Sir Apfelot Wochenschau KW 26, 2024

Ein sommerliches Wochenende steht vor der Tür. Aber wie an jedem Freitag schauen wir erst einmal zurück auf die vergangenen Tage, um interessante Apple- und Tech-News zu sammeln. In der Sir Apfelot Wochenschau für die Kalenderwoche 26 des Jahres 2024 sind so unter anderem folgende Meldungen zusammengekommen: Kartellverfahren gegen Tech-Riesen, Netflix mit möglichem Gratis-Angebot, Fake-Download von Arc enthält Malware, Apple streicht große Features neuer Systeme für die EU, Gerüchte zum OLED-MacBook mit Touch-Display, und mehr!

In der Sir Apfelot Wochenschau für die Kalenderwoche 26 des Jahres 2024 gibt's u. a. diese Meldungen: Kartellverfahren gegen Tech-Riesen, Apple entfernt neue System-Features aus EU-Release, Fake-Angebote für Arc enthalten Malware, Gerüchte zum OLED-MacBook 2025, und mehr.
In der Sir Apfelot Wochenschau für die Kalenderwoche 26 des Jahres 2024 gibt’s u. a. diese Meldungen: Kartellverfahren gegen Tech-Riesen, Apple entfernt neue System-Features aus EU-Release, Fake-Angebote für Arc enthalten Malware, Gerüchte zum OLED-MacBook 2025, und mehr.

Jahresbericht 2023/24 des Bundeskartellamts: Vorgehen gegen Tech-Konzerne

Das Bundeskartellamt hat diese Woche seinen Jahresbericht 2023/24 veröffentlicht. Auf der offiziellen Webseite dazu könnt ihr euch die 12 MB große PDF mit 70 Seiten herunterladen. Neben Bereichen wie Schutzkleidung, Industriebau, Sonnenschutz, Schwimmbadausrüstung, Energiewirtschaft, Lebensmittelproduktion und einigen mehr stehen auch große Tech-Konzerne im Fokus des Amts. Im Abschnitt „Digitalwirtschaft“ werden aktuelle Prüfungen sowie Verfahren gegen Google, Meta, Apple, Amazon und Microsoft aufgezeigt. Gegen Apple laufen derzeit zwei Verfahren.

Europäische Kommission sieht „missbräuchliche Kopplungstaktiken“ bei Microsoft

Aber nicht nur auf Bundes-, sondern auch auf EU-Ebene geht es den Tech-Riesen weiterhin an den Kragen. So hat die Europäische Kommission diese Woche mitgeteilt, dass Microsoft die Beschwerdepunkte zur Software „Teams“ übermittelt wurden. Moniert wird unter anderem, dass Teams mit Office 365 bzw. Microsoft 365 gekoppelt angeboten wird. „Die Kommission befürchtet, dass Microsoft […] Teams mit seinen wichtigsten SaaS-Produktivanwendungen koppelt, wodurch es den Wettbewerb […] einschränkt“, heißt es nebst weiteren Ausführungen und Hintergründen (gesamter Text).

Bei Netflix wird über einen werbefinanzierten Gratis-Zugang nachgedacht

Netflix ist zwar ein Big Player, wenn es um das allgemeine Streaming-Angebot sowie dessen User-Zahlen geht. Doch was das Werbevolumen und die erreichbaren Werbeeinnahmen angeht, hinkt Netflix vielen anderen noch hinterher. Deshalb soll es Gespräche darüber geben, in großen Märkten außerhalb der USA – namentlich in Europa und Asien – Gratis-Accounts mit Werbeunterbrechungen in den Streams anzubieten. Gerade für Märkte mit kostenlosem TV-Angebot und gut verkaufbaren Werbeplätzen (z. B. Deutschland und Japan) sei dies denkbar. Konkrete Pläne gibt es aber scheinbar noch nicht (Quelle).

