OS X 10.10 Yosemite – Alles, was ihr wissen müsst!

Das 2014 vorgestellte und veröffentlichte Mac-Betriebssystem OS X 10.10 Yosemite ist das zweite, das nach einem Ort in Kalifornien anstatt nach einer Großkatze benannt wurde. Der Name stammt von einem Nationalpark im US-Bundesstaat Kalifornien und auch der Standardhintergrund für den Schreibtisch wurde dort aufgenommen. Noch bis 2017 gab es von Apple Updates für OS X 10.10 Yosemite – und zur Einführung natürlich einige Neuerungen. Die Nutzungsoberfläche wurde modernisiert, es gab Neuerungen für die integrierten Apps, und nicht zuletzt wurde „Continuity“ bzw. auf deutsch „Integration“ als komplett neue Funktion eingeführt. 

Was wurde mit OS X 10.10 Yosemite neu gemacht?

Mit OS X 10.10 Yosemite wurde auf dem Apple Mac die gesamte Oberfläche des Systems modernisiert. Erklärt wurde das auf der WWDC14 Keynote als nächster Schritt in der Evolution des Designs – weg von Aqua und hin zu neuen, flachen und teils transparenten „Materialien“. Das wurde z. B. anhand des Finders erklärt, dessen oberer Fensterrand mit der Symbolleiste und dem Ordnernamen beim Scrollen die Ordnerinhalte als verschwommenen Hintergrund darstellte. Die linke Seitenleiste mit der Speicherort- und Tag-Übersicht hingegen zeigte verschwommen das, was sich hinter dem Finderfenster verbarg. Kommt euch das bekannt vor? Nun, das Design wird bis heute recht ähnlich verwendet, seit Yosemite gab es keine zu großen Neuerungen in diesem Bereich.

Das Gleiche gilt für das halbtransparente Dock. Auch dieses wurde seither nur minimal angepasst. Vor allem die App-Symbole und deren Format haben sich seitdem verändert, aber nicht das allgemeine Design. Die halbdurchsichtige Seitenleiste wurde zudem in die Nachrichten-App und ähnliche Programme übernommen. Wichtig war bei den Neuerungen für das allgemeine Systemdesign zudem, dass durchgehend die gleiche, leicht zu lesende Schriftart verwendet wird. Für Menüs wurde weiterhin das erste Mal ein Dark Mode, also ein Dunkelmodus, eingeführt. Dieser hatte aber noch lange nicht den Umfang des Dunkelmodus’ von macOS 10.14 Mojave. Er wurde in Yosemite vor allem für „Profis“ eingebaut, die sich auf das aktive Fenster konzentrieren wollten, ohne von den Menüs abgelenkt zu werden.

Für das Benachrichtigungszentrum, welches am rechten Bildschirmrand des Mac-Displays aufgerufen werden kann, gab es ebenfalls Neuerungen in OS X 10.10 Yosemite. So wurde nicht nur der Dunkelmodus dafür übernommen, sondern auch der „Heute“-Tab hinzugefügt. Dieser zeigte nicht die neuesten Benachrichtigungen an, sondern das aktuelle Datum, die bevorstehenden Termine, weitere Kalendereinträge für den Tag, Erinnerungen, die Wettervorhersage, ausgesuchte Weltuhr-Anzeigen und so weiter. Widgets waren damals ein Zusatz für diesen Bereich des Systems, heute wird er ausschließlich über diese individuellen Info-Kacheln realisiert. Weitere nennenswerte Neuerungen betrafen die Spotlight-Suche, die um eine größere Anzeige und Web-Suchergebnisse erweitert wurde.

Für iCloud Drive wurde eine neue Synchronisation eingeführt, die sich nicht nur auf Apple-Apps, die darin erstellten Dokumente und entsprechend sortierte Ordner in der Cloud bezog. Ab OS X 10.10 Yosemite konnten auch Drittanbieter-Apps genutzt werden, um Dokumente zwischen Macs und mobilen Apple-Geräten (iPhone und iPad) zu synchronisieren. Und dafür wurden auch keine speziellen Ordner mehr benötigt. Für große E-Mail-Anhänge bis 5 GB wurde MailDrop eingeführt, sodass die Anhänge nicht vom empfangenden Mail-Server abgelehnt, sondern via iCloud geteilt werden. Unter der Haube gab es aber auch Updates, etwa HTML5 in Safari, Continuity / Integration und Handoff für geräteübergreifendes Arbeiten, Anrufe über gekoppelte iPhones, und so weiter.

