Das Garmin HUD läßt sich schnell installieren und bietet in wenigen Minuten ein futuristisches Display an der Frontscheibe (Foto: Amazon).
Von [Garmin->garmin] ist neues Produkt im Handel: Das Garmin HUD. Dabei steht die Abkürzung HUD für Head-Up-Display. Dies funktioniert im Zusammenspiel mit einer Bluetooth Verbindung zum iPhone und zeigt wichtige Daten aus dem Navigationsprogrammen von Garmin (die StreetPilot App) oder Navigon als vereinfachte einfarbige Grafiken an der Windschutzscheibe des Autos an.
Man platziert das HUD dafür zum Beispiel vor dem Lenkrad und kann dann entscheiden, ob man einen Plastikreflektor am Gerät (eine transparente Plastikscheibe) nutzt oder lieber die mitgelieferte Reflektorfolie an der Autoscheibe anbringt. Auf diesem Feld werden dann die Daten angezeigt, die das Gerät von der Navigations-App übermittelt bekommt.
Ein tolles Feature ist der Helligkeitssensor des HUD, der erkennt, wieviel Umgebungslicht gerade in der jeweiligen Situation vorhanden ist. Entsprechend stark wird die Helligkeit des Displays angesteuert. Selbst bei greller Sonne hat man eine klare Anzeige und nachts im Dunkeln wird die Anzeige auf einen angenehmen Wert gedimmt.
Die Navigationsstimme kommt weiterhin aus dem Smartphone und wird nicht vom Garmin HUD ausgegeben.
Das HUD bietet auf seiner Anzeige nur wenige Elemente sehr übersichtlich an. Im Ganzen sind dies folgende Informationen:
Voraussichtliche Ankunftszeit
Pfeile, die anzeigen wie man abbiegen muss
Distanz zum Manöver
aktuelle Geschwindigkeit und vorgeschriebene Geschwindigkeit
Geschwindigkeitswarner
Radarwarner
Fahrspurassistent
Stauwarner
Die Anzeigeelemente und das Garmin HUD selbst kann man hier sehen (Foto: Amazon.de).
Vor- und Nachteile des Garmin HUD Displays
Es gibt natürlich heiße Diskussionen über die Sinnhaftigkeit von solch einem Gerät, das immerhin soviel kostet, wie einige Navigeräte, die man sich vorne an die Windschutzscheibe kleben kann. Und das Garmin HUD hat ja keine Navigation eingebaut, sondern stellt nur die Daten, die es von der Smartphone Navigation erhält, klar und deutlich dar. Dennoch bietet es einige Vorteile, wenn man das Head-Up-Display verwendet:
es zeigt zum Beispiel die Navigationshinweise auch noch an, wenn man mit dem iPhone telefoniert oder die Navi-App gerade nicht mehr im Vordergrund hat
man kann den Blick auf der Straße lassen und muss nicht vor der Windschutzscheibe wegschauen, um das Display des Smartphones an den Lüftungsschlitzen oder anderen bevorzugten Stellen der Befestigung anzuschauen
der Akku des iPhone wird weniger stark verwendet, da man das Display ausschalten kann und sich nur auf das Display des HUD konzentrieren kann
das HUD bietet einen USB Ausgang, über den man auch das iPhone laden kann
die einfache Pfeil-Navigation macht die Anzeige übersichtlich und es reicht dennoch selbst für komplexe Verkehrssituationen
Aber natürlich hat auch das andere Lager einige Negativpunkte zu nennen:
man muss das Garmin HUD mit einem Kabel an den Zigarettenanzünder anschließen. Dadurch hat man ein Kabel, was hinter dem Lenkrad entlangläuft und nicht sehr dekorativ aussieht
das HUD arbeitet aktuell nur mit zwei Navigationsapps zusammen und funktioniert zum Beispiel nicht mit Apple Maps, TomTom, ALK CoPilot Live GPS, Sygic GPS oder der Bosch Navi App.
man kann sich die Anzeige noch nicht mit seinen Wunschelementen zusammenstellen
das Gerät ist noch so groß wie eine Hand und recht klobig
Fazit: Gut, aber ausbaufähig
Im Großen und Ganzen ist die Idee und die Umsetzung des Garmin HUD gelungen. Es gibt sicher noch einige Punkte, die man mit Firmware-Updates oder kleinen Änderungen am Gerät verbessern könnte, aber schon jetzt erfüllt es seinen Hauptzweck und fokussiert die Aufmerksamkeit des Fahrers auf die Windschutzscheibe und die Verkehrssituation die man durch sie sieht.
Man kann das Garmin Head-Up-Display schon hier erwerben:
Das Garmin HUD verbindet sich über Bluetooth mit dem iPhone oder anderen Smartphones und zeigt die Daten der Navigationssoftware als Reflektion auf der Windschutzscheibe an.
Wer noch ein bisschen audiovisuellen Input benötigt, findet hier ein Video von Garmin, das die Verwendung des HUD deutlich macht:
Jens betreibt das Blog seit 2012. Er tritt für seine Leser als Sir Apfelot auf und hilft ihnen bei Problemen technischer Natur. Er fährt in seiner Freizeit elektrische Einräder, fotografiert (natürlich am liebsten mit dem iPhone), klettert in den hessischen Bergen rum oder wandert mit der Familie. Seine Artikel beschäftigen sich mit Apple Produkten, Neuigkeiten aus der Welt der Drohnen oder mit Lösungen für aktuelle Bugs.
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