Im Test: Soundcore Wakey von Anker – ein Radiowecker mal neu gedacht

Die Optik des Wakey finde ich gelungen. Manche Leute stören sich bei der Anzeige daran, dass die Uhrzeit im europäischen Format (ohne AM und PM) nicht zentriert wird. Mir ist dies nicht einmal aufgefallen.

Vor einigen Tagen hat mich der Anker Soundcore Wakey erreicht, der erst seit Kurzem auf dem deutschen Markt verfügbar ist. Im Prinzip handelt es sich dabei um einen Radiowecker, der allerdings das Radiowecker-Konzept mal auf den neuesten technischen Stand bringt. So verfügt er über Bluetooth-Anbindung, White-Noises zum Einschlafen und sogar eine Qi-Charging-Station auf der Oberseite. Erhältlich ist er für ca. 100 Euro bei Amazon. Wie gut sich der Soundcore Wakey in meinem Test geschlagen hat, könnt ihr hier nachlesen.

Der Anker SoundCore Wakey möchte den Produktbereich "Radiowecker" auf den neuesten, technischen Stand bringen (Fotos: Sir Apfelot).
Der Anker SoundCore Wakey möchte den Produktbereich “Radiowecker” auf den neuesten Stand bringen (Fotos: Sir Apfelot).

Update 14.07.2019: Anker bessert nach

Heute habe ich vom Anker PR-Manager für die DACH-Region eine Rückmeldung auf meinen Artikel und die enthaltenen Kritikpunkte erhalten. Demnach ist im August noch ein Firmware-Update für den Anker Soundcore Wakey vorgesehen, bei dem einige Kritikpunkte behoben werden. Die Sache mit der fehlenden Einstellungsmöglichkeit für die Wecker-Lautstärke sowie die zu hohe Lichtstärke in der dunkelsten Einstellung wird noch mal im Team besprochen und dann eventuell ebenfalls adressiert. Dass man sich bei Anker für die Kritik offen zeigt, ist aber schon mal ein gutes Zeichen.

Update 03.09.2019: Neue Hardware-Version des Wakey gesichtet

Mein Leser Micha (siehe Kommentare unten), hat den Support von Anker angeschrieben und gefragt, wann die neue Firmware mit dunklerer Anzeige kommt. Die Antwort von Anker war, dass sich das Problem nicht mit einer neuen Firmware lösen lässt. Stattdessen gibt es den Wakey nun mit neuer Hardware, bei der die Anzeige grundsätzlich deutlich dunkler ist. Das neue Modell wurde Micha ohne Mehrkosten zugeschickt und das alte Modell konnte er behalten. Das ist ein netter Service.

Trotz allem wurde auch der alte Wakey mit einer neuen Firmware aktualisiert. Nun kann man einen Zeitraum (zum Beispiel Uhrzeit von 1:00 bis 6:30) einstellen, in dem die Anzeige des Soundcore Wakey komplett ausgeschaltet ist. Damit adressiert Anker die vielen Kundenbeschwerden, die die helle LED-Anzeige in der Nacht (berechtigterweise) kritisiert haben.

Technische Daten

Handeln wir die langweiligen “Specs” direkt am Anfang ab, damit wir danach zu den interessanten Details kommen können:

  • Modell-Nummer: A3300
  • Eingang: 15 V / 3 A
  • Ausgang (USB): 5 V / 2 A
  • Abmessung: 200 x 82 x 93 mm
  • Gewicht: ca. 540 g
  • Bluetooth-Version: 5.0
  • Stromverbrauch (von mir gemessen): 1,3 W (ohne Musik, aber mit Anzeige der Uhrzeit)
  • Radio: FM-Frequenzen 87 – 108 MHz
  • App: Soundcore (iOS und Android)
  • Anzeige: LED
  • Musik-Leistung: 2 x 5 Watt (Stereo)
  • Wecker: 15
  • Wecktöne: 10
  • White-Noise-Typen: 10 Geräusche
  • Zeiteinstellung: automatische Synchronisation
  • Qi-Charging: 10 W (Android), 7,5 W (iPhones) bzw. 5 W (andere Geräte)
  • Buchsen auf der Rückseite: 2 x USB-A, AUX-IN, Strom, Antenne
Zum Lieferumfang des Soundcore Wakey gehört neben dem Wakry selbst auch ein Antennenkabel sowie der Netzadapter, den man für den Betrieb benötigt.
Zum Lieferumfang des Soundcore Wakey gehört neben dem Radiowecker selbst auch ein Antennenkabel sowie der Netzadapter, den man für den Betrieb benötigt.

