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Unter dem Kürzel APFS hat das große Unternehmen aus Cupertino sein Apple File System bereits für Entwickler freigegeben. Zur WWDC 2017 oder spätestens zur September-Keynote 2017 wird das neue Dateisystem dann bei Mac, MacBook, iPhone, iPad, Apple Watch, Apple TV und Co das Dateisystem HFS+ ablösen. Um euch darauf vorzubereiten, gibt’s hier 11 Fakten zu APFS.
APFS, oder auch Apple File System, ist das neue Dateisystem für macOS, iOS, watchOS und tvOS ab 2017. Details bekommt ihr in diesem Beitrag.
Das Apple-Dateisystem HFS wurde bereits 1985 mit der Macintosh System Software eingeführt, 1998 kam dann HFS+ heraus, was nun auch nicht mehr up to date ist. Zwar gab es immer wieder Updates und Umstrukturierungen, aber modernes Computing braucht nun ein zeitgemäßes System. Sowohl große Datenmengen als auch aktuelle Speichermedien (SSD) spielen hier eine Rolle.
Zwar laufen die Apple-Systeme von iOS und macOS hin zu tvOS und watchOS derzeit alle mit HFS+, jedoch gibt es teils gravierende Unterschiede in den Details wie Quellcodes, Verschlüsselung und daher auch der Entwicklung seitens Apple. Mit APFS soll alles auf ein Level gebracht werden, der intermediale Austausch wird für den User (und die Entwickler) einfacher, schneller und komfortabler.
Nicht per se, aber da eine höhere Priorität auf dem Programmstart und dem Datenaufruf liegen, wird es sich schneller anfühlen. Wartezeiten werden also verkürzt – andere Prozesse können dabei aber kurzfristig verlangsamt werden.
Flash-Speicher, also auch SSD-Festplatten, operieren anders als HDD-Festplatten. APFS ist hierbei unter anderem dafür gemacht, Speicherplatz zu erkennen, zu bereinigen und zu nutzen. Kurz: es ist auf den TRIM-Befehl optimiert. Dieser hilft auch, schneller große Datenmengen zu löschen.
Wie bereits in diesem Artikel ausführlich erklärt, bringt das Apple File System unter anderem „Space Sharing“ mit, was vor allem jenen vor Speicherplatzverlust helfen sollte, die Partitionen nutzen. Ansonsten sorgt auch „Clone“ für (gefühlt) mehr Speicherplatz.
Apple ist bekannt dafür, mit etwas Neuem etwas Altes auszusparen. Sei es der Kopfhöreranschluss am iPhone 7 oder immer wieder andere Schnittstellen am MacBook. Und auch beim Dateisystem zeichnet sich diese Methodik ab. Zumindest in der aktuellen Beta bietet APFS weder Time Machine noch FileVault oder Fusion Drive an.
Aktuell ist das Apple File System noch nicht Open Source. Jedoch könnte mit der Zeit das System geöffnet werden – wie einige Apple-Beispiele zeigen (einige wurden schon offen veröffentlicht): LLVM, Mach Kernel, WebKit, Swift.
Habt ihr die Beta von iOS 10.3 installiert? Dann seid ihr schon voll dabei ;) Bei der aktuellen macOS Sierra Beta habt ihr ebenfalls die Möglichkeit, mit APFS herumzuspielen, aber nur unter bestimmten Einschränkungen.
Mehr Informationen, Daten und Fakten zum Apple File System findet ihr hier:
(Quelle)
Johannes hat nach dem Abitur eine Ausbildung zum Wirtschaftsassistenten in der Fachrichtung Fremdsprachen absolviert. Danach hat er sich aber für das Recherchieren und Schreiben entschieden, woraus seine Selbstständigkeit hervorging. Seit mehreren Jahren arbeitet er nun u. a. für Sir Apfelot. Seine Artikel beinhalten Produktvorstellungen, News, Anleitungen, Videospiele, Konsolen und einiges mehr. Apple Keynotes verfolgt er live per Stream.