Kapitel in diesem Beitrag:
Der chinesische Drohnenhersteller DJI hat seine neue handliche Drohne, die DJI Mavic Pro vorgestellt. Letztens habe ich noch von der GoPro Karma berichtet und mich positiv dazu ausgelassen. Davon will ich natürlich nichts zurücknehmen, aber im Hinblick auf die DJI Mavic Pro muss ich mich wohl noch positiver ausdrücken. Um schon einmal einen Streit zwischen dem DJI- und dem GoPro-Lager vorweg zu nehmen: beide Drohnen haben ihre Vorteile und ihre Zielgruppen. Bei der Entscheidung für oder gegen eines der Modelle muss man eben die zukünftigen Einsatzfelder kennen…
DJI Mavic Pro im einsatzbereiten Zustand und mit Gimbalschutz; Bildquelle: DJI
Bei diesem Quadrocopter hat sich DJI wirklich Gedanken gemacht und weiß der GoPro Karma einiges entgegenzusetzen. Neben der Navigation und Stabilisierung durch GPS und Glonass kommt die DJI Mavic Pro auch mit Sensoren daher, welche die Umgebung nach vorne und unten abtasten. So ist ein sicherer Flug in geschlossenen Räumen kein Problem mehr. Zudem lässt sich das Gerät samt Rotoren auf ein handliches Maß zusammenklappen. Der Hersteller beschreibt die Größe des zusammengeklappten Geräts mit einer Flasche Wasser. Casey Neistat zeigt, dass es auch in die Hosentasche passt.
DJI Mavic Pro Bedieneinheit, Controller mit eigenem Display und Smartphone fürs Live-Streaming; Bildquelle: YouTube / Casey Neistat
Die DJI Mavic Pro bringt zwar keine abnehmbare Kamera mit Handheld-Gimbal und dergleichen mit, dafür aber eine längere Flugzeit und ein kleineres Packmaß. Zudem ist die Bedieneinheit kompakter; zwar braucht man noch ein Smartphone mit DJI GO App, aber die Aufteilung in LCD-Display und Smartphone macht die Bedienung der Drohne um einiges einfacher – man hat alle Daten stets im Blick. Zudem bietet DJI bereits zahlreiche Ersatzteile an, die auch noch erschwinglich sind. Wer also trotz Abstandssensoren und GPS den Quadrocopter crashen sollte, kann ihn günstig wieder herstellen.
DJI Mavic Pro Lieferumfang, im Shop (s. Link im Artikel) gibt es auch Ersatzteile falls es doch mal einen Crash gibt; Bildquelle: DJI
Wie eingangs schon erwähnt, so haben beide Drohnen ihre überzeugenden Vorteile. Welche Zielgruppe wird also vor allem durch die GoPro Karma bedient? Jene, welche die Kamera (bspw. GoPro HERO5 Black) auch in der Hand, auf dem Stativ oder im Wasser nutzen will. Auch alle, die für die Steuerung nicht noch ein Smartphone einbringen wollen, werden mit der Bedieneinheit inkl. Display bei der GoPro Karma zufrieden sein. Zudem braucht es kein extra Handheld-Gimbal, wenn man die Karma hat. Preislich sind beide Drohnen zudem vergleichbar.
Wer lediglich eine Drohne haben will und keine GoPro sowie kein Handheld-Gimbal, der sollte zur DJI Mavic Pro greifen. Die offizielle Seite des DJI Online Shops mit allen Infos und der Möglichkeit zum Kauf findet ihr hier. Mit diesem Gerät bekommt ihr eine längere Flugzeit, eine übersichtlichere und einfachere Bedienung, ein kleineres Packmaß und eine umfangreiche Hinderniserkennung (bis 15 Meter Entfernung). Es sprechen also viele Kritikpunkte für die DJI Mavic Pro. Hier noch ein Vergleich mit der GoPro Karma in Videoform:
Johannes hat nach dem Abitur eine Ausbildung zum Wirtschaftsassistenten in der Fachrichtung Fremdsprachen absolviert. Danach hat er sich aber für das Recherchieren und Schreiben entschieden, woraus seine Selbstständigkeit hervorging. Seit mehreren Jahren arbeitet er nun u. a. für Sir Apfelot. Seine Artikel beinhalten Produktvorstellungen, News, Anleitungen, Videospiele, Konsolen und einiges mehr. Apple Keynotes verfolgt er live per Stream.
4 Kommentare
Danke für den Bericht über die DJI Mavic Pro – Drohne.
MfG Meggei
Gerne, Meggie! :)
Die GoPro Karma hat eine heftige Rückruf Aktion. Kein Wunder wenn man wie ein Stein vom Himmel fällt. Ich persönlich finde eh GoPro überbewertet und viel zu teuer. Im Copter fliegen entweder DJI oder Yuneec. Und bei Action Cam Sony. Wir haben im Tauchurlaub es verglichen. Sony weit aus besser.
Ja, irgendwie hat GoPro die Sache verpennt. Aktuell leben sie aus meiner Sicht nur noch wegen ihrer guten Marke, aber nicht wegen berauschender Technik. Und um im Drohnenbereich gegen DJI antreten zu können, müssten sie wirklich was ziemlich gutes auf den Markt werfen. Die Mavic Pro hat die Messlatte schon ordentlich hoch gelegt. ;)