 

Das Schaltnetzteil des Wakey benötigt bei der einfachen Zeitanzeige ca. 1,3 W und bei Radiowiedergabe auch nur 1,8 Watt Leistung.
Das Schaltnetzteil des Wakey benötigt bei der einfachen Zeitanzeige ca. 1,3 W und bei Radiowiedergabe auch nur 1,8 Watt Leistung.

Einrichtung des Radioweckers

Die Einrichtung erfolgt mithilfe einer App namens “Soundcore” (hier im AppStore und hier im PlayStore). Da diese per Bluetooth mit dem Wakey spricht, muss man das Gerät erst einmal im Bluetooth-Menü mit dem iPhone koppeln. Ist das erledigt, kann man die Soundcore-App öffnen und diese erkennt den Wakey. Daraufhin zeigt sie ein hübsches Menü an, über das man die Einstellungen des Bluetooth-Weckers vornehmen kann. Im Detail sind das folgende Punkte:

  • Wecker einrichten
  • Wecktöne auswählen
  • White Noise Einschlafhilfe einstellen und starten
  • Radiosender suchen und speichern
  • Anzeige-Optionen (Helligkeit und Dauer) ändern
  • Firmware aktualisieren

Damit ist der Wakey dann auch schon betriebsbereit. Die Uhrzeit holt sich der Radiowecker über die App. Ein fummeliges Einstellen über irgendwelche Tasten entfällt zum Glück.

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Klangqualität des Wakey

Ein Bereich, bei dem es aus meiner Sicht nichts zu meckern gibt, ist der Klang des Soundcore Wakey. Er hat zwar einen ordentlichen Bass, aber trotzdem ist der Klang rund und man versteht auch den Nachrichtensprecher oder Podcaster sehr gut. Vom Klangvolumen her würde ich ihn ungefähr beim Bose Soundlink Mini einordnen, wobei dieser vielleicht noch ein kleines bisschen mehr Raumklang erzeugt. Bei den am Markt erhältlichen Radioweckern dürfte der Wakey aber ohne Probleme in der klanglichen Oberklasse mitspielen.

Die Optik des Wakey finde ich gelungen. Manche Leute stören sich bei der Anzeige daran, dass die Uhrzeit im europäischen Format (ohne AM und PM) nicht zentriert wird. Mir ist dies nicht einmal aufgefallen.
Die Optik des Wakey finde ich gelungen. Manche Leute stören sich bei der Anzeige daran, dass die Uhrzeit im europäischen Format (ohne AM und PM) nicht zentriert wird. Mir ist dies nicht einmal aufgefallen. Aber die gute Nachricht: Anker hat ein Firmware-Update angekündigt, das dieses Problem beheben soll.

Die Optik der Soundcore Wakey

Vom Design her gefällt mir der Wakey recht gut. Er ist komplett weiß und hat einen hellgrauen Stoffbezug auf der Vorderseite, der die Lautsprecher und die LED-Anzeige abdeckt. Da der Bezug “löchrig” ist, sieht man die Anzeige dennoch gut durch. Unterhalb des Stoffbezugs finden sich sieben Touch-Tasten, die mit hellgrauen Symbolen beschriftet sind.

Hier kommt auch schon meine erste Kritik: Es ist natürlich schön, dass alles weiß und hellgrau gehalten ist, aber die Symbole bei den Tasten kann man beim besten Willen kaum erkennen, wenn man nicht gerade in einem hell ausgeleuchteten Raum ist. Ein Radiowecker ist aber tendenziell eher was für Schlafzimmer und dort ist selten grelles Licht. Aus dem Grund hätte man hier sicher eine leichte Beleuchtung der Tasten dauerhaft aktivieren sollen.

Die Beleuchtung der Tasten ist sowieso eingebaut, denn sobald man ein Touchfeld bedient, leuchtet das Symbol der Taste auf. Warum nicht dauerhaft gedimmt, wenn der Raum dunkel ist? Einen Lichtsensor hat der Wakey nämlich ebenfalls eingebaut.

