Kapitel in diesem Beitrag:
Als mir mein Leser Josef heute geschrieben hat, dass er vergeblich versucht, eine mp4-Datei per AirDop vom Mac an sein iPhone zu senden, dachte ich erst, es sind Fehler in den Einstellungen, die das Ganze unterbinden. Das konnten wir jedoch nach ein paar WhatsApp-Nachrichten ausschließen, denn er benutzt an beiden Geräten die gleiche iCloud—Adresse und kann auch andere Dateien ohne Probleme hin und her senden.
Wer nicht viel lesen möchte, der erhält hier in Kurzform die Lösung zum Problem: Nennt einfach die Datei um und hängt an die Dateiendung „.mp4“ noch ein „.mkv“ an. Fertig.
Wer etwas mehr Zeit hat, kann natürlich auch den Rest des Artikels lesen. Vielleicht sind noch ein paar interessante Erkenntnisse darin.
Schickt man Dateien vom Mac an ein iPhone, dann hängt es von der Dateierweiterung bzw. von der Dateiendung ab, was das iPhone damit anstellt. So werden zum Beispiel JPG und PNG Dateien direkt in der Fotos-App geöffnet.
Wenn das iPhone nicht weiß, was es mit der Datei machen soll, öffnet sich ein Fenster, in welchem man aus verschiedenen Vorschlägen wählen kann.
So sieht das Menü am iPhone aus, wenn es eine Datei entgegennimmt, welche nicht in Fotos automatisch geöffnet wird.
Lediglich bei der MP4-Datei meines Lesers ist einfach nichts passiert. Ich tippe stark darauf, dass es sich hier um einen Bug in iOS handelt, den Apple beheben muss. Aber bis dahin gibt es noch ein paar Wege, um die Sache zu lösen.
Um nun doch das mp4-File vom Mac auf das iPhone bzw. iPad zu bekommen, kann man zwei Wege gehen.
Dann kann man die Datei übertragen und es sollte das gewohnte Fenster erscheinen, welches fragt, wie man mit der Datei umgehen möchte.
An der Stelle vielleicht noch zwei passende Tipps:
Die beste Lösung wäre allerdings, wenn Apple diesen Bug mal beheben würde und darauf verzichtet, bei Supportanfragen in diesem Zusammenhang die üblichen AirDrop-Anleitungen zu verschicken, denn die helfen nun wirklich niemandem.
Jens betreibt das Blog seit 2012. Er tritt für seine Leser als Sir Apfelot auf und hilft ihnen bei Problemen technischer Natur. Er fährt in seiner Freizeit elektrische Einräder, fotografiert (natürlich am liebsten mit dem iPhone), klettert in den hessischen Bergen rum oder wandert mit der Familie. Seine Artikel beschäftigen sich mit Apple Produkten, Neuigkeiten aus der Welt der Drohnen oder mit Lösungen für aktuelle Bugs.
4 Kommentare
Hi. Irgendwas ist hier faul. Eine kompatible mp4 wird vom iPhone auch ins Fotoalbum gespeichert und sogar automatisch aufgerufen, alsbald die Datei über Airdrop versendet wurde. Ich gehe eher davon aus, dass die mp4 Datei nicht korrekt kodiert wurde und deswegen vom iPhone ignoriert wird. Du sagst es ja selbst, dass sie später in eine mp3 Musik-Datei umgewandelt wurde. Das Ganze hört sich nach YouTube Rips an, aber selbst das sollte problemlos funktionieren, da YouTube kompatible Mp4 Formate hat. Alles grad vor dem Kommentar nochmals gegengeprüft.
Ja, das dachte ich auch erst, aber als ich danach im Apple Support Forum geschaut habe, gab es dort noch mehr Leute, die das gleiche Problem mit mp4-Dateien haben. Aber vielleicht sind sie einfach in einer anderen Codierung, die AirDrop nicht mag.
Richtig wäre es jedoch in allen Fällen, dass das iPhone eine Auswahl bietet, was mit der Datei passieren soll.
Also die Fotos sind bei mir direkt in die Fotos-App geandert – ohne Rückfrage. Aber vielleicht gibt es dafür eine Einstellung.