Dropbox unter macOS: Keine Unterstützung für externe Festplatten / Sticks

Wenn ihr am Apple Mac den Cloud-Service Dropbox nutzt, dann bringt das einige Vorteile, aber mittlerweile auch ein paar Nachteile mit sich. Denn aufgrund von Datenschutz-Einstellungen unter aktuellen macOS-Versionen (Version 12 Monterey und Version 13 Ventura) ergeben sich unschöne Einschränkungen. So kann etwa der Dropbox-Ordner nicht mehr beliebig auf der Festplatte platziert werden, sondern wird standardmäßig in ~/Library/CloudStorage angelegt. Das sorgt im Umkehrschluss dafür, dass externe Festplatten und andere an den Mac angeschlossene Speichermedien nicht mehr unterstützt werden. Darauf solltet ihr euch vorbereiten, wenn ihr noch externe Speicher mit Dropbox nutzt.

Vielleicht betrifft es euch schon, vielleicht steht es euch noch bevor: Wird für Dropbox oder einen anderen Cloud-Speicher am Mac der neue Speicherort ~/Library/CloudStorage umgesetzt, dann verschwindet die Unterstützung von externen Festplatten.
Vielleicht betrifft es euch schon, vielleicht steht es euch noch bevor: Wird für Dropbox oder einen anderen Cloud-Speicher am Mac der neue Speicherort ~/Library/CloudStorage umgesetzt, dann verschwindet die Unterstützung von externen Festplatten.

Einschränkungen für Cloud-Speicher unter macOS

Am Apple Mac sind die sich aktuell ergebenden Einschränkungen von Cloudspeicher-Angeboten schon länger bekannt, werden aber nur nach und nach ausgerollt. So sollen der neue, vereinheitlichte Speicherort und die damit entstehenden Probleme bereits ab macOS 12.5 auftreten. Auch unter macOS 13 wechselt der Speicherort von Dropbox, Google Drive und Co. in den oben angegebenen Pfad. Dazu berichtet habe ich bereits in der KW 43 2022. An meinem Mac sind die Änderungen für den Dropbox-Speicherplatz aber erst in der KW 50 2022 umgesetzt worden. Nun bin ich im Web auf ein damit zusammenhängendes Problem gestoßen: externe Speicher und deren Sicherung auf internen Festplatten.

Im Dropbox-Forum: Speicher-„Desaster“ rund um externe Festplatten

Unter der Überschrift „Disaster: Dropbox removing external disk support for Mac users :(“ findet ihr im Dropbox-Forum die Bestätigung für den Wegfall der Unterstützung von externen Festplatten. Gepostet wurde dort diese Woche ein Support-Chat, bei dem gefragt wurde, ob externe Festplatten noch unterstützt werden bzw. ob es einen Workaround gibt, der das Ende der Unterstützung abwenden kann. Die einzige (nicht zu 100% sichere) Option wäre demnach, den Mac nie neu zu starten, um Update-Anfragen der Dropbox-App zu verhindern. Zudem wird bestätigt, dass Inhalte externer Speicher, die in Dropbox eingebunden sind, nach dem Update auf interne Speicher kopiert werden.

Großes Problem: Wenn der externe Speicher größer als der interne ist

Im konkreten Fall arbeitet die Person, die den Support angefragt hat, mit großen Dateien, die per Dropbox anderen zur Verfügung gestellt werden sollen. Dazu wird lokal eine externe Festplatte mit 8 TB Speicherkapazität genutzt. Das Problem ist dabei nun, dass nach der Anpassung an die neuen Apple-Regeln mit Verschiebung aller Dropbox-Inhalte in ~/Library/CloudStorage auch die Dateien der externen Festplatte dort gesichert werden sollen. Das heißt, dass im schlimmsten Fall solange die interne Festplatte bestückt wird, bis kein Platz mehr ist und eine Fehlermeldung erscheint. Falls ihr so einen Fall bei euch befürchtet: Entfernt vorsichtshalber den externen Speicher aus eurer Dropbox und legt die in der Cloud benötigten Dateien als „Online Only“ ab.

Deutsches Dropbox-FAQ zur macOS-Änderung: Hier reinschauen

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2 Kommentare zu „Dropbox unter macOS: Keine Unterstützung für externe Festplatten / Sticks“

  1. Ich vermute, dass viele Nutzer/innen Probleme haben, wenn sie die Inhalte ihrer externen Laufwerke nicht mehr synchronisieren können. Das manuelle Hoch- und Herunterladen einzelner Dateien oder Backups ist zu zeitaufwändig, um eine Option zu sein.
    Gibt es noch eine Abhilfe? Könnte rclone eine Lösung bieten?

    1. Jens Kleinholz

      Hallo Gerald! Ich habe leider keine Erfahrung mit rclone, aber wenn es so etwas wie rsync ist, dann sollte es eine Alternative sein.

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