Ansonsten gibt es am Design nicht viel zu meckern. Das passt sich fast jedem Nachttisch an und ist durch die helle Farbe sehr freundlich. Einzig die Radioantenne, die einfach ein schwarzes Kabel ist, hätte man noch schicker machen können. Wer aber kein Radio hört, muss sie nicht verwenden.

In der Detailaufnahme sieht man den Stoffbezug mit den dahinterliegenden LEDs. Diese sind leider selbst in der dunkelsten Stufe zu hell für das Schlafzimmer (Fotos: Sir Apfelot).
In der Detailaufnahme sieht man den Stoffbezug mit den dahinterliegenden LEDs. Diese sind leider selbst in der dunkelsten Stufe zu hell für das Schlafzimmer (Fotos: Sir Apfelot).

Bedienung des Bluetooth-Radioweckers

Die Bedienung über die App ist schon recht angenehm, aber leider “verliert” man ja immer mal die Bluetooth-Verbindung, wenn man mal aus dem Haus läuft. Kommt man wieder, bestehen zwar gute Chancen, dass sich iPhone und Wakey wieder finden und koppeln, aber in einigen Fällen musste ich ihn über das Bluetooth-Menü am iPhone neu auswählen.

Funktionen wie Radio an/aus, ein Sender vor/zurück, lauter/leiser oder Wecker stoppen kann man zum Glück direkt am Wakey durchführen. Einen Wecker einstellen, kann man dagegen nur in der App. Das ist im Alltag etwas unpraktisch, da – wenn man den Wakey per Bluetooth gekoppelt hat – auch Telefonanrufe über den Wakey hereinkommen. Für mich ist das ein Grund, ihn eher als eigenständiges Gerät ohne  verbundenes Bluetooth zu nutzen. Aber dann verliert er auch viele Funktionen, die ihn von einem normalen Radiowecker unterscheiden.

Ansonsten ist die Bedienung soweit intuitiv und die Touch-Tasten funktionieren zuverlässig. Dass die Symbole auf den Tasten – je nach Lichtverhältnis – etwas schwer zu erkennen sind, habe ich ja oben bereits angemerkt. Da es nur sieben Tasten sind, hat man ihre Plätze aber nach kurzer Zeit sowieso gelernt und kann auf die Symbole verzichten.

Über die LED-Beleuchtung, die standardmäßig die Uhrzeit anzeigt, werden zudem alle Bedienbefehle quittiert. So zeigt diese zum Beispiel den Lautstärkelevel, die Weckzeit, Symbole für Play/Pause und ähnliches an.

Drückt man auf eine Taste am Wakey, erscheint für einige Sekunden eine Meldung bezgl. der entsprechenden Funktion.
Drückt man auf eine Taste am Wakey, erscheint für einige Sekunden eine Meldung zur entsprechenden Funktion.

Radioempfang gut, aber kein Internetradio

Bei einem modernen Gerät wie dem Wakey hätte man vielleicht mit einer Integration von Internetradio-Sendern gerechnet. Tatsächlich spielt er aber “nur” Sender im FM-Frequenzbereich ab. Ich nehme an, dass die Einbindung von Internetradio-Sendern zum einen den Preis noch mal deutlich in die Höhe getrieben hätte und zum anderen wäre der Stromverbrauch sicher gestiegen, da er ein WLAN-Modul und einiges an Technik integriert haben müsste. Aus dem Grund habe ich Verständnis, dass Anker sich hier auf ein klassisches FM-Radio beschränkt hat.

Die Soundcore App führt den Benutzer mit Grafiken in die einzelnen Bereich des Anker Wakey ein. Das ist verständlicher als die meisten Handbücher.
Die Soundcore App führt den Benutzer mit Grafiken in die einzelnen Bereiche des Anker Wakey ein. Das ist verständlicher als die meisten Handbücher.

 

Eine Kleinigkeit, die aber die Bedienung sehr vereinfacht: Über die Lautstärketasten ändert man die Lauttärke der Quelle – in diesem Fall von meinem iPhone. Natürlich kann man sie auch direkt am iPhone verändern.
Eine Kleinigkeit, die aber die Bedienung sehr vereinfacht: Über die Lautstärke-Tasten ändert man die Lautstärke der Quelle – in diesem Fall von meinem iPhone. Natürlich kann man sie auch direkt am iPhone umstellen.

