlungen an andere Firmen in Milliardenhöhe würde man nicht untersagen, weil dies schwere Folgen für die empfangenden Unternehmen habe, hieß es zur Begründung. Zudem gibt es keine Zerschlagung, aufgrund derer Google verschiedene Betriebsbereiche hätte abgeben müssen. Sowohl der Chrome-Browser als auch das Android-Betriebssystem bleiben unter dem Google-Dach. (Quellen: MacRumors, Tagesschau)

Dolby Vision 2 für noch bessere HDR-Bildqualität vorgestellt

Von den Dolby Laboratories wurde diese Woche ein neuer Bildstandard für Filminhalte vorgestellt. Dieser baut auf Dolby Vision auf und heißt entsprechend Dolby Vision 2. Als erster Hersteller, der die Technik in seinen Fernsehern einsetzt, wurde Hisense genannt. Das erste Unterhaltungsunternehmen, das Inhalte mit Dolby Vision 2 kreieren will, soll die französische Firma CANAL+ sein.

Laut der Pressemitteilung zum Thema kommt unter dem Namen „Content Intelligence“ auch KI bei Dolby Vision 2 zum Einsatz. Dies soll zu dunklen Inhalten vorbeugen, um eine ausreichend helle und scharfe Darstellung im Heimkino zu gewährleisten. Dabei sowie beim „Light Sense“-Feature soll die Umgebungslichtmessung eine Rolle spielen. Für Sportereignisse gibt es einen eigenen Weißabgleich. Weitere Details in der verlinkten Quelle.

Apple FastVLM: KI-Bildbeschreibung direkt im Browser testen

Bei 9to5Mac gab es diese Woche den Hinweis darauf, dass Apple immer weiter an seinem FastVLM genannten KI-Modell arbeitet. Dieses erkennt eingespeiste Bilder und Videoinhalte und kann diese sehr schnell beschreiben. Dabei kann der komplette Umfang, ein bestimmtes Objekt oder die Erkennung von einzelnen Inhalten, wie etwa Text, per Prompt angefordert werden.

Ruft man das kleine Modell der FastVLM-Familie – FastVLM-0.5B – über HuggingFace auf, dann kann man es direkt im Browser ausprobieren. Es kann ein bisschen dauern, bis das Modell geladen ist, dann soll es aber sehr schnell reagieren. Per virtueller Webcam kann man Videoinhalte einspielen, um die KI zu fordern. Neben dem im Browser laufenden Modell mit einer halben Milliarde Parameter gibt es auch noch welche mit anderthalb und sieben Milliarden Parametern.

Ebenfalls Apple-KI: Weitere Abwanderung von Fachpersonal

Gleichzeitig wurde diese Woche gemeldet, dass weitere Fachleute aus den KI- und Robotik-Bereichen von Apple den Konzern verlassen haben. So wurde bei 9to5Mac mit Bezug auf Bloomberg (Paywall) berichtet, dass Apples führender KI-Forscher im Bereich Robotik, Jian Zhang, von Meta abgeworben wurde. Er ist nun Teil vom Meta Robotics Studio.

Damit verließen zuletzt wieder vier große Namen der Branche den Apfel-Konzern. Denn aus dem Team für die Schaffung von Foundation Models gingen John Peebles und Nan Du zu Open AI, und Zhao Meng ging zu Anthropic. Die vier neu gemeldeten Verluste im Bereich der KI-Fachleute reiht sich an die vorige Abwanderungswelle, durch die Apple in 2025 bereits über zehn Experten verloren hatte.

Apple-Zulieferer sollen zunehmend auf Robotik für die Herstellung setzen

Statt echten Menschen will Apple in Zukunft vor allem Roboter an den Fertigungsstraßen seiner Zulieferer sehen. Das zeigt MacRumors mit Bezug auf DigiTimes (Paywall) auf. Mit der Forderung will man sich vor Arbeitsausfällen schützen, die Produktqualität sichern sowie eine Angleichung verschiedener Standorte erreichen. So sollen letztlich auch die Produktionskosten bei der Abkehr von China als günstigem Produktionsland reduziert werden.

Die Kosten für die nötigen Umstellungen und Robotik-Anschaffungen müssen dabei von den Zulieferern selbst getragen werden, heißt es. Einige von ihnen seien davon schon negativ betroffen, da das Vorgehen hohe Investitionen, Fertigungsausfälle während der Umstellung sowie insgesamt einen geringeren Gewinn aufgrund gleichbleibender Stückpreise bedeutet. Unterstützung gäbe es von Apple nur für Nachhaltigkeitsmaßnahmen, um das eigene 2030-Ziel zu erreichen.

Gute Idee: Apple sollte den iMac-„Target Display Mode“ zurückbringen

Unter gewissen Voraussetzungen können ältere Macs und auch Windows-PCs einen alten iMac als Monitor nutzen. Mit neueren Modellen von Apples All-in-One-Computern ist das leider nicht mehr möglich: Anleitung – iMac als Windows-PC-Monitor nutzen. Wer neuere Hardware nutzt, muss dafür auf Drittanbieter-Zubehör, wie etwa Luna Display, zurückgreifen.

In einem Kommentar bei 9to5Mac heißt es diese Woche, dass jetzt aber die richtige Zeit gekommen sei, um den iMac-„Target Display Mode“ wieder aufleben zu lassen. Denn die technischen Einschränkungen, die in 2015 zur Abschaffung des Features beim 5K iMac geführt hatten, gibt es nicht mehr. Zudem werden die ersten iMac-Modelle mit M1-Chip ausrangiert, und der Target Display Mode könnte ihnen neues Leben einhauchen.

Neue Gerüchte zur Apple Vision Air

Bereits im September 2024 gab es Meldungen dazu, dass Apple eine VR-Brille mit geringerer Auflösung (im Vergleich zur Vision Pro) planen soll. Im April 2025 gab es dann erste Gerüchte zur Vision Air und sogar Leaks zu ihrer möglichen Farbgebung. Und im Juli 2025 veröffentlichte dann der Analyst Ming-Chi Kuo einen Fahrplan für die kommenden sieben Apple-Brillen (KI, AR, MR und VR) von 2025 bis 2029.

Nach dem M4- oder M5-Upgrade, das der aktuellen Vision Pro noch dieses Jahr spendiert werden soll, meldete Kuo damit die Veröffentlichung der Vision Air als kleineres, leichteres Modell für das dritte Quartal 2027. An diesem Zeitplan hält er in einem neuen Gerüchte-Update fest, gibt aber weitere Details: So soll das Headset 40% leichter sein als die Vision Pro und mehr als 50% billiger. Das Gewicht betrüge also zwischen 360 und 390 Gramm. Der Preis läge bei unter 2.000 bis 2.250 Euro.

Kuriosität im Wecker der Uhr App: Liste statt Regler

Wer auf dem iPhone die Wecker-Funktion der vorinstallierten Uhr App nutzt, kennt sicherlich die nach oben und unten verschiebbaren Regler für die Stunden und Minuten. In einem X-Post zeigt der User Sky auf, dass es sich bei diesen gar nicht wirklich um sich automatisch wiederholende „Regler“ handelt. Es sind Listen, die nach oben und unten hin ein Ende haben.

Die Stunden-Liste beginnt bei 01 und endet bei 16; die Minuten-Liste startet bei 00 und endet bei 39 – jeweils mit zahlreichen Durchläufen dazwischen. In einem Test konnte ich das Ganze bestätigen, wie der folgende Bildschirmausschnitt zeigt. Darauf sind jeweils die beiden unteren Grenzen der Listen zu sehen, also die Uhrzeit 16:39 Uhr.

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