Im Test: Utection Panzerglas für das iPhone 13 Pro Max

Utection Panzerglas für iPhone 13 Pro Max im Test

Vor einigen Wochen schrieb mich das Unternehmen Utection an und bot mir an, ihren Utection Displayschutz aus Panzerglas für das iPhone 13 Pro Max zu testen. Das Angebot habe ich gerne angenommen, da ich für mein iPhone dieses Mal kein AppleCare+ mit bestellt habe. Immerhin hätte mich AppleCare+ für das iPhone 13 Pro Max 229 Euro gekostet.

Panzerglas vs. teure Displayreparatur

AppleCare+ ist nicht ganz günstig, aber ein Displayschaden ist trotzdem noch deutlich teurer: Für eine Displayreparatur beim iPhone 13 Pro Max muss man bei Apple sage und schreibe 361 Euro hinblättern. Da weder AppleCare+ noch eine Reparatur eine günstige Sache ist, spare ich mir AppleCare+ und hoffe, dass ich mit dem Panzerglas um eine teure Reparatur herum komme.

iPhone 13 Pro Max Panzerglas von Utection
Im Test geht es um das Panzerglas von Utection, das bei mir auf dem iPhone 13 Pro Max angebracht wurde (Fotos: Sir Apfelot).

Displayschutzglas hilft im Ernstfall

Dass so ein Panzerglas tatsächlich hilft, konnte ich mal an meiner Sony NEX 7 Systemkamera feststellen. Dort hatte ich irgendwann mal ein Panzerglas auf dem Touchbedienfeld der Rückseite angebracht und es dann aber wieder komplett vergessen. Irgendwann im Urlaub hatte ich dann etwas zur Kamera in den Rucksack gelegt und beim Laufen hat es scheinbar so fest auf das Display gedrückt, dass dessen Glas gesplittert war.

Ich hatte erst einen ordentlichen Schreck bekommen, aber dann später beim Ablesen der Glasteile gesehen, dass das eigentliche Display darunter noch unbeschädigt war. Seitdem ist Panzerglas meine Wunderwaffe im Kampf gegen kaputte Displays an Kameras und Smartphones – nur am iPad habe ich es noch nicht ausprobiert, aber es gibt tatsächlich auch iPad-Panzerglas.

Im Utection Set sind zwei Panzergläser, der Montagerahmen und eine Packung mit diversen Reinigungsutensilien enthalten – das iPhone ist natürlich nicht dabei. Darum schreibe ich lieber mal "Serviervorschlag" zum Foto. :D
Im Utection Set sind zwei Panzergläser, der Montagerahmen und eine Packung mit diversen Reinigungsutensilien enthalten – das iPhone ist natürlich nicht dabei. Darum schreibe ich lieber mal “Serviervorschlag” zum Foto. :D

 

Hier sieht man noch einmal alle Teile des Reinigungssets, welches im oberen Foto nur als weiße Papiertüte zu sehen ist (Fotos: Sir Apfelot)..
Hier sieht man noch einmal alle Teile des Reinigungssets, welches im oberen Foto nur als weiße Papiertüte zu sehen ist (Fotos: Sir Apfelot)..

Utection Panzerglas für das iPhone 13 Pro Max

Kommen wir aber nun mal zum Produkt, das ich hier im Test habe: Das Panzerglas von Utection, das bei mir am iPhone 13 Pro Max angebracht wurde.

Im Lieferumfang des Panzerglases sind folgende Teile enthalten:

  • 2x Displayschutz-Panzerglas
  • 1x Rahmen zur exakten Positionierung
  • 1x Mikrofasertuch
  • 3x Alkoholpads
  • 3x große und 3x kleine Anti-Staub-Pads

Dazu gibt es noch eine Karte, auf welcher ein QR-Code angebracht ist, mit welchem man direkt zur Videoanleitung zum Anbringen des Panzerglases auf dem entsprechenden iPhone-Modell kommt. Und eine Karte mit dem Utection-Team – damit man weiß, wer einem hilft, falls man mal ein Problem haben sollte.

In der Packung ist ein QR-Code, welcher einen direkt zur Hilfeseite für die Installation bringt. Dort ist auch ein Video, welches das Anbringen des Panzerglases im Detail erläutert (Fotos: Sir Apfelot).
In der Packung ist ein QR-Code, welcher einen direkt zur Hilfeseite für die Installation bringt. Dort ist auch ein Video, welches das Anbringen des Panzerglases im Detail erläutert (Fotos: Sir Apfelot).