Nachts iPhone und Apple Watch laden

Die Idee, ein Qi-Charging-Pad auf der Oberseite des Wakey zu verbauen, ist ganz clever. Legt man sich schlafen, kann man das iPhone einfach oben auf den Wakey legen und dieser übernimmt das kabellose Laden des Smartphones. An der Rückseite des Wakey gibt es noch zwei USB-A-Buchsen, damit man zusätzlich ein Ladekabel für die Apple Watch einstecken kann. Auf diese Weise lassen sich nachts beide Geräte aufladen.

Auf der Rückseite des Wakey findet man zwei USB-A-Buchsen über die man zum Beispiel die Apple Watch und weitere Geräte aufladen kann.
Auf der Rückseite des Wakey findet man zwei USB-A-Buchsen über die man zum Beispiel die Apple Watch und weitere Geräte aufladen kann.

Die Wecker- und Snooze-Funktion

Wie bereits erwähnt, kann man beim Soundcore Wakey ganze 15 Wecker definieren. Bei jedem Wecker lassen sich die Wochentage einzeln auswählen (auch mehrere). Dann stellt man noch einen Weck-Ton oder Radiosender ein und definiert eine Snooze-Zeit. Hier lassen sich Zeiten von 5 bis 30 Minuten einstellen, die dann 1x, 3x, 5x, 7x oder 10x wiederholt werden. Ich denke, nach 10x Schlummern, kann man dann auch gleich liegen bleiben. :D

Mit diesen Varianten sollte für jeden Langschläfer das passende Programm vorhanden sein. Nur ein Feature hat Anker leider beim Wecker vergessen: Die Lautstärke des Wecktons bzw. des Radiosenders lässt sich nicht vorgeben. Es ist nicht mal so, dass hier die Lautstärke verwendet wird, die man aktuell beim Wakey eingestellt hat, sondern es wird einfach eine “mittlere” Lautstärke genutzt, die scheinbar für alle Menschen passen soll. Das ist natürlich keine gute Lösung und sollte von Anker mit einem Firmware-Update geändert werden.

Legt man ein iPhone auf den Wakey, signalisiert die blaue LED, dass der Ladevorgang läuft. Falls ich euch wundert, warum sie im Foto leuchtet, aber kein iPhone zu sehen ist: Ich habe das iPhone schnell runter genommen, um das Foto zu machen. Die LED geht erst mit einigen Sekunden Verzögerung aus. Man sieht: Ein zweites iPhone ist nie verkehrt. ;-)
Legt man ein iPhone auf den Wakey, signalisiert die blaue LED, dass der Ladevorgang läuft. Falls ihr euch wundert, warum sie im Foto leuchtet, aber kein iPhone zu sehen ist: Ich habe das iPhone schnell runtergenommen, um das Foto zu machen. Die LED geht erst mit einigen Sekunden Verzögerung aus. Man sieht: Ein zweites iPhone ist nie verkehrt. ;-)

Einschlafhilfe mit White Noise Geräuschen

Ein besonderes Feature des Soundcore Wakey sind die White Noise-Töne, die man sich als Einschlafhilfe abspielen lassen kann. Man definiert hier eine Zeit, wie lange sie laufen sollen und stellt sich dann mit Schiebereglern einen passenden Mix aus folgenden Geräuschen zusammen:

  • Regen
  • Vogelzwitschern
  • Windgeräusche (Sturm)
  • Windspiel mit Glocken
  • Lagerfeuer-Camping-Geräusche
  • Meeresbrandung
  • tropfendes Wasser
  • Zugfahrt (Schienen)
  • tickende Eieruhr
  • Bauernhof (Enten, Hahn, etc.)

Möchte man den White-Noise-Mix nutzen, um Störgeräusche beim Arbeiten auszublenden, kann man sein Set auch ohne Zeiteinschränkung abspielen. Die Zusammenstellung ist ok, aber die Soundfiles sind etwas zu kurz und man hört schnell die Wiederholungen raus.

