Kapitel in diesem Beitrag:
Wenn ihr im Home Office arbeitet, braucht ihr digitale Lösungen, um mit den Kolleg/innen, mit der Chefetage und den anderen Leuten im Unternehmen in Verbindung zu bleiben. Wer mit einem Apple Mac arbeitet, wird für Videokonferenzen oder One-on-One-Gespräche per Videotelefonie wahrscheinlich die FaceTime App bevorzugen. Am Windows-PC geht sicherlich der Klick eher auf die Skype App. Doch obwohl Skype beide Systeme (sowie iOS und Android) unterstützt, wo FaceTime nur für Apple-Geräte gedacht ist, stellt es nicht die beste Alternative dar. Hier habe ich euch ein paar weitere Lösungen für Videokonferenzen zwischen Mac- und Windows-Benutzern zusammengetragen.
Videotelefonie mit dem Chef oder ein Videochat mit den Kolleg/innen der Abteilung – Lösungen für Videokonferenzen zwischen Mac- und Windows-Benutzern gibt es einige. Hier findet ihr Apps, Web-Tools und Webcams.
Wer im beruflichen Umfeld noch nicht so viel mit Videotelefonie oder Videokonferenzen zu tun hatte, kennt Skype wahrscheinlich aus dem privaten Bereich. Familien bleiben per Skype über größere Distanzen in Kontakt. Freundeskreise treffen sich damit ebenfalls, wenn es sie in alle Himmelsrichtungen verstreut hat.
Doch nicht immer stimmt die Bildqualität. Auch die Tonqualität kann bei Skype mittelmäßig bis schlecht sein. Recht selten, aber doch so häufig, dass man es erwähnen sollte, stimmt auch irgendwas mit der Verbindung an sich nicht. Wer also mehr auf Qualität denn auf Wir-nutzen-das-Naheligendste setzen will, sollte sich mal Zoom oder Slack anschauen.
Den Online-Dienst Zoom habe ich euch schon einmal in diesem Beitrag vorgestellt: Home Office am Apple Mac – Apps und Tools für E-Mail, To-Do & Zeiterfassung. Zoom erlaubt als plattformübergreifender Dienst das Durchführen von Videokonferenzen mit bis zu 1.000 Teilnehmer/innen. Gleichzeitig auf dem Bildschirm angezeigt werden können dabei bis zu 49 Teilnehmer/innen.
Habt ihr ein Benutzerkonto auf der Webseite angelegt, könnt ihr Meetings veranstalten und dafür ID-Codes erstellen. Mit der ID ladet ihr Leute ein, die sich auf der Seite mit eben jener Nummer in den virtuellen Konferenzsaal begeben. Das kostenlose Basic-Modell gibt euch bei bis 100 Leuten die Möglichkeit, Konferenzen von bis 40 Minuten durchzuführen.
Slack habe ich euch ebenfalls in dem oben verlinkten Beitrag zu Home-Office-Werkzeugen für die verschiedensten Aufgaben vorgestellt. Auch dieses Tool ist plattformübergreifend (macOS, Windows, iOS, Android, etc.), wird aber als App angeboten. Slack bietet die Möglichkeit, Videokonferenzen mit bis zu 15 Teilnehmer/innen durchzuführen.
Die App dient aber auch der Organisation des Unternehmens auf vielen weiteren Ebenen. Es können Gruppen (etwa für Abteilungen und Gewerke) sowie Projekte, eine One-on-One-Kommunikation, der Austausch von Dateien, die Zuteilung und Annahme von Aufgaben, To-Do-Listen und mehr realisiert werden. Das reduziert zum Beispiel das E-Mail-Aufkommen im Home Office.
Wenn ihr nicht die in den iMac, das MacBook oder euren Windows-Laptop eingebaute Webcam nutzen wollt, könnt ihr auch eine externe Kamera anschließen. Das Gleiche gilt für eure PCs mit Windows oder Linux bzw. den Mac Pro oder Mac mini, wo keine Kamera enthalten ist. Wenn ihr an eurem Gerät einen USB-C-Anschluss habt (der neue, kleinere und abgerundete Anschluss), dann könnt ihr beispielsweise die Logitech StreamCam nutzen. Die weitere Auswahl an Kameras mit dem Universalanschluss ist aktuell recht klein.
Habt ihr einen USB-A-Anschluss (der alte, größere, eckige Anschluss) frei, bekommt ihr eine größere Auswahl: die AUKEY PC-W1, die Logitech C920 HD PRO oder auch die LOGITUBO Webcam mit Lichtring. Habt ihr – bspw. an einem aktuellen MacBook – nur einen Thunderbolt 3 Anschluss mit USB-C-Architektur frei, wollt aber eine günstige USB-A-Webcam nutzen, hier ein Adapter. Eine Webcam eignet sich übrigens auch, wenn ihr mit geschlossenem MacBook an einem externen Monitor arbeitet oder den Kamerawinkel der eingebauten Cam nicht mögt.
Jens betreibt das Blog seit 2012. Er tritt für seine Leser als Sir Apfelot auf und hilft ihnen bei Problemen technischer Natur. Er fährt in seiner Freizeit elektrische Einräder, fotografiert (natürlich am liebsten mit dem iPhone), klettert in den hessischen Bergen rum oder wandert mit der Familie. Seine Artikel beschäftigen sich mit Apple Produkten, Neuigkeiten aus der Welt der Drohnen oder mit Lösungen für aktuelle Bugs.
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5 Kommentare
Hallo Sir Apfelot,
als erstes, herzlichen Dank für den Artikel. Als zweites, schön, dass es diesen Blog gibt.
Was plattformübergreifende Videokonferenzen betrifft, möchte ich auf 2 Lösungen hinweisen, die open source, (relativ) unkompliziert und auch noch datenschutzfreundlich sind:
https://jami.net/
https://jitsi.org/jitsi-meet/
Jitsi Meet hat sogar den Charme, dass es ohne Client und ohne Konto auskommt.
Ich habe es selbst im Browser getestet und es fühlt sich gut an. Freilich ist es nicht ganz so komfortabel wie bspw. Skype. Dafür erhalte ich aber eine sehr flexible und schnelle Lösung, die ohne großartiges Account-Anlege-Gefrickel funktioniert …
Zu Jitsi Meet hat Mike Kuketz zudem einen interessanten Artikel auf seinem Blog veröffentlicht.
Hallo! Danke für die Ergänzung. Das klingt nach zwei interessante Lösungen, die sicher für den einen oder anderen brauchbar sind. Viele Grüße und dir ebenfalls viel Gesundheit!
Vergessen: Bleiben Sie gesund und herzliche Grüße aus Halle
Von Zoom kann man aktuell einfach nur abraten:
https://www.heise.de/mac-and-i/meldung/Zoom-auf-dem-Mac-Sicherheitsluecken-erlauben-Lauschen-und-Root-4695129.html
Wäre schön, wenn du den Artikel vielleicht überarbeiten würdest…
Hallo Martin! Danke für den Hinweis, aber unter dem Artikel gibt es ein Update dazu: "Zoom hat nun eine neue macOS-Version seines Clients publiziert. Die beiden von Wardle entdeckten Lücken sollen – so zumindest laut Beipackzettel – behoben sein, außerdem ein Problem mit dem Zugriff auf Chats in Webinars, den "einige Nutzer" unberechtigterweise erlangen konnten."