Anleitung: So bringt man das Utection-Panzerglas am iPhone an

Im Grunde ist es ganz einfach, das Panzerglas auf dem iPhone-Display anzubringen:

  1. iPhone aus der Hülle nehmen (wenn man eine nutzt)
  2. Untergrund feucht abwischen, um Staub zu entfernen
  3. iPhone-Display mit Alkohol-Pad gründlich reinigen
  4. Flüssigkeitsreste mit dem Mikrofasertuch abwischen
  5. das Display mit einem der großen Anti-Staub-Klebepads Stück für Stück reinigen
  6. einzelne Staubkörnchen mit einem der kleinen Klebepads aufnehmen
  7. Positionierungsrahmen am iPhone anbringen (Top-Markierung nach oben)
  8. Panzerglas aus der Schaumstoffhülle entnehmen
  9. Panzerglas von der weißen Unterlage lösen
  10. Panzerglas mit dem oberen Rand (mit dem Notch) auf das iPhone Display legen und langsam ablassen
  11. wenn es richtig passt, lässt man die untere Seite los und entfernt dann vorsichtig den Rahmen

Nun sollte sich das Panzerglas langsam auf dem Display „festsaugen“. Man sieht dies gut, weil die dunkleren Stellen, bei denen das Glas schon richtig aufliegt, immer größer werden.

Hier sieht man die dunklen Bereiche, bei denen sich das Panzerglas schon mit dem Display verbunden hat.
Hier sieht man die dunklen Bereiche, bei denen sich das Panzerglas schon mit dem Display verbunden hat.

Kleine Staubkörner hinterlassen Lufteinschlüsse

Ganz so glatt, wie oben beschrieben, lief es bei mir dann jedoch nicht, da ich das Display offensichtlich nicht ganz staubfrei hatte. An einer Stelle blieb auch nach mehrmaligem Lösen und Wiederanbringen des Glases immer eine kleine Luftblase zurück.

Für solche Fälle hat Utection jedoch zwei der Displayschutzgläser in das Set gepackt. Ich habe aus dem Grund das alte Glas entfernt und dann das Display nochmals mit einem Klebepad von Staub befreit. Erst daraufhin habe ich mit dem verbliebenen, frischen Panzerglas einen neuen Versuch gestartet.

Gründliches Putzen ist das A und O beim Aufbringen des Panzerglases. Jedes Staubkorn führt zu einem unschönen Lufteinschluß, den man nicht mehr weg bekommt.
Gründliches Putzen ist das A und O beim Aufbringen des Panzerglases. Jedes Staubkorn führt zu einem unschönen Lufteinschluß, den man nicht mehr weg bekommt.

Dieser war dann erfolgreich, wie man auf den Fotos sehen kann. Es gab keine weiteren Lufteinschlüsse und man muss schon sehr genau hinsehen, damit man erkennt, dass hier ein Panzerglas auf dem iPhone-Display angebracht ist. Eigentlich ist dies nur an den Rändern und bei der Aussparung des Lautsprechers oberhalb der Notch erkennbar, wo man einen kleinen Absatz sieht.

Der Lautsprecher oben im iPhone ist beim Panzerglas ausgespart, aber der Bereich der Notch ist mit dem Glas geschützt.
Der Lautsprecher oben im iPhone ist beim Panzerglas ausgespart, aber der Bereich der Notch ist mit dem Glas geschützt.

Die Notch selbst ist beim Schutzglas nicht ausgespart und wird dadurch mit geschützt. Zu den Rändern hin hat man, je nachdem, wie genau man das Panzerglas aufgebracht hat, einen sehr schmalen Bereich (deutlich unter einem Millimeter) des Displays, der nicht vom Panzerglas bedeckt ist. Für mich stellt das kein Problem dar, aber ein Kunde hat dies auf Amazon kritisiert, weshalb ich es hier erwähnen wollte. Die Aussage, dass es mindestens ein Millimeter ringsum ist, kann ich jedoch nicht bestätigen.

So sieht es aus, wenn man nicht ordentlich geputzt hat und sich ein Staubkorn zwischen Panzerglas und iPhone-Display gemogelt hat. Man hat keine Chance, das wieder zu richten und kann direkt das zweite Panzerglas aus dem Set holen.
So sieht es aus, wenn man nicht ordentlich geputzt hat und sich ein Staubkorn zwischen Panzerglas und iPhone-Display gemogelt hat. Man hat keine Chance, das wieder zu richten und kann direkt das zweite Panzerglas aus dem Set holen.

Nie mehr Panzerglas ohne Positionierungshilfe

Ein großer Vorteil des Utection Panzerglases ist der Kunststoffrahmen, welcher im Set beigelegt ist. Damit kann man bei der Ausrichtung eigentlich keinen Fehler mehr machen.

Früher hatte ich, weil ich die Umwelt schonen wollte, auch einmal ein Panzerglas ohne diesen Positionierungsrahmen ausprobiert, aber ein Fehler beim Anbringen sorgt dafür, dass das Glas schief ausliegt und irgendwo übersteht. Damit ist das Glas „hinüber“ und man hat der Umwelt auch nichts Gutes getan, weil man unter Umständen mehr Panzergläser benötigt als mit der Positionierungshilfe.

