Im Test: Tribit FlyBuds C1 – True Wireless In-Ear-Kopfhörer mit Tasten

Test: Tribit FlyBuds C1 Foto

Der Hersteller Tribit hat mir vor Kurzem seine Tribit FlyBuds C1 für einen Test kostenlos zur Verfügung gestellt. Bei den FlyBuds C1 handelt es sich um kabellose In-Ear-Kopfhörer, welche mir besonders dadurch aufgefallen sind, dass sie keine anfällige Touchbedienung haben, sondern über echte Mikrotaster verfügen, über die man sie bedienen kann. Mittlerweile eine Besonderheit bei Kopfhörern, welche ich jedoch sehr positiv begrüße.

Die Tribit FluyBuds C1 sehen nicht nur gut aus, sondern haben auch einen sehr guten Klang, der auch Klassikfans gefallen dürfte (Fotos: Sir Apfelot).
Die Tribit FluyBuds C1 sehen nicht nur gut aus, sondern haben auch einen sehr guten Klang, der auch Klassikfans gefallen dürfte (Fotos: Sir Apfelot).

Technische Daten der FlyBuds C1

Die technischen Spezifikationen der Kopfhörer möchte ich hier ebenfalls kurz nennen, damit man das Produkt etwas besser einschätzen kann:

  • Hersteller: Tribit
  • Modell: FlyBuds C1
  • Modellnummer: BTH93
  • Typ: True Wireless In-Ear-Kopfhörer
  • Bluetooth: Version 5.2
  • Reichweite: 10 m
  • Chipsatz: Qualcomm QCC3040
  • IP-Schutzklasse: IPX5 (geschützt gegen Strahlwasser)
  • Mikrofone pro Ohrhörer: 2
  • Geräuschunterdrückung: CVC 8.0
  • Unterdrückung von bis zu 90% der Umgebungsgeräusche
  • BT-Codecs: laptX, AAC, SBC
  • BT-Profile: A2DP, AVRCP, HSP, HFP
  • Kapazität Ladecase: 600 mAh
  • Kapazität Ohrhörer: 60 mAh
  • Spielzeit nur Ohrhörer: 12 h
  • Gesamtspielzeit mit Case: 60 h (4 Ladungen)
  • Ladezeit Ohrhörer: 1,5 h
  • Ladezeit Case: 2 h
  • Ladeport: USB C
  • Gewicht: 50 g
  • 6 Silikonaufsätze im Lieferumfang
  • Preis: ca. 80 EUR (Amazon)

Lieferumfang:

Ladecase, Ohrhörer mit Silikonaufsätzen, 5x extra Aufsätze, USB C Ladekabel, Bedienungsanleitung (auch auf Deutsch).

Im Lieferumfang der Tribit FlyBuds C1 sind neben der Bedienungsanleitung auch noch Ladekabel, Silikonaufsätze, Ladecase und natürlich die Ohrhörer selbst (Fotos: Sir Apfelot).
Im Lieferumfang der Tribit FlyBuds C1 sind neben der Bedienungsanleitung auch noch Ladekabel, Silikonaufsätze, Ladecase und natürlich die Ohrhörer selbst (Fotos: Sir Apfelot).

Optik und Verarbeitung der FlyBuds C1

Die FlyBuds C1 sind derzeit die teuersten In-Ear-Kopfhörer, welche Tribit im Angebot hat (ca. 70 Euro bei Amazon, aber einem UVP von 89 Euro). Entsprechend gut ist die Verarbeitung der Ohrhörer und des Case. Das Ladecase ist abgerundet und für die Hosentasche geeignet. Der Schwachpunkt bei solchen Ladecases ist in der Regel das Scharnier, welches hier aber recht stabil wirkt und sicher lange durchhält. Auch die Ohrhörer weisen keine Schwachpunkte auf und sind sogar gegen Strahlwasser durch Regen oder durch die Dusche geschützt.

Sowohl das Case als auch die Ohrhörer sind in Schwarz gehalten und wirken sehr edel. In den äußeren Bereichen der Ohrhörer sind kleine, rote Segmente eingelassen, welche schöne, aber unaufdringliche Farbtupfer sind. Insgesamt finde ich sowohl das Aussehen als auch die Verarbeitungsqualität der FlyBuds C1 sehr gelungen.

