Nicht nur die Updates für Apples aktuelle Betriebssysteme haben zuletzt für Schlagzeilen sorgen können. Auch andere Apple- und Tech-News sind mir in den letzten Tagen aufgefallen. In der Sir Apfelot Wochenschau für die Kalenderwoche 45 des Jahres 2025 gibt es daher u. a. diese Meldungen: Social-Media-Analyse zeigt Extremismus-Tendenzen, YouTube führt neue Creator-Funktionen ein, OpenAI reagiert mit Nutzungsrichtlinien auf Schadensfälle, KI-Siri soll auf Gemini von Google fußen, günstiges MacBook mit A18 Pro erst in 2026, und mehr!
Kapitel in diesem Beitrag:
- 1 Social-Media-Inhalte vor Bundestagswahl: Extreme Rechte war am sichtbarsten
- 2 YouTube führt neue Funktionen ein, unter anderem HD-Upscaling für alte Videos
- 3 OpenAI kauft massig Rechenleistung bei Microsoft, Oracle und nun auch AWS
- 4 Nach Suiziden: OpenAI passt ChatGPT-Nutzungsbedingungen an
- 5 Apple-Updates bringen „Im Hintergrund ausgeführte Sicherheitsverbesserungen“
- 6 Kein eigenes Modell: KI-Siri soll auf Google Gemini fußen
- 7 MacBook mit A18 Pro Chip soll im ersten Halbjahr 2026 erscheinen
- 8 Mac Studio und Mac Pro mit M5 Ultra in 2026
- 9 Noch mehr Sir Apfelot für euch!
- 10 Support-Ende im Februar: Apple Home mit alter HomeKit-Architektur
- 11 Großes Update: Was kommt mit iOS 26.2 aufs iPhone?
- 12 Nun also doch: „Live Übersetzung mit AirPods“-Feature in der EU
- 13 Apple veröffentlicht 26.1-Updates – Liquid Glass einfärben und viele Sicherheitslücken schließen
- 14 iPhone 18 Pro Leak: Apple-Smartphones sollen noch auffälligere Farben bekommen
- 15 Neuer Apple TV 4K und neuer HomePod mini noch im November?
- 16 Sir Apfelot Wochenschau KW 44, 2025
- 17 Neue Affinity App: Canva stellt gratis All-in-One-Lösung vor
Unter der Überschrift „Digitalisiert, politisiert, polarisiert?“ haben die Uni Potsdam und die Bertelsmann Stiftung ein paar interessante Studienergebnisse veröffentlicht. Analysiert wurden dafür die Social-Media-Erlebnisse junger Menschen im Zeitraum der Bundestagswahl 2025 auf X, Instagram, TikTok und YouTube. Auffällig dabei war, dass bestimmte Inhalte viel schneller und häufiger angezeigt wurden als andere.
Auf allen Plattformen wurden am schnellsten die Inhalte der rechtsextremen AfD oder mit ihr verbundene Inhalte mit dem Hashtag #AfD angezeigt. Die Rechtsaußen-Partei dominierte zudem bei den anderen untersuchten parteispezifischen Hashtags – mit starkem Abstand zu den demokratischen Parteien. Auch interessant: Der Anteil der von den einzelnen Parteien hochgeladenen Videos entsprach nicht dem der ausgegebenen. Von allen Parteien lieferte bspw. die CDU 17,1% der Videos, wurde aber nur zu 4,9% angezeigt; die Linke lieferte 9,7% und bekamt 27,6%.
Auf der verlinkten Seite findet ihr die 39-seitige PDF mit allen Infos, Übersichten und Grafiken.
YouTube führt neue Funktionen ein, unter anderem HD-Upscaling für alte Videos
YouTube hat diese Woche neue Funktionen für Creator angekündigt. Vor allem das hochwertige Ausspielen deren Inhalte auf großformatigen Fernsehern sowie die Steigerung von Einnahmen stehen dabei im Fokus.
