Vergleich: DJI OM 4 und DJI Osmo Mobile 3

DJI hat gestern mit dem OM 4 die neuestes Generation des Handheld-Gimbals „Osmo Mobile“ für Smartphones auf den Markt gebracht. Doch wie macht es sich im Vergleich zum Vorgänger? Gibt es signifikante Verbesserungen gegenüber dem DJI Osmo Mobile 3? Im Folgenden habe ich mal beide Geräte gegenübergestellt. Welches ist euer Favorit? Lasst es mich gern mit einem Kommentar unter diesem Beitrag wissen ;)

Im Vergleich DJI OM 4 vs DJI Osmo Mobile 3 gibt es kleine, aber auffällige Punkte, die für das neue Smartphone-Gimbal aus 2020 sprechen. Vor allem die Magnet-Halterung für iPhone und Android-Geräte.
Im Vergleich DJI OM 4 vs DJI Osmo Mobile 3 gibt es kleine, aber auffällige Punkte, die für das neue Smartphone-Gimbal aus 2020 sprechen. Vor allem die Magnet-Halterung für iPhone und Android-Geräte.

Das ist das DJI OM 4 Handheld-Gimbal

Wenn ihr euch umfangreich zum neuen DJI OM 4 informieren wollt, dann empfehle ich euch den hier verlinkten Beitrag. Darin habe ich die technischen Daten, Bilder zum Produkt, Test- und Review-Aussagen sowie vieles mehr zusammengefasst. Als vor einem Jahr das DJI Osmo Mobile 3 herauskam, habe ich auch dazu einen extra Beitrag mit wichtigen Daten und Informationen veröffentlicht. Diesen findet ihr mit diesem Link. 

Einleitend für die vergleichende Betrachtung der beiden Modelle soll an dieser Stelle nur gesagt sein, dass die neue Ausführung eine smartere Halterung anbietet, auf neue Aufnahme-Modi ausgelegt ist und die Standhilfe bereits im Lieferumfang hat. Zudem soll sie Testberichten zufolge bei längerem Einsatz nicht so heiß laufen wie der Vorgänger. Es gibt also schon vor einer detaillierteren Betrachtung ein paar Plus-Punkte für den Neuling.

Vergleich von DJI OM 4 und DJI Osmo Mobile 3 – Design

Auf den ersten Blick fällt natürlich auf, dass sich das funktionale Design verändert hat. Statt einer festmontierten Klemme, in die das Smartphone eingespannt wird, gibt es nun eine Magnet-Technik. Diese sorgt dafür, dass das iPhone oder Android-Handy schneller montiert, aber auch abgenommen werden kann. Will man also telefonieren, eine Nachricht schreiben oder eingehende Notifications checken, muss man nicht erst eine Klemme öffnen und das Smartphone anschließend wieder passend einsetzen – einfach abnehmen und wieder dran stecken ist beim DJI OM 4 das Motto.

Das DJI OM 4 ist im Vergleich zum DJI Osmo Mobile 3 nutzerfreundlicher, weil es eine Magnet-Halterung statt einer festen Klemme nutzt. Zudem ist das Stativ schon im Lieferumfang enthalten.
Das DJI OM 4 ist im Vergleich zum DJI Osmo Mobile 3 nutzerfreundlicher, weil es eine Magnet-Halterung statt einer festen Klemme nutzt. Zudem ist das Stativ schon im Lieferumfang enthalten.

Vergleich von DJI OM 4 und DJI Osmo Mobile 3 – Technische Daten

In den technischen Daten zeigen sich – abgesehen von der neuen Halterung – lediglich kleine Änderungen. Auffallend ist, dass die Akku-Kapazität und auch die Akku-Laufzeit gleich geblieben sind. In der nachstehenden Tabelle findet ihr die wichtigsten Daten im Vergleich.