Die Tribit FlyBuds C1 werden mit einem Mikro-Taster am Stiel der Ohrhörer bedient, was sehr zuverlässig funktioniert (Fotos: Sir Apfelot).
Die Tribit FlyBuds C1 werden mit einem Mikro-Taster am Stiel der Ohrhörer bedient, was sehr zuverlässig funktioniert (Fotos: Sir Apfelot).

Tolle Sache: Taster statt Touch

Wer die AirPods Pro besitzt, der kennt sicher die Bedienung mit dem Drücken auf die “Stengel”. Genauso ist es bei den FlyBuds C1 auch gelöst, nur dass man einen sicht- und fühlbaren Mikrotaster eingebaut hat, der direkt ein haptisches Feedback gibt.

Ich finde es klasse, dass Tribit den Weg “zurück” gegangen ist und statt einem Touch-Bedienfeld, wie man es bei den meisten anderen In-Ear-Kopfhörern findet, einen echten Taster eingebaut hat. Gerade für Jogger und Sportler im Allgemeinen ist das extrem hilfreich, da eine Touch-Bedienung bei schweißnassen Fingern oft versagt und Eingaben ignoriert oder falsch interpretiert.

Ebenso umgeht man das Problem, dass man versehentlich irgendwelche Kommandos auslöst, nur weil man den Sitz der Ohrhörer in den Ohren korrigieren möchte. Mit den Tastern spürt man auch direkt, ob ein Befehl ankam und muss nicht lange auf die Reaktion des iPhone warten. Kurz gesagt: ich liebe diese Taster! Danke, Tribit!

Links das Case der AirPods Pro und rechts das der Tribit FlyBuds C1 im Vergleich.
Links das Case der AirPods Pro und rechts das der Tribit FlyBuds C1 im Vergleich. Es ist etwas voluminöser, hat aber sonst die gleichen Abmessungen.

Lange Spielzeit dank Bluetooth 5.2 und “großem” Akku

Mit 12 Stunden Spielzeit sind die Tribit FlyBuds C1 definitiv am oberen Limit der Laufzeit-Liste. Die letztens von mir getesteten Soundcore P3 (auch sehr empfehlenswert!) haben “nur” knapp 7 Stunden Akkulaufzeit und sind damit schon besser als viele andere True Wireless Kopfhörer. Mit 12 Stunden toppt Tribit diesen Wert aber nochmals recht ordentlich.

Ich nehme an, das funktioniert durch das Zusammenspiel von dem energiesparendem Bluetooth 5.2, welches über den Qualcomm Chipsatz läuft, und dem 60 mAh-Akku, welcher in den Ohrstöpseln von Tribit verbaut ist. In jedem Fall ist die Spieldauer extrem gut.

Mit dem Ladecase hat man insgesamt 50 Stunden Spielzeit, da man die Ohrhörer insgesamt vier mal komplett aufladen kann.
Mit dem Ladecase hat man insgesamt 50 Stunden Spielzeit, da man die Ohrhörer insgesamt vier mal komplett aufladen kann.

Gute Geräuschunterdrückung durch CVC 8.0

Die Unterdrückung der Umgebungsgeräusche erfolgt bei den Tribit FlyBuds C1 mit Hilfe von CVC 8.0, was auch bei anderen Kopfhörern zum Einsatz kommt, die ich schon testen durfte.

Die Werbeaussage, dass dadurch ca. 90 Prozent der Umgebungsgeräusche herausgefiltert wird, kann ich nicht genau nachprüfen, aber auf jeden Fall nimmt man Gesprächslärm, Staubsauger und Motorengeräusche nur deutlich vermindert war.

Die Abschirmung kommt logischerweise nicht an die meiner Bose QC35 ran, da diese durch die Over-Ear-Bauweise einen stärkeren Schallschutz bieten und dafür ein starkes ANC haben, aber für In-Ear-Kopfhörer ist die Geräuschunterdrückung der FlyBuds C1 sehr gut.

Alles dabei, was man für den ungetrübten Musikgenuß benötigt – auch viele Silikonadapter für die Ohren.
Alles dabei, was man für den ungetrübten Musikgenuß benötigt – auch viele Silikonadapter für die Ohren.