Kein Endlos-Scrollen: Google kehrt zu einzelnen Ergebnisseiten zurück

Google hat diese Woche die Möglichkeit entfernt, immer mehr Suchergebnisse für eine Anfrage aufzudecken, indem man auf der Ergebnisseite nach unten scrollt. Zumindest wurde die Änderung in der Desktop-Version umgesetzt. Auf der mobilen Google-Seite soll die Änderung binnen der kommenden Monate greifen. Als Begründung wurden mehrere Punkte angegeben: schnellere Ladezeiten, relevantere Ergebnisse für die Suchanfrage und die nicht wirklich höhere Zufriedenheit der User mit der Endlos-Variante der Seite (Quelle).

Achtung beim Arc-Download: „Poseidon“-Malware per Google Ads verbreitet

Wer Interesse an dem Arc Webbrowser hat, sollte den Download desselben nur über die originale Webseite des Angebots realisieren. Wer über Google-Werbeanzeigen auf den Browser aufmerksam wird und sie anklickt, könnte auf einer Fake-Webseite landen und sich dort eine Schadsoftware zuziehen, die Daten vom Mac klaut. Die Poseidon genannte Malware ist dabei vergleichbar mit dem Atomic Stealer, der ja auch schonmal über angebliche Browserupdates in Umlauf kam. Bei Malwarebytes gibt es eine Analyse zu Poseidon inkl. Darkweb-Quelle der Malware – hier reinschauen.

In der EU: Apple streicht drei Features seiner neuen Betriebssysteme

Dass Apple Intelligence, die KI-Funktionen von macOS 15, iOS 18 und iPadOS 18, im Herbst noch nicht außerhalb der USA verfügbar sein werden, war ja schon bekannt. Jedoch wurde nun bestätigt, dass Apple Intelligence neben zwei weiteren großen Neuerungen vorerst gar nicht für den EU-Markt vorgesehen wird.

Bei den anderen beiden handelt es ich um das iPhone Mirroring (Nutzung des iPhones über den Mac) und um die SharePlay-Displayfreigabe über FaceTime. Apple scheint zu befürchten, dass neben der KI auch diese beiden Sachen nicht mit dem Digital Markets Act (DMA) kompatibel seien. Wo genau die Zweifel liegen, das wurde aber nicht im Detail ausgeführt (Quellen: 1, 2).

Meldungen aus dem Apple Newsroom

Im Apple Newsroom gab es diese Woche mehrere Meldungen und Updates. So wurde u. a. aufgezeigt, dass die Geräte-Diagnose im Rahmen der Self-Service-Reparatur nun auch auf Europa ausgeweitet wird. Ein Support-Dokument, welches sich mit der iPhone-Diagnose beschäftigt, findet ihr hier. Weiterhin wurde aufgezeigt, dass „Tap to Pay“ für Bezahlfunktionen von iPhone zu iPhone nun in Deutschland nutzbar ist (Details hier).

Gerüchte wegen LG-Meldung: MacBook mit OLED-Display (und Touch-Display) in 2025?

Das neue „Ultra Retina XDR“-Display im aktuellen iPad Pro ist laut Apple in der „Tandem OLED“-Technologie gefertigt. Dass diese OLED-Displaybauweise in absehbarer Zeit auch Anwendung im MacBook Pro sowie im MacBook Air finden könnte, das wird nun aufgrund einer Meldung des Display-Zulieferers LG angenommen. Denn dort habe man mit der Massenproduktion der ersten 13-Zoll-Paneele für Laptops begonnen.

Nicht nur bieten diese eine Auflösung von 2.880 x 1.800 Pixeln und 100% des P3-Farbraums, sondern auch eine höhere Effizienz bei geringerem Gewicht. Die Touch-Performance sei durch integrierte Sensoren verbessert worden. Das MacBook Pro könnte, auch laut Mark Gurman, ab 2025 ein OLED-Touch-Display verpasst bekommen. Schauen wir mal, ob und wann dieses Gerücht bestätigt wird (Quelle).

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