Wer wirklich auf der Suche nach guten White-Noise-Geräuschen ist, sollte sich die App “MyNoise” anschauen und kaufen. Ich habe noch nichts Besseres auf dem iPhone gehabt und bin selbst nach Wochen noch begeistert von den perfekten Klangvorhängen, die diese App produziert.

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Links sieht man die Einstellungen, die man beim White-Noise-Mix vornehmen kann. In der Mitte und rechts sind die Einstellungsmöglichkeiten für einen Wecker bzw. für den Snooze-Modus zu finden. Leider gibt es keine Einstellung für die Lautstärke des Weckers. Diese könnte aber per Firmware-Update nachgeliefert werden.
Links sieht man die Einstellungen, die man beim White-Noise-Mix vornehmen kann. In der Mitte und rechts sind die Einstellungsmöglichkeiten für einen Wecker bzw. für den Snooze-Modus zu finden. Leider gibt es keine Einstellung für die Lautstärke des Weckers. Diese könnte aber per Firmware-Update nachgeliefert werden.

Meine Kritikpunkte am Soundcore Wakey

Es gibt ein paar Sachen, die Anker bei der Entwicklung des Wakey nicht richtig durchdacht hat. Der erste Knackpunkt ist die LED-Beleuchtung, die sich zwar in fünf Schritten in der Helligkeit verstellen lässt, die aber selbst in der niedrigsten Helligkeitsstufe noch viel zu hell für ein Schlafzimmer ist. Hier sollte Anker dringend nachbessern. Ich hoffe, dies passiert in Kürze über eine Firmware-Aktualisierung, da diese Kritik von vielen Benutzern geäußert wurde.

Alternativ kann man den Wakey so einstellen, dass die Anzeige nach einigen Sekunden abgeschaltet wird. Dann muss man aber leider eine Taste berühren, um die Uhrzeit sehen zu können. Das finde ich persönlich unpraktisch, aber die Geschmäcker sind ja verschieden.

In den Einstellungen läßt sich festlegen, wie lange die Uhrzeit angezeigt wird. Nutzt man den Wakey als Uhr im Schlafzimmer würde ich eine dauerhafte Anzeige wählen. Die Übersetzung ist leider nicht gut. Was hier gemeint ist, ist die Anzahl der Sekunden, bis die Anzeige wieder erlischt.
In den Einstellungen läßt sich festlegen, wie lange die Uhrzeit angezeigt wird. Nutzt man den Wakey als Uhr im Schlafzimmer würde ich eine dauerhafte Anzeige wählen. Die Übersetzung ist leider nicht gut. Was hier gemeint ist, ist die Anzahl der Sekunden, bis die Anzeige wieder erlischt.

Der zweite Punkt ist die Lautstärke der Wecktöne. Ich kann zwar zwischen Radiosendern und klassischen Wecktönen auswählen, aber leider deren Lautstärke nicht ändern. Die vorgegebene Lautstärke ist viel zu laut, wenn man seinen Partner nicht wecken möchte oder sowieso leicht zu wecken ist. Ein wenig mehr Flexibilität wäre hier wichtig, da der Weckton und seine Lautstärke ein zentrales Feature eines Radioweckers ist.

Der letzte Punkt ist die Anzeige des Qi-Charging-Status. Hier leuchtet dauerhaft eine blaue LED, die zwar tagsüber nicht stört, aber nachts etwas nerven kann, wenn man den Wakey neben dem Kopf stehen hat. Es wäre perfekt, wenn man diese in der App deaktivieren oder dimmen könnte.

Mein Fazit

Grundsätzlich finde ich es sehr gut, dass Anker sich dem Bereich Radiowecker mal angenommen hat. Das Konzept des Wakey ist gut gemeint, aber es scheitert aus meiner Sicht aktuell noch an Kleinigkeiten, wie der zu hellen LED-Anzeige. Klanglich ist der Wakey extrem gut und auch Features wie FM-Radio und White-Noise-Sounds sind nett gemacht.

Ich hoffe, dass Anker mit einem Firmware-Update noch nachbessert, denn dann kann man den Soundcore Wakey als moderne Version eines Radioweckers absolut empfehlen.