Unter anderem soll KI dazu genutzt werden, alte Videos mit niedriger Auflösung (SD) in Videos mit hoher Auflösung (HD) zu verwandeln. Vorerst soll damit eine Full HD 1080p Auflösung erreicht werden, später sollen Videos aber auch auf 4K hochgerechnet werden. Durch die Komprimierung von Videos, die YouTube selbst durchführte und weiterhin durchführt, wird das Ausgangsmaterial aber ziemlicher Matsch sein, weshalb man von den hochskalierten Videos nicht zu viel erwarten sollte.
Weiterhin sollen die Video-Vorschaubilder, die sogenannten Thumbnails, besser auf größeren Bildschirmen aussehen. Dafür will YouTube zukünftig nicht mehr nur Grafiken mit maximal 2 MB Größe zulassen, sondern bis zu 50 MB große Dateien akzeptieren. Aber auch hier ist es nicht selten YouTubes eigene Technik, die Thumbnails schlecht aussehen lässt. Hinzu kommen eine Anpassung des Fernseh-UI inklusive besserer Kontext-Suche sowie QR-Code-Unterstützung fürs Shopping.
OpenAI kauft massig Rechenleistung bei Microsoft, Oracle und nun auch AWS
OpenAI kauft sich in verschiedene Server-Angebote ein, um die Rechenleistung für seine GPT-Modelle zu steigern. Neben der Entwicklung neuer Modell-Generationen sollen die Rechenzentren auch für den Betrieb der bestehenden Modelle verwendet werden. Zuletzt hat OpenAI dabei einen Vertrag mit den Amazon Web Services (AWS) geschlossen – für eine Zahlung von 38 Milliarden US-Dollar im Verlauf der nächsten sieben Jahre.
Wie heise online aufzeigt, ist das aber die geringste der drei großen Rechenzentren-Mieten von OpenAI. Ab 2027 will das Unternehmen auch die Server von Oracle nutzen und soll über den gebuchten Zeitraum hinweg 300 Milliarden US-Dollar zahlen. Bei Microsoft wurde Leistung in der Azure-Cloud gebucht, was nochmals 250 Milliarden verschlingen soll. Woher das Geld kommt und ob OpenAI irgendwann mal Gewinne erwirtschaften wird, ist fraglich. OpenAI-Chef Sam Altman erwägt einen Börsengang als Geldquelle.
Nach Suiziden: OpenAI passt ChatGPT-Nutzungsbedingungen an
OpenAI steht schon seit einiger Zeit für seinen Chatbot ChatGPT in der Kritik, da dieser einige User bezüglich ihrer selbstverletzenden oder sogar suizidalen Gedanken bestärkt haben soll. Die Folgen waren dabei tatsächlich schädlich bis tödlich. Doch statt ChatGPT in entsprechenden Bereichen eine Antwortsperre zu verpassen, nimmt OpenAI die User in die Pflicht – durch eine lausige Anpassung der Nutzungsbedingungen.
In den kürzlich angepassten Nutzungsrichtlinien für ChatGPT und andere KI-Werkzeuge von OpenAI steht nun: „[…] Alle Menschen haben ein Recht auf Schutz und Sicherheit. Das bedeutet, dass unsere Dienste nicht verwendet werden dürfen für: […] personalisierte Beratungsleistungen, z. B. rechtlicher oder medizinischer Natur, für die eine Befugnis oder Lizenz erforderlich ist, ohne Beisein einer einschlägig qualifizierten Person“ – nebst Punkten wie Glücksspiel, illegale Aktivitäten, etc.
Apple-Updates bringen „Im Hintergrund ausgeführte Sicherheitsverbesserungen“
Nach den „schnellen Sicherheitsmaßnahmen“, die u. a. ab macOS Mojave in den letzten Jahren für Sicherheitsupdates abseits der regulären Update-Mechaniken von Apple-Geräten gesorgt haben, gibt es nun einen neuen Weg. Dieser wurde durch die „Im Hintergrund ausgeführten Sicherheitsverbesserungen“ geebnet, die mit den 26.1-Updates der aktuellen Apple-Betriebssysteme veröffentlicht wurden.