Aus diesem Grund nutze ich nur noch Panzerglas mit einer solchen Positionierungshilfe.

Von der Seite sieht man kaum einen Unterschied nach dem Anbringen des Panzerglases.
Von der Seite sieht man kaum einen Unterschied nach dem Anbringen des Panzerglases.

Keinerlei Beeinträchtigungen bei der Anzeige oder der Bedienung

Was mir besonders wichtig ist, ist das Gefühl bei der Bedienung des iPhone. Früher hatte ich mal Displayschutzfolien ausprobiert, aber die fühlen sich unter den Fingern doch immer etwas anders an als das Glas des Displays. Aus diesem Grund ist Panzerglas die einzige Alternative für mich.

Die Genauigkeit der Eingaben und auch die Reaktionen des iPhone auf die Eingaben sind durch den Utection Displayschutz nicht beeinträchtigt. Auch bei der Farbwiedergabe und der Helligkeit ist für mich kein Unterschied zum iPhone ohne Displayschutz zu sehen.

Hier sieht man sehr gut, wie die Farbwiedergabe ist und wie passgenau das Panzerglas gefertig wurde – aus meiner Sicht gibt es hier nichts zu meckern.
Hier sieht man sehr gut, wie die Farbwiedergabe ist und wie passgenau das Panzerglas gefertigt wurde – aus meiner Sicht gibt es hier nichts zu meckern.

 

Operation gelungen: Das iPhone 13 Pro Max mit dem Panzerglas. Einen Unterschied sieht man nicht und auch bei der Bedienung sind keine Änderungen zu spüren.
Operation gelungen: Das iPhone 13 Pro Max mit dem Panzerglas. Einen Unterschied sieht man nicht und auch bei der Bedienung sind keine Änderungen zu spüren.

Mein Fazit zum Utection Panzerglas

Aus meiner Sicht ist das Utection Panzerglas eine sehr gute Lösung, um sein iPhone-Display zu schützen. Da es mithilfe des Kunststoffrahmens auch ohne viel Erfahrung und Fingerspitzengefühl perfekt angebracht werden kann, ist es für jeden ein leicht anzubringender und wirkungsvoller Schutz von Schäden und Kratzern auf dem iPhone-Display.

Bei der Nutzung ist keine Einschränkung zu bemerken, allerdings sieht man schon, dass das originale iPhone-Display eine bessere Behandlung gegen Fingerabdrücke hat. Auf dem Panzerglas findet man deutlich schneller Spuren und Schlieren von der Bedienung.

Und da es immer wieder als Frage auftaucht: Ja, man kann das Panzerglas in Kombination mit einer Hülle nutzen. Ich kann in diesem Zusammenhang die Ringke Fusion Magnetic Hülle empfehlen, welche auch mit MagSafe kompatibel ist.

Auf dem Foto sieht man, wie stark man das Panzerglas von Utection biegen kann, ohne dass es zerbricht – ich war ziemlich überrascht, wie viel es aushält.
Auf dem Foto sieht man, wie stark man das Panzerglas von Utection biegen kann, ohne dass es zerbricht – ich war ziemlich überrascht, wie viel es aushält.

Die Schutzwirkung sollte gegeben sein, wurde von mir jedoch nicht ausprobiert. Ich habe jedoch mal mit dem „versauten“ Panzerglas einen kleinen Biegetest gemacht und ich muss sagen: Das Glas ist kaum kaputt zu bekommen. Ich konnte es mit einer Hand nicht so stark biegen, dass es gebrochen wäre. Wenn das keine Schutzwirkung für das Display meines iPhone 13 Pro Max hat, würde es mich sehr wundern.

Das Utection Panzerglas gibt es für verschiedene iPhone Modelle. Hier eine kleine Übersicht der verfügbaren Größen:

Preislich liegt das 2er-Set mit Panzerglas – je nach iPhone Modell – zwischen 5 und 15 Euro, was ich für absolut ok halte. Die Qualität ist wirklich in Ordnung und ich denke, man hat für den Preis einen sehr guten Displayschutz.

Transparenzhinweis

Der Hersteller hat mir das Produkt kostenfrei zur Verfügung gestellt. Auf meinen Testbericht hatte er jedoch keinen Einfluss und er konnte ihn auch nicht vor der Veröffentlichung einsehen.

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2 Kommentare zu „Im Test: Utection Panzerglas für das iPhone 13 Pro Max“

    1. Ich glaube Spigen hat auch sehr gute Qualität. Da macht man sicher nicht falsch. Und die Notch ist so klein, da muss man schon sehr viel Pech haben, wenn genau der Teil eine Macke abbekommt. Ich drücke die Daumen, dass nix passiert!

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