Weitere Informationen zu OS X 10.10 Yosemite für den Apple Mac:

Diese Mac-Modelle sind mit OS X Yosemite kompatibel

Als Grundvoraussetzungen für die Installation von OS X 10.10 wurden mindestens 2 GB Arbeitsspeicher, über 8 GB freier Festplattenspeicher sowie OS X 10.6.8 oder neuer als zuvor installiertes System angegeben. Allerdings schließt das nur das Grundsystem ein und nicht alle der neu vorgestellten Funktionen. Während das System also noch auf einigen Geräten von 2008 lief, so wurden für Handoff, Instant Hotspot und ähnliche Funktionen die folgenden Mindestanforderungen gelistet:

  • MacBook Air (2012 oder neuer)
  • MacBook Pro (2012 oder neuer)
  • iMac (2012 oder neuer)
  • Mac mini (2012 oder neuer)
  • Mac Pro (Ende 2013)

Funktionen wie etwa AirDrop zwischen zwei Macs sind auch mit älteren Modellen kompatibel:

  • MacBook Pro (Ende 2008 oder neuer)
  • MacBook Air (Ende 2010 oder neuer)
  • MacBook (Ende 2008 oder neuer)
  • iMac (Anfang 2009 oder neuer)
  • Mac mini (Mitte 2010 oder neuer)
  • Mac Pro (Anfang 2009 mit AirPort Extreme Karte oder Mitte 2010 oder neuer)

Weitere Informationen und technische Details zu OS X 10.10 Yosemite sowie den kompatiblen Mac-Modellen findet ihr im offiziellen Datenblatt von Apple. Dort werden zudem die Mindestvoraussetzungen der iOS-Geräte genannt, welche mit den Cross-Plattform-Funktionen genutzt werden können.

OS X Yosemite herunterladen und Boot-Stick erstellen

Ihr könnt OS X Yosemite als 5,72 GB große dmg-Datei hier bei Apple herunterladen. Diese kann direkt auf dem Mac, auf dem das System installiert werden soll, geöffnet werden. Weiterhin kann die pkg-Datei extrahiert und / oder ein Installer erstellt werden. Wie ihr damit dann einen Boot-Stick zum Installieren eines Systems per USB-Stick am Apple Mac erstellt, das haben wir bereits in anderen Beiträgen erläutert. Hier eine Auswahl an Beiträgen, die euch weiterhelfen können:

Apple OS X 10.10 Yosemite Boot-Stick kaufen

Wenn ihr euch sowieso einen neuen USB-Stick kaufen müsst, um das bootbare Speichermedium mit OS X Yosemite zu erstellen, dann wäre die bequemere Alternative, einen fertigen USB-Bootstick zu bestellen. So einer wird aktuell für 16,99 Euro bei Amazon angeboten, und das sogar mit Prime-Versand. Hier kommt ihr zum Angebot inklusive der detaillierten Produktbeschreibung und den Rezensionen.

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OS X Yosemite Wallpaper – Schreibtisch-Hintergrund in 5K und 6K herunterladen

Die verschiedenen Mac-Betriebssysteme sind nicht nur an ihrer Versionsnummer und ihrem Namen erkennbar, sondern während der Nutzung an ihrem voreingestellten Schreibtisch-Hintergrund. Das System OS X 10.10 Yosemite wurde z. B. nach dem gleichnamigen US-Nationalpark benannt. Entsprechend zeigt das Wallpaper eine Felserhebung aus eben diesem. In den folgenden Systemen wurde dies mehrmals von Apple wieder aufgenommen, nur eben in anderen Regionen respektive einzelnen Standorten. Wenn ihr das hochauflösende Yosemite Wallpaper an einem neuen Mac oder an einem PC nutzen wollt, ist das ganz leicht möglich.

Bei 512pixels findet ihr alle Standard-Hintergründe ab Mac OS X 10.0 Cheetah und 10.1 Puma. Dabei handelt es sich allerdings nicht um pixelige Screenshots alter Systeme, sondern um 5K- und 6K-Versionen, die sogar auf den allerneuesten und hochauflösenden Displays super aussehen. Bis High Sierra gibt es jeweils nur ein Bild, ab Mojave werden je ein Bild für den Hell- und ein Bild für den Dunkel-Modus angeboten. Ab macOS 11 Big Sur gibt es vier Bilder, da dort der Übergang zu den neuen Systemen mit Fotos sowie mit digital designten Grafiken eingeläutet wurde. Die Mac-Wallpaper-Sammlung von 512pixels findet ihr mit diesem Link.

OS X Yosemite Handbücher und Anleitungen

Hier im Blog haben wir leider nicht so viele Anleitungen, Ratgeber und Hilfestellungen für ältere Systeme auf Lager. Für modernere Mac-Systeme findet ihr allerdings eine ganze Menge Problemlösungen, Tipps und Tricks. Wollt ihr alles über Retro-Systeme erfahren und diese bis ins kleinste Detail ausprobieren, dann gibt es u. a. bei Amazon die richtigen Angebote. Ein paar Handbücher sind noch zu haben.

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