Den Schalter für die neuen Sicherheitsmaßnahmen findet man in den Einstellungen von iPhone, iPad und Mac im Bereich „Datenschutz & Sicherheit“. Auf allen drei Geräten muss man dazu in diesen Bereich nach unten scrollen, bis man den Abschnitt „Sicherheit“ angezeigt bekommt. Unter macOS sind „Im Hintergrund ausgeführte Sicherheitsverbesserungen“ der letzte Punkt; unter iOS und iPadOS ist es der drittletzte Punkt. In dessen Menü kann man die Auto-Sicherheitsupdates ein- und ausschalten.
Kein eigenes Modell: KI-Siri soll auf Google Gemini fußen
Wie iFun und der iPhone-Ticker diese Woche berichteten, soll Apple laut dem Bloomberg-Journalisten Mark Gurman doch vorerst kein eigenes KI-Modell für seine Sprachassistenz Siri nutzen.
Oder zumindest scheint die Entwicklung so arg zu stocken, dass die Veröffentlichung der neuen Siri im Frühjahr 2026 unwahrscheinlich wird. Deshalb soll Apple die Entwicklung eines angepassten Gemini KI-Modells bei Google in Auftrag gegeben haben. Das Ganze soll Apple eine Milliarde US-Dollar pro Jahr kosten.
MacBook mit A18 Pro Chip soll im ersten Halbjahr 2026 erscheinen
Eigentlich wurde Apples neues Budget-MacBook ohne „Air“- oder „Pro“-Namenszusatz bereits für den Herbst 2025 erwartet. Nun scheint der kleine Laptop mit iPhone-Chip und einfachem USB-C- statt Thunderbolt-Anschluss auf 2026 verschoben worden zu sein.
Das geht laut MacRumors aus verschiedenen aktuellen Gerüchten hervor. Zu diesen gehört außerdem, dass der Laptop mit A18 Pro (erstmals im iPhone 16 Pro (Max) verwendet) ein 13-Zoll-Display haben soll. Der Preis könnte bei $599 liegen.
Mac Studio und Mac Pro mit M5 Ultra in 2026
Aber auch das andere Ende des Mac-Spektrums soll im kommenden Jahr wieder abgedeckt werden. Denn neben dem günstigen MacBook mit iPhone-SoC soll es neben dem M5 Pro und M5 Max in neuen MacBook Pro-Modellen auch wieder eine Ultra-Version geben.
Der M5 Ultra als Zusammenschluss von zwei M5 Max-SoCs sollte dann zu einem Upgrade des Mac Studio (derzeit mit M3 Ultra) und des Mac Pro (derzeit mit M2 Ultra) führen, wie heise online zusammenfasst. Somit scheint der Mac Pro mit M4 Ultra vom Tisch zu sein.
Noch mehr Sir Apfelot für euch!
- Der Sir Apfelot Telegram-Kanal mit Artikelticker: Hier reinschauen
- Der wöchentliche Sir Apfelot Newsletter: In den Verteiler eintragen
- Der Sir Apfelot YouTube-Kanal: Videos zu interessanten Themen
- Die Sir Apfelot App für iPhone und iPad: Im App Store kostenlos laden
- Sir Apfelot auf Steady unterstützen: Helft mit, den Blog am Laufen zu halten
Ähnliche Beiträge
Johannes hat nach dem Abitur eine Ausbildung zum Wirtschaftsassistenten in der Fachrichtung Fremdsprachen absolviert. Danach hat er sich aber für das Recherchieren und Schreiben entschieden, woraus seine Selbstständigkeit hervorging. Seit mehreren Jahren arbeitet er nun u. a. für Sir Apfelot. Seine Artikel beinhalten Produktvorstellungen, News, Anleitungen, Videospiele, Konsolen und einiges mehr. Apple Keynotes verfolgt er live per Stream.