Der Klang der FlyBuds C1: ausgewogen und sympathisch

Ich versuche mich bei der Beschreibung vom Klang bei Kopfhörer-Tests gerne mal um Begriffe wie “druckvoller Tiefbass” und “aufgefächertes Mittelspektrum” herumzumogeln. Mich erinnern diese Ansammlungen von Adjektiven immer an die Weinprobe von Axel Hacke.

Wenn ich mir die Tests in Audiomagazinen durchlese, bin ich danach oft weniger schlau als vorher. Mir persönlich hilft es da mehr, wenn man Vergleiche mit anderen Produkten zieht und kurz und prägnant mitteilt, wie einem der Klang bei welcher Musikrichtung gefällt.

Bei den FlyBuds C1 kann man definitiv sagen: Es gibt In-Ears mit mehr Bass. Die Soundcore P3 haben zum Beispiel einen ausgesprochen starken Bass, aber ich würde trotzdem nicht sagen, dass sie dadurch klanglich besser sind.

Ich habe Rock, Pop, Klassik und Podcasts mit den Tribit FlyBuds C1 gehört und sie haben durchweg einen schönen, ausgewogenen Klang. Bei klassischen Stücken kann man deutlich die verschiedenen Instrumente heraushören und trotzdem klingt es nicht nach zu starken Höhen, wie ich es bei manch anderen Kopfhörern schon hatte.

Das Wort “sympathisch” ist eigentlich bei der Beschreibung von technischen Geräten etwas ungewöhnlich, aber bezogen auf den Klang der Tribit FlyBuds C1 passt es sehr gut.

Durch die Form lassen sich die Tribit FlyBuds C1 genauso schnell und einfach ins Ohr setzen, wie die AirPods Pro.
Durch die Form lassen sich die Tribit FlyBuds C1 genauso schnell und einfach ins Ohr setzen, wie die AirPods Pro.

AirPods Pro vs. Tribit FlyBuds C1 – wie schlagen sie sich gegen die Apple-Konkurrenz?

Der direkte Vergleich mit den AirPods Pro ist natürlich nur auf den Klang bezogen. Die AirPods Pro bieten mehr Komfort und sind dafür auch doppelt so teuer. Trotzdem möchte ich kurz meine Einschätzung zum Vergleich des Sounds auf beiden Kopfhörern abgeben.

Was direkt auffällt, ist der etwas zurückhaltende Bass der FlyBuds C1. Bei den AirPods Pro kommt im unteren Frequenzspektrum einfach etwas mehr rüber, was dazu führt, dass das Klangbild für mich etwas “runder” ist – gerade, wenn man Pop hört. Der Unterschied ist jedoch minimal. Ich denke, dass man es nicht einmal hören würde, wenn man die Kopfhörer mit einem zeitlichen Abstand von einigen Minuten “blind” gegeneinander hören würde.

Beim Hören von Klassik finde ich dagegen die Tribit FlyBuds C1 sogar einen Tick besser, da sie aus meiner Sicht in den Mitten mehr Details wiedergeben.

Bei meinem Test hatte ich häufiger nach ein oder zwei Minuten vergessen, welche Kopfhörer ich gerade in den Ohren. Der Klang ist so ähnlich, dass man Unterschiede tatsächlich nur im direkten Vergleich nach einem Wechsel wahrnimmt.

Klanglich sind die Tribit FlyBuds C1 und die AirPods Pro von Apple sehr nah zusammen, wobei die Apple Kopfhörer etwas mehr Bass bieten.
Klanglich sind die Tribit FlyBuds C1 und die AirPods Pro von Apple sehr nah zusammen, wobei die Apple Kopfhörer etwas mehr Bass bieten.

Joggen mit den FlyBuds C1? Kein Problem!

Dank der IPX5 Schutzklasse sind die Kopfhörer für den Einsatz in Regen (oder unter der Dusche) bestens gerüstet. IPX5 bedeutet, dass sie gegen Strahlwasser aus allen möglichen Richtungen geschützt sind.

Dazu kommt, dass der Sitz der Ohrhörer im Ohr sehr sicher ist. Ich habe es selbst nach reichlichem Headbangen nicht geschafft, dass die Dinger locker wurden oder verrutscht wären. Fürs Joggen sind sie damit also ohne Bedenken zu empfehlen.