Bis ins Schlafzimmer hat es der Wakey bei mir aufgrund der genannten Kritikpunkte nicht geschafft, aber er beschallt durch seine gute Tonqualität auch größere Räume ganz ordentlich und ist aus dem Grund gerne unser Alleinunterhalter bei Renovierungsarbeiten.
Bis ins Schlafzimmer hat es der Wakey bei mir aufgrund der genannten Kritikpunkte nicht geschafft, aber er beschallt durch seine gute Tonqualität auch größere Räume ganz ordentlich und ist aus dem Grund gerne unser Alleinunterhalter bei Renovierungsarbeiten.

Für mich persönlich wird er – zum aktuellen Zeitpunkt – kein dauerhafter Partner werden, da ich mich zum einen lieber durch die Vibrationen meiner Apple Watch wecken lasse und zum anderen keine Beschallung im Schlafzimmer benötige. Ich lese meistens und stehe auch morgens auf, ohne zehnmal die Snooze-Taste zu drücken.

Wenn du dir den Anker Wakey mal anschauen möchtest, findest du ihn hier auf Amazon oder kannst die Produktseite über die folgende Box aufrufen:

Alternativen zum Wakey

In einigen Beiträgen auf anderen Blogs wurden immer mal Alternativen von Lesern genannt, die sich für den einen oder anderen eventuell besser eignen als der Wakey. Hier sind diese kurz zusammen gefasst:

 

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18 Kommentare zu „Im Test: Soundcore Wakey von Anker – ein Radiowecker mal neu gedacht“

  1. Und der ist bestimmt nicht bekannt ???? Der Wakey ist echt toll, aber leider nachts einfach zu hell. Wenn sich da softwareseitig nichts tut, muss er mich bald wieder verlassen.

      1. Also kurze Rückmeldung: Anker hat mir geantwortet… “voraussichtlich kommt das Update noch in dieser Woche (KW33)”. Hoffen wir mal, dass es so ist. :D

  2. Inzwischen gibt es ein Update (Version 0.6.0). Die Anzeige ist nicht dunkler geworden, aber es gibt jetzt eine Möglichkeit, das Display zeitgesteuert aus- und einzuschalten. Die nicht mittig ausgerichtete Uhrzeit wird dadurch korrigiert, dass rechts neben der Uhrzeit jetzt tagsüber ein Sonnensymbol und nachts ein Mondsymbol eingeblendet wird. Im Prinzip wird die nächtliche Beleuchtung dadurch noch höher…

    Anker / Soundcore hat mir geschrieben, dass es eine neue Version des Wakey gibt, da die Probleme nicht mit einem Firmware Update zu beheben waren. Man hat mit kostenlos ein neues Gerät zugeschickt, das alte kann ich behalten. Sobald es da ist, werde ich berichten

    1. Hallo Micha! Danke für deine Meldung. Das ist ja gut zu wissen. Das heißt, man schreibt denen und bekommt einen zweiten Wakey?! Cool! :D Probiere ich auch mal… Die zeitgesteuerte Anzeige der Uhrzeit gab es aber vorher schon. Ich hätte aber gerne die ganze Zeit nachts sichtbar die Uhrzeit. Nur eben nicht HELL. :D Bin gespannt, wie es bei der neuen Version gelöst wurde…

  3. Ja das neue Gerät hat man mir angeboten, ohne dass ich gefragt habe, netter Service. Zur Zeitsteuerung: Vorher konnte man einstellen, dass die Anzeige nach X Stunden ausgeht, jetzt kann man auch das Einschalten steuern (zB um 23 Uhr geht die Anzeige aus und um 6 Uhr wieder an)

  4. So, das neue Gerät ist da und es scheint tatsächlich eine neue HW-Version zu sein. Das Display ist nun viel dunkler, die aufgespielt Firmware ist 0.5.4. Die zeitgesteuerte Anzeige der Uhrzeit wurde dahingehend ergänzt, dass sie zu einem bestimmten Zeitpunkt aus- und wieder eingeschaltet werden kann (auch bei der alten Version)

  5. Ab welcher Modell Nummer wird die neue Hardware Version mit den besseren/dunkleren LEDs vertrieben? Oder erkennt man dies nicht an der Modell-Nummer?

    1. Hallo Daniel! Leider weiß ich dies nicht. Da müsste man mal bei Anker nachfragen. Ich bin leider eine Woche im Urlaub und kann gerade nicht.

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