Sir Apfelot Wochenschau KW 18, 2023

So langsam wird es dauerhaft wärmer draußen und der Wonnemonat Mai zeigt, was er kann. Bevor ihr aber das Wochenende mit dem Frohlocken an der frischen Luft verbringt, schaut doch noch kurz in die aktuelle Sir Apfelot Wochenschau rein. Denn heute bekommt ihr jene Apple- und Tech-News präsentiert, die mir in der Kalenderwoche 18 des Jahres 2023 aufgefallen sind. Mit dabei sind unter anderem diese Meldungen: WWW-Jubiläum, Streitthema „Daten-Maut“, Gmail mit BIMI-Siegel, Roboter-Hund Spot bei der Polizei, günstige Deepfake-Bots von Tencent, Passkeys für Google-Accounts, automatische Preisumrechnung im App Store, und mehr!

Die Wochenschau gibt es auch als Podcast

Wenn ihr gerne Podcasts hört, gibt es für euch die aktuelle Wochenschau auch zum Hören. Lynne und Jens stellen euch die neuesten Blogbeiträge sowie die einzelnen News aus der Wochenschau vor und geben ihre Erfahrungen mit in den Mix. Die neueste Episode des Sir Apfelot Podcasts findet ihr hier:

» https://letscast.fm/sites/sir-apfelot-wochenschau-fa5b4a33

In der Sir Apfelot Wochenschau für die Kalenderwoche 18 des Jahres 2023 findet ihr unter anderem diese Meldungen: 30. Geburtstag des World Wide Web, Gmail mit Verifizierungssymbol, Roboter-Hund Spot bei der Polizei, günstige Deepfake-Bots von Tencent, Passkeys für Google-Accounts, und mehr!
In der Sir Apfelot Wochenschau für die Kalenderwoche 18 des Jahres 2023 findet ihr unter anderem diese Meldungen: 30. Geburtstag des World Wide Web, Gmail mit Verifizierungssymbol, Roboter-Hund Spot bei der Polizei, günstige Deepfake-Bots von Tencent, Passkeys für Google-Accounts, und mehr!

WWW-Jubiläum: 30 Jahre Web-Protokoll für die Allgemeinheit

Am Sonntag hat heise online mit einem Artikel den 30. Geburtstag des World Wide Web gefeiert. Denn ab dem 30. April 1993 konnte die Idee, das im Kernforschungszentrum CERN entwickelte Web-Protokoll auf das Internet anzuwenden, umgesetzt werden. Einer entsprechenden Anfrage von Tim Berners-Lee und Robert Cailliau wurde damals durch die Direktoren der Forschungseinrichtung stattgegeben. Es wurden für die Verwendung keine Lizenzgebühren oder ähnliche Abgaben verlangt. Die verlinkte Quelle skizziert dabei nicht nur die Entwicklung, die darauf folgte, sondern auch die Bemühungen der zwei vorigen Jahre. Denn da gab es bereits Bemühungen, ein World Wide Web zu schaffen, aber mit eher ernüchternden Ergebnissen.

Abgaben für hohen Datendurchlauf: Wieder Aufregung um „Daten-Maut“

Seitens der Europäischen Kommission gibt es ja schon länger Pläne, große Internetdienste, die ein signifikantes Datenaufkommen produzieren, für den Netzausbau zur Kasse zu bitten. Streamingdienste wie Netflix und Amazon Prime Video aber auch viel besuchte Seiten und Dienste wie Google, Wikipedia und Co. könnten per Gesetz dazu angehalten werden, entsprechende Abgaben an Netzbetreiber wie Telekom, Vodafone und Co. zu tätigen. Was auf den ersten Blick sinnvoll erscheint, das kann viele negative Folgen für die Nutzer/innen haben. Dazu gibt es nun einen neuen offenen Brief, der sich gegen die Pläne richtet und von Bürgerrechtsvereinen, MEPs, dem VZBV und weiteren unterzeichnet wurde. Details dazu hier.

Der „blaue Haken“ nun auch bei Gmail als Verifizierungssymbol

Was bei Twitter seit einiger Zeit zum Streitthema geworden ist, das soll bei Gmail nun für mehr Sicherheit sorgen. Denn verifizierte Absender-Adressen bekommen beim E-Mail-Dienst von Google nun ein blaues Siegel mit weißem Haken spendiert. Im Fachjargon nennt man dies einen Brand Indicator for Message Identification, kurz BIMI. Der Markenindikator für die Nachrichtenidentifizierung zeigt zum Beispiel an, dass eine E-Mail wirklich von der Firma stammt, die als Absender genannt wird. So soll z. B. Phishing unterbunden werden. In einem Beitrag dazu weist iFun darauf hin, dass es in der iPhone Mail App ab iOS 16 etwas ähnliches gibt: Firmen-Logos in der Absender-Anzeige.

Roboter-Hund „Spot“ wird von der Polizei angelernt

Der im September 2019 von Boston Dynamics auf den Markt gebrachte Roboter-Hund „Spot“ kann für viele Einsatzbereiche nützlich sein. Leider landet solche Technik auf kurz oder lang aber natürlich bei Militär und Polizei (sowie in „Black Mirror“-Episoden). Der Vorläufer von humanoiden Roboter-Soldaten und -Einsatzkräften wird übrigens auch in Deutschland von der Polizei eingesetzt, wenn auch noch in arg begrenzter Stückzahl und eingeschränktem Aufgabengebiet. Bei heise online gibt es nun Details zur Ausbildung im Innovation Lab der Polizei Nordrhein-Westfalen in Duisburg. Zudem wird mehrfach auf den ersten Spot-Einsatz in einer Brandruine hingewiesen, in der es für Menschen zu gefährlich war.

