Sir Apfelot Wochenschau KW 46, 2022

Aktuelle Apple- und Tech-News bekommt ihr, wie gehabt, auch diesen Freitag wieder zusammengefasst in der Sir Apfelot Wochenschau. Dieses Mal zeige ich euch auf, welche Nachrichten mir in der Kalenderwoche 46 des Jahres 2022 aufgefallen sind. Neben abermaligen Negativschlagzeilen zu Twitter unter Elon Musk sind auch diese Meldungen mit dabei: Amazon streicht Stellen im fünfstelligen Bereich, Rückerstattungen für Google Stadia-Nutzer/innen werden ausgerollt, Canon-Kameras sollen nur noch auf Abo-Basis als 1080p-Webcam verwendet werden können, neue Phishing-Masche per Webseite und Rückruf, M1-Chip in einer Nintendo Wii, und mehr.

In der Sir Apfelot Wochenschau für die Kalenderwoche 46 des Jahres 2022 findet ihr unter anderem die folgenden Meldungen: Twitters Niedergang immer absehbarer, Amazon streicht 10.000 Stellen im Devices-Bereich, Google Stadia-Nutzer/innen bekommen Erstattungen, EOS Webcam Utility in den USA mit Abo-Modell, neues Phishing per Telefon, Klage gegen Apple, und mehr.
In der Sir Apfelot Wochenschau für die Kalenderwoche 46 des Jahres 2022 findet ihr unter anderem die folgenden Meldungen: Twitters Niedergang immer absehbarer, Amazon streicht 10.000 Stellen im Devices-Bereich, Google Stadia-Nutzer/innen bekommen Erstattungen, EOS Webcam Utility in den USA mit Abo-Modell, neues Phishing per Telefon, Klage gegen Apple, und mehr.

Twitter unter Musk: Ein einziges Desaster

Seit der Übernahme von Twitter durch Elon Musk hagelt es Negativschlagzeilen. Einige habe ich in den letzten Wochen bereits in diesem Format zusammengefasst. Diese Woche kamen wieder neue dazu. Denn die Angestellten bei Twitter bekamen ein Ultimatum: Bis Donnerstag, den 17.11., sollten sie sich aktiv der „Hardcore“-Arbeit an einem Twitter 2.0 verschreiben oder kündigen. Ein Anreiz für alle, die keine Lust auf Überstunden für ein Musk-Hirngespinst hatten, war, dass es nach dem Ultimatum nicht nur die Kündigung, sondern auch drei Monatslöhne als Abfindung gab. Von den rund 7.500 Angestellten vor der Übernahme werden wohl nach der neuen Entlassungswelle wahrscheinlich weniger als 2.000 übrig bleiben. Gleichzeitig wenden sich Werbepartner von Twitter ab. Quellen: 1, 2

Rund 10.000 Stellen: Amazon streicht die Belegschaft zusammen

Nach Twitter und Facebook macht nun auch Amazon mit einer Kündigungswelle von sich reden. Da mag man die Tech-Branche schon manchmal in den Arm nehmen und fragen, ob alles okay ist. Aber dann sieht man, wer die Läden führt und weiß, wo das Problem eigentlich liegt. Wie dem auch sei, bei Amazon stellt die aktuelle Entlassung laut einer Meldung von iFun etwa 3% der Belegschaft dar. Die Entlassungen sollen vor allem im Bereich „Devices“ stattfinden, also dort, wo es um die Sprachassistenz Alexa sowie die mit ihr ausgestatteten Geräte geht. Laut der verlinkten Quelle soll es sich bei dieser Abteilung seit Jahren um ein Minusgeschäft handeln.

Erstattungen für Stadia-Nutzer/innen laufen an

In einer weiteren Meldung von iFun ging es um das Videospiel-Streaming von Google mit Namen „Stadia“. Das 2019 gestartete Angebot wird eingestellt, was bei den Kund/innen sicher nicht so gut ankommt. Denn nicht nur haben sie Geld in das Abo sowie in die Hardware gesteckt, sondern auch digitale Inhalte erworben und Spielstände erspielt. Als Entschädigung gibt Google nun Rückzahlungen aus, die bis zum 18. Januar 2023 komplett verteilt sein sollen. An dem Tag werden dann auch die Server abgeschaltet. „Im Rahmen der nun angelaufenen Rückerstattungen will Google alle im Stadia Store getätigten Ausgaben für Spiele, Add-on-Inhalte und Abogebühren berücksichtigen – einzig die Gebühren für Stadia Pro bleiben hier außen vor“, heißt es zusammenfassend in der Quelle.