Was für Sportler aus meiner Sicht ein weiterer Pluspunkt ist: Die Bedienung mit den bereits erwähnten Tastern ist auch bei nassen Fingern oder mit Handschuhen möglich. Die Taster sind so angebracht, dass man sie schnell und zuverlässig findet und damit die Kopfhörer gut bedienen kann.

Die Bedienung der Tribit FlyBuds C1 im Detail

Wer wissen möchte, was man bei den AirPods Pro oder bei anderen In-Ear-Kopfhörern bekommt, aber bei den FlyBuds C1 nicht, der findet hier eine kleine Liste der Dinge, die man bei den FlyBuds C1 vielleicht vermissen könnte.

Nachteile: Was man nicht mit den Tribut Fly Buds C1 bekommt …

Es gibt ein paar Punkte, die mir bei den Tribit FlyBuds C1 fehlen. Zwar sind sie nicht zwingend nötig, um mit den Kopfhörern glücklich zu werden, aber ich wollte sie trotzdem anmerken.

  • Es sind keine AirPods Pro und bieten nicht den Komfort, den man als Apple Benutzer mit den AirPods hat. Ein automatisches Umschalten zwischen Mac, iPhone und iPad gibt es nicht.
  • Das Koppeln mit mehreren Bluetooth-Sendern ist nicht möglich.
  • Man kann die Geräuschunterdrückung nicht deaktivieren oder anders beeinflussen.
  • Es gibt keine App, mit welcher man Equalizer-Einstellungen vornehmen oder die Bedienung umprogrammieren könnte, wie man sie zum Beispiel bei den Soundcore P3 findet.
  • Es gibt keine In-Ear-Erkennung, welche die Musik stoppen würde, wenn man die Ohrhörer aus dem Ohr nimmt. Wenn beide Ohrhörer im Case sind, wird die Wiedergabe aber gestoppt.
  • Es gibt keinen Transparenzmodus, welcher die Umgebungsgeräusche durchlassen würde.
Im Kontrollzentrum findet man nebem dem Symbol des Kopfhörers auch eine kleine Akkuanzeige für die internen Akkus der Tribit Ohrhörer.
Im Kontrollzentrum findet man nebem dem Symbol des Kopfhörers auch eine kleine Akkuanzeige für die internen Akkus der Tribit Ohrhörer.

Vorteile: Das machen die FlyBuds C1 gut

Hier noch die positiven Aspekte, die mich zum Kauf der Tribit FlyBuds C1 bewegen würden:

  • Die Spieldauer von 12 Stunden ist unschlagbar.
  • Der Klang ist nicht basslastig, aber knackig und ausgewogen – sehr schön!
  • Die IPX5 Schutzklasse und der gute Sitz machen ihn zu einem guten Sportkopfhörer.
  • Die Bedienung über Taster ist extrem zuverlässig und angenehm.
  • Die Geräuschunterdrückung schirmt Geräusche von Außen gut ab.
  • Am iPhone/iPad hat man eine Akkuanzeige neben dem Kopfhörersymbol (im Kontrollcenter).
  • Das Herausnehmen der Ohrhörer aus dem Case geht einfach. Dass es da auch andere Erlebnisse gibt, könnt ihr bei den EarFun Free 2 nachlesen.
  • Das Einsetzen der Ohrhörer in die Ohren klappt prima (habe ich auch nicht immer).
  • Man kann die Ohrhörer auch einzeln verwenden (aber es meines Wissens nach findet keine Umschaltung auf Mono statt).

Mein Fazit zu den Tribit FlyBuds C1

Eigentlich ist ja mit den Vor- und Nachteilen schon alles gesagt: Die Tribit FlyBuds C1 sind robuste, zuverlässige und optisch ansprechende True-Wireless-Kopfhörer mit einem tollen Klang. Und dass Tribit audiotechnisch was drauf hat, haben sie schon in meinem Test des Lautsprechers MaxSound Plus bewiesen.

Wer noch keine In-Ears hat und nicht auf die starke Integration der AirPods im Apple-Ökosystem angewiesen ist, der kann sich die Tribit In-Ears mal anhören. Sie sind ihren Preis aus meiner Sicht auf jeden Fall wert und eine Empfehlung in der Preisklasse zwischen 50 und 100 Euro.

Ihr findet sie hier über diesen Link zu Amazon oder über die folgende Produktbox:

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