Sir Apfelot Wochenschau KW 24, 2025

Und schon geht die WWDC-Woche zu Ende. Hier im Blog sind wir noch lange nicht fertig, alles Wichtige zu macOS 26, iOS 26 und Co. zu behandeln. Darüber vergessen wir aber natürlich nicht den Blick auf weitere Apple- und Tech-News. In der Sir Apfelot Wochenschau für die Kalenderwoche 24 des Jahres 2025 gibt es u. a. diese Meldungen: YouTube lockert Moderationsregeln und strafft Vorgehen gegen Werbeblocker, Patch schließt Sicherheitslücke in Thunderbird, Apple erweitert Kinder- und Jugendschutz, Steam endlich für M-Chips optimiert, und mehr!

YouTube wird lascher moderiert: Desinformation, Beleidigungen und Drohungen erlaubt

Wie iFun mit Bezug auf The New York Times berichtet, so gibt es bei YouTube aktuell interne Schulungen, bei denen eine Aufweichung der Moderationsregeln vermittelt wird. Die Moderationsteams sind demnach dazu angehalten, kontroverse Inhalte mehr mit Blick auf „Meinungsfreiheit“ denn auf Gefahrenvermeidung zu beurteilen.

Eine Rolle spielt dabei sicher auch, dass desinformative, beleidigende, drohende und ähnlich fragwürdige Inhalte immer öfter angesehen werden und somit tendenziell mehr Werbeeinnahmen bringen. Mit der lascheren Moderation von Inhalten reiht sich YouTube mit Meta und X ein, die bereits Faktenchecks abgeschafft haben und die Überprüfung von Informationen per User-Kommentarfunktion in die Hände der Nutzenden legen.

Hauptsache Werbung: YouTube geht weiter gegen Werbeblocker vor

Mir ist es am Mac bereits bei der Nutzung von AdBlock Pro in Safari aufgefallen: Der Werbeblocker funktioniert nicht mehr, wenn es darum geht, Werbespots vor YouTube-Videos zu deaktivieren. Aber auch in anderen Browsern sowie im Hinblick auf andere Werbeblocker-Plugins sollen sich laut Golem diesbezügliche Meldungen häufen. YouTube scheint immer weiter gegen Werbeblocker vorzugehen. Selbst das oft empfohlene uBlock Origin soll den Dienst versagen.

Meine Lieblings-App zum Runterladen ist übrigens ClipGrab; zudem gibt es den iWork- und Office-Trick.

Thunderbird: Neuer Patch schließt einfach ausnutzbare Sicherheitslücke

Wer das E-Mail-Programm „Thunderbird“ von Mozilla nutzt, sollte überprüfen, ob die aktuellste Version installiert ist oder ob der neueste Patch gegen Sicherheitslücken noch fehlt. Denn eine vergleichsweise einfach ausnutzbare Lücke in der Software kann dafür sorgen, dass sensible Daten aus der Ferne aufgerufen werden können. Dazu reicht die Anzeige der Malware-Mail im HTML-Modus aus. Details gibt es auf den Patch-Seiten zu Thunderbird 139.0.2 und Thunderbird 128.11.1.

Copilot in Microsoft 365: Sensible Daten per E-Mail abgeschöpft

Nicht nur beim E-Mail-Client von Mozilla, sondern auch bei der KI-Assistenz von Microsoft gab es eine kritische Sicherheitslücke. Mit einer E-Mail, die Anweisungen für den Microsoft 365 Copilot enthielt, konnte dieser dazu angeleitet werden, sensible Daten preiszugeben. Dazu war keine User-Interaktion notwendig. Microsoft soll die Lücke laut heise online geschlossen haben. Das Vorgehen könnte aber auch bei anderen KI-Agenten mit App-Zugriff anwendbar sein, heißt es. Wer KI-Agenten für die Arbeit nutzt, sollte also aufpassen.

Apple weitet Kinder- und Jugendschutz am iPhone aus

Im Rahmen der WWDC25 und der Vorstellung von iOS 26 hat Apple eine Pressemitteilung zu neuen Jugendschutzmaßnahmen veröffentlicht. Für Eltern soll die Verwaltung von Kinder-Accounts bzw. -Geräten einfacher werden. Zudem soll bereits beim Einrichten eines neuen Geräts eine Altersangabe dabei helfen, während der Nutzung bestimmte Beschränkungen automatisch greifen zu lassen. Weiterhin sollen neue Angaben zu Inhalten und Altersbeschränkungen im App Store dabei helfen, für Kinder (un)geeignete Apps schneller als solche zu erkennen. Alle Details gibt es in der verlinkten Quelle.

KI-Entwicklung: Nächster Durchbruch oder zu optimistische Beschreibung?

In einem aktuellen Blogbeitrag beschreibt der OpenAI-Chef Sam Altman, wie er sich die KI- und Chatbot-Entwicklung der nächsten Jahre vorstellt. Er meint, dass man bereits jetzt in Richtung einer AGI, also einer Artificial General Intelligence, steuere und sich binnen der 2030er die „Singularität“ (Wikipedia-Erklärung) Stück für Stück entwickeln würde. Gleichzeitig könnten die Stromkosten sowie der weitere Ressourcenverbrauch für die KI-Entwicklung und -Nutzung drastisch gesenkt werden.

Als komplettes Gegenstück zu dieser eher theoretischen Zukunftsvision haben Forschende aus dem „Machine Learning Research“-Team von Apple diese Woche ein Paper mit dem Titel „The Illusion of Thinking“ veröffentlicht. Es zeigt auf, dass derzeit als „denkend“ und „argumentierend“ beschriebene Sprachmodelle gar nicht nachdenken können (was wahrscheinlich niemanden überrascht). Zudem wird gezeigt, dass sowohl Large Language Models (LLMs) als auch Large Reasoning Models (LRMs) ab einer bestimmten Aufgabenkomplexität komplett scheitern.  

Steam App für Mac: Neue Beta ist endlich für M-Chips optimiert

Ab macOS 27, das im Herbst 2026 herauskommt, werden keine Intel-Macs mehr unterstützt. Zudem wird Rosetta 2 als Übersetzungshilfe für Intel-x64-Apps eingestampft. All das wurde während der aktuellen WWDC bekannt. Außerdem hat Apple mit der Games App einen eigenen Spiele-Client für Mac, iPad und iPhone angekündigt. Das Timing könnte also nicht besser sein, um Steam endlich für Apple Silicon anzupassen.

Und so ist es auch geschehen: Seit dem gestrigen Donnerstag gibt es eine neue Beta-Version des Spiele-Clients Steam. In den Patchnotizen heißt es im Bereich „macOS“, dass die Komponenten „Steam Client“ und „Steam Helper“ nun nativ auf dem Apple Silicon (M-Chip) laufen. Damit hat man sich bei Steam ordentlich Zeit gelassen, bereitet sich nun aber rechtzeitig auf die Änderungen im kommenden Jahr vor.

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