Tencent Cloud: Deepfake-Bots aus wenig Ausgangsmaterial

Das chinesische Unternehmen Tencent, das für verschiedene Messenger Apps, Online-Spiele, soziale Netzwerke, Webportale, Onlinewerbung und mehr verantwortlich ist sowie zahlreiche Anteile an weiteren Webkonzernen sowie (westlichen) Entwicklerstudios hält, macht aktuell durch ein neues Angebot Schlagzeilen. So berichtet abermals heise online diese Woche, dass Tencent Clouds einen menschenähnlichen Bot mit nur drei Minuten Videomaterial, 100 Sprachclips und 24 Stunden Bearbeitungszeit erstellen kann. Was für Servicezwecke, Unterhaltungsmedien und ähnliches interessant klingt, könnte auch negativ für politische Kampagnen und gegen Einzelpersonen verwendet werden. Die Kosten liegen bei etwa 130 Euro pro Bot. Details findet ihr in der verlinkten Quelle.

Passkey statt Passwort: Google rollt neue Möglichkeit für Accountsicherheit aus

Auf dem Weg hin zu einer „passwortlosen Zukunft“ hat Google diese Woche die Nutzung von Passkeys für Google-Konten eingeführt. So kann man sich in Apps und auf Webseiten anmelden, ohne dass dafür ein Passwort genutzt werden muss. Vielmehr werden per Face ID, Touch ID oder ähnlichen Techniken biometrische Daten für den Login verwendet. Das soll unter anderem die Sicherheit der Accounts erhöhen, da einfache Passwörter erraten und selbst komplexe Login-Daten durch Phishing abgegriffen werden können. Details zu den Passkeys von Apple gibt es hier. Den aktuellen Google-Blogeintrag zum Thema findet ihr mit diesem Link.

Schnelle Sicherheitsmaßnahmen: Apple veröffentlicht Updates für Mac, iPhone und iPad

Neben den regulären Systemupdates auf neue (Unter-)Versionen von macOS, iOS und Co. gibt es in aktuellen Ausgaben der Betriebssysteme auch die Möglichkeit, „Sicherheitsmaßnahmen und Systemdateien“ als schnelle Beseitigung von Bugs und Sicherheitslücken einzuspielen. Selbiges ist Anfang der Woche mit macOS 13.3.1 (a), iOS 16.4.1 (a) und iPadOS 16.4.1 (a) passiert. Die für ein schnelles Update ausgegebenen Verbesserungen sollen auf dem Mac, dem iPhone und dem iPad eine Sicherheitslücke schließen, die noch nicht genauer benannt wurde. Die Installation wird auf jeden Fall empfohlen. Im Englischen werden die Schnellupdates übrigens Rapid Security Response (RSR) genannt, wie MacRumors hier aufzeigt.

Neue Preisfunktionen im App Store greifen ab kommender Woche

Neben neuen Preispunkten von 29 Cent bis 10.000 US-Dollar sowie den entsprechenden Äquivalenten in anderen Währungen bietet Apple ab kommender Woche weitere Neuerungen für die Preisgestaltung von Apps an. Entwickler/innen sollen damit vor allem im Hinblick auf das Angebot auf fremden Märkten entlastet werden. Denn ausgehend vom Preis und vor allem von den Verkaufserträgen auf dem Heimatmarkt bietet Apple dann eine automatische Anpassung für die Zielmärkte an. Dabei werden nicht nur Wechselkurse und Steuern bedacht, sondern auch Konventionen der Preisgestaltung. Wo hierzulande der gebrochene Preis zu x,99 Euro üblich ist, da gib es in Japan glatte Preise, in China eine abschließende 8 und in Südkorea Preise, die mit zwei gleichen Ziffern beginnen (Quelle).

Beitrag vom Dezember 2022: Neue Möglichkeiten für die Preisgestaltung im App Store

Verteilung der Herstellung: iPhone 14 kommt nun auch aus Brasilien

Apple versucht, die Geräteherstellung immer mehr aus China herauszuholen und auf weitere Länder zu verteilen. Neben Vietnam und Indien geht es auch außerhalb von Asien weiter. Wie etwa 9to5Mac aufzeigt, so hat Apple nun auch in Brasilien das iPhone 14 zusammensetzen lasen. In der Quelle wird auf einen Kaufbericht hingewiesen, in dem es um ein iPhone 14 mit 128 GB Speicher und blauem Gehäuse geht. Dessen Verpackung wies den Hinweis „Assembled in Brazil“ und den Hinweis auf Foxconn Brazil mit Sitz in São Paulo auf. Außerdem endete die Gerätenummer auf BR/A. Dass iPhones in Brasilien hergestellt werden, ist aber nichts Neues. Bereits Modelle der 13er-Reihe und das jüngste SE-Modell wurden dort gefertigt.

Allererster Apple Store bekommt neuen Standort

Der allererste Apple-Laden eröffnete in 2001 im Tysons Corner Center in McLean, im US-Bundesstaat Virginia (im westlichen Einzugsbereich von Washington D.C.). Nach mittlerweile 22 Jahren und einigen Anpassungen in dieser Zeit ist der Laden nun geschlossen und der Eingangsbereich verblendet. Auf der Verblendung zu lesen ist „Hallo. Again. A new chapter is coming soon.“, wie unter anderem dieser Tweet aufzeigt. In einem Beitrag von MacRumors zum Thema kann man zudem lesen, dass der Apple Store innerhalb des Tysons Corner Center neu platziert werden soll. Es handelt sich also nicht nur um einen Umbau, sondern um einen Umzug. Wenn ihr euch für diesen Teil der Apple-Geschichte interessiert, schaut mal hier:

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