EOS Webcam Utility: Mehr als 720p nur noch per Abo

Als es zu Beginn der Covid-19-Pandemie nicht nur eine größere Nachfrage nach Online-Meetings gab, sondern damit einhergehend auch eine Knappheit bei Webcams, musste man ein bisschen kreativ werden. Entsprechend habe ich vor fast genau zwei Jahren den Beitrag „Spiegelreflex- und Digitalkamera als Webcam nutzen (Nikon, Canon, Sony und mehr)“ veröffentlicht. Darin ging es u. a. um das digitale Werkzeug EOS Webcam Utility. Damals noch als Beta-Version ausgegeben, soll das Software-Werkzeug nun in einer Vollversion kostenpflichtig werden. Vorerst beschränkt sich das aber auf die USA sowie auf die Nutzung von Auflösungen über 720p. Weitere Details bietet heise online in einem aktuellen Artikel an.

Neue Phishing-Masche: Fake-Webseiten und Rückruf-Betrug

Diese Woche ist mir auch noch eine Meldung des LKA Niedersachsen vom 9. November aufgefallen. Darin wird vor Betrüger/innen gewarnt, die über gefälschte Online-Banking-Webseiten die Daten von Nutzer/innen abgreifen. Einen Tag später rufen sie dann die dort angegebene Telefonnummer an, um ein angebliches Problem mit dem Online-Banking zu lösen. Dabei wird eine TAN auf das Gerät der Opfer übermittelt, die dann der anrufenden Person weitergegeben werden soll. Mit dieser TAN können die Betrüger/innen anschließend die Kredit- oder Debitkarte auf ihrem Smartphone hinterlegen (per Google Pay oder Apple Pay) sowie damit in Läden bezahlen. Details und Infos zum Schutz vor der Masche gibt es hier.

Lesetipp: Kindertrick – WhatsApp Betrug mit Überweisung oder PIN

Sammelklage gegen Apple: Tracking ohne Zustimmung der Nutzer/innen

Über die letzten Jahre hat sich Apple ein großes Datenschutz-Image geschaffen. Das Unternehmen selbst wisse nicht, was Leute in ihrer iCloud und den damit verbundenen Diensten verschlüsseln; außerdem können alle Geräte verbunden und synchronisiert werden, aber nur unter den Augen der Anwender/innen. Kritische Prozesse werden zudem On-Device ausgeführt, sodass keine Cloud-Sicherheitslücken zum Datenklau genutzt werden können. Und so weiter, und so fort. Nicht zuletzt das selbstbestimmte Tracking in Apps, das u. a. Facebook einen ordentlichen Gewinneinbruch gebracht hat, spielte in die Erzählung mit rein. Nun wird aber gegen den iPhone-Hersteller geklagt – und zwar wegen Tracking ohne Zustimmung. Dabei werden auch VPN-Verbindungen ignoriert, heißt es in einer Meldung bei iTopNews. Die Anklageschrift gibt’s bei Bloomberg Law.

Mark Gurman: Arbeiten am realityOS werden abgeschlossen

Seit 2017 gibt es nun schon Gerüchte zu einem „realityOS“ oder „rOS“, an dem Apple intern unter dem Decknamen „Oak“ arbeiten soll. Das Betriebssystem soll Anfang kommenden Jahres auf dem Mixed-Reality-Headset des iPhone-Herstellers erscheinen, mit dem VR- und AR-Anwendungen genutzt werden können. Darauf geht Mark Gurman in seinem aktuellen „Power On“-Newsletter ein. Die Arbeiten an dem System für das Gerät sollen demnach aktuell abgeschlossen werden. Bekannt sei zudem schon, dass darauf Mixed-Reality-Versionen von Apps wie Nachrichten, FaceTime und Maps laufen werden. Noch mehr zusammengefasste Infos aus dem Newsletter gibt es in einem Beitrag von MacRumors.

Gemischte Gefühle: Mac mini im Gehäuse einer Nintendo Wii

Abschließen möchte ich diese Ausgabe der Sir Apfelot Wochenschau mit einem Video, auf das ich diese Woche aufmerksam geworden bin. Darin zeigt der Technik-Bastler Luke Miani, wie er die Hardware eines Mac mini mit M1-Chip im Gehäuse einer Nintendo Wii unterbringt. Das Ziel ist dabei nicht nur, ein cooleres Gehäuse auf dem Schreibtisch stehen zu haben, sondern auch per Emulator alte Wii- und GameCube-Spiele auf dem Gerät zu spielen. Während das ein aus ästhetischer Sicht netter Ansatz ist, kann ich solchen Projekten im Großen und Ganzen nicht so viel Positives abgewinnen. Denn wie im Video aufgezeigt, geht unnötig viel Material für 3D-gedruckte Prototypen neuer Gehäuseteile sowie für neue Kabel und Lüfter drauf. Warum nicht einfach den Mac mini hinter dem Fernseher / Monitor verstecken und die alte Wii als Deko platzieren?

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