DJI OM 4 DJI Osmo Mobile 3
Maße (gefaltet) 163 × 99,5 × 46,5 mm 157 × 130 × 46 mm
Maße (entfaltet) 276 × 119,6 × 103,6 mm 285 × 125 × 103 mm
Gewicht Gimbal: 390 g

Magnet-Klemme: 32,6 g

Magnetringhalter: 11,4 g

405 g
Smartphone-Halterung Magnet-Klemme / Magnet-Sticker Klemme
Unterstütztes Handy-Gewicht  230 ± 60 g 200 ± 30 g
Unterstützte Handy-Maße 6,9 – 10 mm (Stärke)

67 – 84 mm (Breite)

≤ 9,5 mm (Stärke)

62 – 88 mm (Breite)

Akku-Nennkapazität 2.450 mAh 2.450 mAh
Akku-Laufzeit / -Ladezeit bis zu 15 h / 2,5 h (10-W-Ladegerät) bis zu 15 h / 2,5 h (10-W-Ladegerät)
Kompatible App DJI Mimo DJI Mimo
Stativ im Lieferumfang Ja Nein
Preis 145 EUR im Shop 107 EUR im Shop

Stand: 27. August 2020

Das 3-Achsen-Gimbal ist das Gleiche geblieben

Wie DJI in seinen Informationsmaterialien selber aufzeigt, ist das 3-Achsen-Gimbal, welches die Bildstabilisierung übernimmt, das Gleiche geblieben. Für die Stabilisierung von Handheld-Videos kommt also beim DJI OM 4 die gleiche Technik wie beim DJI Osmo Mobile 3 zum Einsatz. Wenn ihr ausschließlich diese Funktion verwenden wollt, bringt euch der Neukauf ergo nicht allzu viel. Habt ihr allerdings noch kein Osmo Mobile 3, würde ich direkt zum OM 4 raten, da dieses zwar fast 40 Euro mehr kostet, aber bereits den Stativgriff (kostet separat 19 Euro) sowie die Kompatibilität mit neuen App-Funktionen mitbringt. Insgesamt gleicht sich der Preisunterschied also aus.

DJI OM 4 ist nutzerfreundlicher

Im Vergleich DJI OM 4 vs DJI Osmo Mobile 3 zeigen sich also keine zu großen, aber dennoch deutlichen Unterschiede. Obwohl das Gimbal an sich gleich geblieben ist, bietet die Magnet-Befestigung mehr Freiheit in der Nutzung. Darüber hinaus ist bereits ein Griffstativ im Lieferumfang enthalten, sodass dieses nicht nachgekauft werden muss. Rechnet man dies gegen, dann ergibt sich nur noch ein Preisunterschied von 19 Euro – und dieser wird im Grunde durch den Wechsel von der festen Klemme zur Magnet-Alternative aufgewogen. Das DJI OM 4 Gimbal fürs Smartphone ist also nicht nur nutzerfreundlicher, sondern spielt relativ gesehen auch in der gleichen Preisklasse wie der Vorgänger.

Welches DJI Smartphone-Gimbal sollte man kaufen?

Für welchen Videostabilisator aus dem Hause DJI sollte man sich also entscheiden? Beide verfügen über die gleiche Gimbal-Technik und nutzen zudem die gleiche App. Die Akku-Kapazität sowie die Akku-Laufzeit sind ebenfalls gleich. Jedoch weist der DJI OM 4 Gimbal eine nutzerfreundlichere Verwendung auf. Außerdem ist der Stativgriff, der separat 19 Euro kostet, bereits dabei. 

Alles in allem würde ich also bei einem Neukauf bzw. bei einem Geräte-Upgrade von der ersten oder zweiten Generation zur neuen, vierten Version des DJI Osmo Mobile raten. Schon allein die Möglichkeit, das Handy schnell von der Vorrichtung zu trennen, um einen Anruf anzunehmen, einen Schnappschuss ohne Gimbal zu machen oder ähnliches, ist es wert. Zu einem Neukauf bei schon vorhandenem DJI Osmo Mobile 3 würde ich aber eher nicht raten.

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3 Kommentare zu „Vergleich: DJI OM 4 und DJI Osmo Mobile 3“

  1. Was in den Artikel fehlt ist, dass das OM4 einen neuen Motor bekommen hat. Deswegen auch die höhere Nutzlast von 30g. Das ist schon ausschlaggebend, sollte man zum Beispiel eine Actioncam verbauen wollen, die ja nicht mittig aufsitzt und daher ein wenig hebelt.

    Ansonsten wäre es noch gut gewesen auf die Modi wenigstens einzugehen.

    Aber alles in allem eine nette und vor allem kurze Zusammenfassung des DJI-Artikels. Danke dafür ;)

    1. Es ist allerdings merkwürdig, dass der OM3 ein großes iPhone ohne Probleme ausbalanciert, der OM4 hingegen das Zittern anfängt und aufgeben muss… Klare Empfehlung: Finger weg vom OM4 bei großen Telefonen!

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