Apple Self Service Reparatur im Test: Zu schwer, zu schwierig, zu teuer

Im November letzten Jahres hat Apple die sogenannte Self Service Reparatur für Nutzer/innen angekündigt. Das Programm soll es ermöglichen, eigenhändig Reparaturen an ausgewählten Geräten vorzunehmen, vor allem an aktuellen iPhone-Generationen. Dan Barbera von MacRumors hat das Ganze einmal vermittels eines Akkutauschs an seinem iPhone 12 mini ausprobiert. Wie das vonstatten ging, das könnt ihr ganz unten in diesem Beitrag in Form eines Videos nachverfolgen. Juli Clover hat zudem eine englische Zusammenfassung bei MacRumors veröffentlicht. Im Folgenden gebe ich euch die wichtigsten Infos daraus auf deutsch wieder.

Dan Barbera von MacRumors hat einen Apple Self Service Reparatur-Test durchgeführt. Der Akkutausch bei seinem iPhone 12 mini war demnach zu schwer, zu schwierig und zu teuer. Hier findet ihr die Details.
Dan Barbera von MacRumors hat einen Apple Self Service Reparatur-Test durchgeführt. Der Akkutausch bei seinem iPhone 12 mini war demnach zu schwer, zu schwierig und zu teuer. Hier findet ihr die Details.

Apple Self Service Reparatur: Test zeigt Probleme und Mängel auf

Der erste Kritikpunkt, den ich in der Überschrift dieses Beitrags mit „zu schwer“ meinte, ist das Gewicht der benötigten Reparatur-Kits. Denn einerseits gibt es das Werkzeug in einem schweren Koffer. Andererseits werden der Austauschakku mit dem benötigten Zubehör in einem schweren Koffer geliefert. Beides zusammen wiegt fast 36 kg. Zum in die Wohnung schleppen, auspacken, sichten, reparieren, zusammenpacken und zurückschicken gibt Apple den Nutzer/innen eine Woche, sonst fallen 1.300 US-Dollar Kosten an (das Self Service Repair Program ist aktuell nur in den USA nutzbar).

Der zweite Kritikpunkt, den ihr im oben verlinkten Artikel bzw. im unten eingebetteten Video finden werdet, liegt im Austauschprozess selbst begründet. Apple liefert zwar die nötigen Gerätschaften, Werkzeuge und Anleitungen, aber hier und da stößt man wohl als nicht allzu handwerklich begabte Person an die eigenen Grenzen. Zudem wird einiges an benötigtem Zubehör nicht mitgeliefert – etwa Hitzeschutz-Handschuhe oder eine Pinzette. Durch den Zukauf von weiterem Zubehör wurde das Prozedere im Test nicht nur teurer, sondern auch noch zeitaufwändiger. Das meinte ich mit „zu schwierig“ in der Überschrift.

Kommen wir zum Kritikpunkt „zu teuer“. Im oben erwähnten Beitrag wird vorgerechnet, dass das Reparatur-Kit $49 kostet und das Battery Bundle fürs iPhone 12 mini mit $70,99 zu Buche schlägt. Einen Rabatt von $24,15 kann man erwarten, wenn man die alten, ausgebauten Teile fürs Recycling einschickt. Insgesamt kommt man also auf Kosten von mindestens $95,84. Das ist zwar günstiger als ein neues iPhone, aber im Vergleich zu den $69 für den Akkutausch im Apple Store teurer. Wer AppleCare in Anspruch nimmt, sollte direkt zur Reparatur in den Store.

Akkutausch beim iPhone 12 mini im Test – Video von MacRumors

Und hier das Video, in dem noch weitere Einblicke und Details gegeben werden:

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