Seit dem 1. Dezember bietet die Deutsche Telekom, bzw. deren Subunternehmen Magenta Security, gemeinsam mit dem aus San Francisco stammenden Unternehmen Dedrone des sogenannten DroneTracker an. Dabei handelt es sich um einen System zur Drohnenerkennung und Drohnenabwehr. Das DroneTracker Gerät von Dedrone spürt vermittels Kamera, WLAN- und weiteren Sensoren Drohnen auf, kann unterschiedliche Modelle identifizieren und gegebenenfalls auch zur aktiven Abwehr (Störsignale) beitragen.
Kapitel in diesem Beitrag:
- 1 Dedrone: Abwehr kleiner, privater Drohnen seit 2014
- 2 Drohnenabwehr von Telekom und Dedrone
- 3 Mögliche Einsatzgebiete der Drohnenerkennung mit dem DroneTracker
- 4 Zusammenspiel: Dedrone DroneTracker, Abwehrsysteme, Sicherheitsfirmen
- 5 Informationen im Video von Dedrone
- 6 Was denkt ihr zum Thema Drohnenabwehr?
- 7 Ähnliche Beiträge
Dedrone: Abwehr kleiner, privater Drohnen seit 2014
Nicht erst seit Ende 2016 arbeitet das Unternehmen Dedrone aus San Francisco an der Technologie zur Erkennung und Abwehr privater Drohnen. Schon seit 2014 ist es mit der Entwicklung des sogenannten DroneTracker beschäftigt. Damit ist Dedrone das erste Unternehmen in diesem Bereich, und dabei auch jenes, das Innovationen erschaffen hat sowie im Bereich dieser Technologie als Vorreiter gilt. Zielgruppe für die DroneTracker Geräte sind Betreiber von Rechenzentren, Stadien, Gefängnisse, Flughäfen und weitere sensible Infrastrukturen wie Kraftwerke, Umspannungswerke, Krankenhäuser und so weiter.
Die aktive Abwehr der Drohnen geschieht nach dem Entdecken der selbigen aber nicht per se vom gleichen System aus. Entwickelt wurde der DroneTracker lediglich zum Aufspüren von kleinen, unbemannten Flugobjekten. Wie das Unternehmen oder die Sicherheitsfirma dann mit der entdeckten Drohne umgeht, das ist ihnen überlassen. Dafür gibt es zahlreiches Gerät von Drittanbietern (Infografik s. u.), wie den Jammer, welcher von HP Wüst entwickelt und hergestellt wird. Übrigens: zwar ist der Hauptsitz von Dedrone in San Francisco; Entwicklung und Produktionen finden aber im deutschen Kassel statt.
Drohnenabwehr von Telekom und Dedrone
„Die Kooperation mit der Deutschen Telekom ist für uns ein wichtiger Schritt“, sagt Dedrone-Geschäftsführer Dr. Ingo Seebach. „Die Tatsache, dass wir aus zahlreichen renommierten Herstellern ausgewählt wurden, zeigt nicht nur, dass wir mit unserer Technologie führend sind, sondern die Zusammenarbeit wird uns auch in vertrieblicher Hinsicht einen enormen Schub verleihen. Wir sind davon überzeugt, dass sich insbesondere Rechenzentren, aber auch Großveranstaltungen und Industrieunternehmen, zunehmend vor Drohnen schützen müssen. Gemeinsam mit der Telekom bieten wir dafür das derzeit beste Produkt auf dem Markt.“
Für die Erkennung von Drohnen kommen beim DroneTracker Videokameras, Frequenzscanner und Mikrofone zum Einsatz. So können Multicopter auch bei Nacht erkannt werden. Da das System gut mit der bereits vorhandenen oder nachträglich erweiterten Sicherheitstechnik gekoppelt werden kann, lässt sich das Entdecken einer Drohne mit einem Alarm, der Aktivierung von Sicherheitskameras oder anderen Systemen verbinden. So muss eine Drohne nicht direkt abgewehrt werden; es könnten auch andere Sicherungsvorkehrungen getroffen werden – etwa das Einholen der Insassen und das Schließen der Zellentüren in Gefängnissen.
Mögliche Einsatzgebiete der Drohnenerkennung mit dem DroneTracker
- Gefängnisse und Krankenhäuser
- Politische Einrichtungen und Veranstaltungen
- Großveranstaltungen wie Versammlungen, Demonstrationen, Konzerte, etc.
- Firmengelände und Gebäude, Fertigungshallen, Feldtests von Prototypen
- Anlagen der Stromversorgung, Wasserversorgung und dergleichen
- Flughäfen, Bahnhöfe und weitere sensible Infrastruktur
- Anlagen und Gebäude der Bundeswehr sowie andere Militäranlagen
- Etc.
Zusammenspiel: Dedrone DroneTracker, Abwehrsysteme, Sicherheitsfirmen
Informationen im Video von Dedrone
Was denkt ihr zum Thema Drohnenabwehr?
Das Erkennen und Abwehren von Multicoptern ist im privaten Bereich nicht mit allen Mitteln rechtens. Firmen und Veranstalter haben jedoch eine andere Rechtslage sowie auch ein ganz anderes Budget, um der potentiellen Gefahr durch Drohnen und deren Nutzer zu begegnen. Was haltet ihr davon? Ist das bloße Aufspüren von Fluggeräten und das Alarmieren genug oder sollten standardmäßig Abwehrsysteme geschaltet werden? Und was passiert versicherungstechnisch, wenn eine Drohne, die sich nur verirrt hat, zerstört wird? Lasst gern einen Kommentar dazu da! :)
(Bilderquelle: dedrone.de)
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Johannes hat nach dem Abitur eine Ausbildung zum Wirtschaftsassistenten in der Fachrichtung Fremdsprachen absolviert. Danach hat er sich aber für das Recherchieren und Schreiben entschieden, woraus seine Selbstständigkeit hervorging. Seit mehreren Jahren arbeitet er nun u. a. für Sir Apfelot. Seine Artikel beinhalten Produktvorstellungen, News, Anleitungen, Videospiele, Konsolen und einiges mehr. Apple Keynotes verfolgt er live per Stream.