Im Test: tizi PowerSnack Powerbank mit konventionellen AA-Akkus bzw. AA-Batterien

tizi Powersnack – die Powerbank mit AA Mignonzellen von Equinux (Fotos: Sir Apfelot).

Vor kurzem habe ich mich gefragt, ob es nicht auch Powerbanks gibt, die mit wiederaufladbaren, auswechselbaren Akkus gefüllt werden können. Die Recherche war schnell erledigt, denn die Auswahl ist bei solchen Akkupacks für Smartphone und Co. relativ begrenzt. Ich habe die Powerbank “tizi PowerSnack” von equinux gefunden und mir gleich mal für einen Test bestellt. In diese Powerbank kommen zwei Batterien in der Größe AA (auch Mignon oder R6 genannt).

tizi Powersnack – die Powerbank mit AA Mignonzellen von Equinux (Fotos: Sir Apfelot).
tizi Powersnack – die Powerbank mit AA Mignonzellen von Equinux (Fotos: Sir Apfelot).

Optik und Bedienung

Diese beiden Punkte kann man schnell mit “positiv” abhaken, denn die kleine Box läßt sich leicht öffnen und mit Batterien (so sieht es die Beschreibung vor) oder mit Akkus (das habe ich vorgesehen) betanken. Dann schiebt man den Deckel wieder drauf und kann an einem seitlichen Schiebeschalter zwischen LED-Licht, Off und USB-Ausgang wählen. Eine kleine rote Leuchtdiode zeigt dann an einer Seite noch an, ob gerade Strom über den USB-Port geliefert wird oder nicht.

Mit dem Schiebeschalter kann man zwischen den Betriebsmodi wählen.
Mit dem Schiebeschalter kann man zwischen den Betriebsmodi wählen.
Laut Hersteller sollte man Mignon-Batterien im tizi Powersnack verwenden. Ich habe es mit AA-Akkus versucht und die Ladefunktion des iPhone hat es trotzdem akzeptiert.
Laut Hersteller sollte man Mignon-Batterien im tizi Powersnack verwenden. Ich habe es mit AA-Akkus versucht und die Ladefunktion des iPhone hat es trotzdem akzeptiert.

 

Technische Bewertung

Die technische Seite muss man etwas differenziert sehen. Betreibt man den tizi PowerSnack mit Batterien, hat man natürlich eine höhere Ausgangsspannung und die LED leuchtet entsprechend heller. Betreibt man das Gerät mit zwei AA-Akkus, ist die LED derart funzelig, dass sie selbst in einem dunklen Raum, wie eine LED kurz vor dem Absterben wirkt.

Zum Laden kann man den tizi PowerSnack allerdings auch mit Akkus betreiben. Ich habe dazu die schwarzen Amazon Basic NiMH-Zellen genutzt, die etwas weniger Kapazität haben als die silberne Version. Entsprechend kann es sein, dass man mit Einweg-Batterien eventuell den Ladevorgang beschleunigen kann. Aber Einweg-Batterien kommen für mich einfach nicht in Frage.

Mit gut 500 mA lädt mein iPhone 7 Plus am Tizi PowerSnack – nicht viel, aber immerhin: es lädt!
Mit gut 500 mA lädt mein iPhone 7 Plus am Tizi PowerSnack – nicht viel, aber immerhin: es lädt! Aber man sieht schon, dass die Akkus nicht die erwartete Spannung liefern, denn der PowerSnack schafft es nur auf 4,6 Volt Spannung.

Aber wie gesagt: Das Laden an meinem iPhone 7 Plus hat funktioniert. Equinux selbst schreibt in der Produktbeschreibung, dass man ca. 15% der Smartphone-Akkus mit dem Akku-Pack wieder auffüllen kann. Das kann durchaus sein, da die eingelegten AA-Akkus zwar ca. 2.400 mAh haben, aber natürlich keine 5 Volt Ausgangsspannung liefern. Der tizi PowerSnack muss also die Spannung erhöhen, was entsprechend weniger Stromabgabe bedeutet (elektrische Leistung = Spannung * Strom). Dennoch – und das finde ich sehr positiv – hat mein iPhone mit 0,5 A geladen – auch wenn die Spannung von 4,6 Volt statt den üblichen 5 Volt eher grenzwertig ist (was vermutlich an dem Akku-Betrieb liegt). Zum Vergleich: An meinem Apple Netzteil lädt es meistens mit ca. 1 Ampere und 5 Volt Spannung.

Fazit: Für die kleine Notladung zwischendurch ok

Insgesamt würde ich sagen, dass der kleine Akku-Pack auf jeden Fall nicht nur Spielerei ist. Wer – wie ich – sehr viele AA-Akkus in Verwendung hat, der kann sich den tizi PowerSnack vielleicht als Notfall-Powerbank einpacken. Es lädt das iPhone natürlich nur 15-20% auf, aber das kann in manchen Fällen ausreichen. Die Taschenlampenfunktion ist in Betrieb mit AA-Akkus quasi nicht vorhanden (da zu dunkel), aber die Ladefunktion klappte bei mir einwandfrei. Insgesamt würde ich allerdings dazu tendieren, eine “echte” Powerbank mit LED-Funktion zu kaufen. Diese haben in der Regel deutlich mehr Kapazität und die LED-Funktion ist auch praxistauglich.

Im Betrieb mit NimH-Akkus (nicht empfohlen vom Hersteller) bekommt die LED einfach zu wenig Spannung und funktioniert sehr dürftig.
Im Betrieb mit NimH-Akkus (nicht empfohlen vom Hersteller) bekommt die LED einfach zu wenig Spannung und funktioniert sehr dürftig.

Kaufen kann man den Equinux tizi PowerSnack unter anderem hier bei Amazon:

Alternativen im gleichen Preisrahmen

Wer nicht unbedingt seine AA-Akkus nutzen möchte und auch eine eigenständige Powerbank zu kaufen, der bekommt für das gleiche Geld aber mehr Kapazität. Eine günstige Alternative wäre da zum Beispiel der Anker PowerCore mit 5000 mAh (allerdings ohne Taschenlampenfunktion, aber dafür mit einem Ladestrom bis 2 Ampere.

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Wer gerne eine Powerbank mit LED Taschenlampe kombiniert hat, der kann sich das Modell von EC Technology anschauen. Diese Powerbank bietet neben einer Kapazität von 5.200 mAh auch noch eine LED, die hell genug ist, um sich im Dunkeln den Weg zu leuchten.

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Und wer auf noch “größere Kaliber” steht, der sollte sich mal diese Aukey Power Powerbank oder meinen Artikel zur mobilen Stromversorgung anschauen.

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2 Kommentare zu „Im Test: tizi PowerSnack Powerbank mit konventionellen AA-Akkus bzw. AA-Batterien“

  1. Powerpacks mit Akku betreiben.
    So viel ich weiß, gibt es jetzt auch AA-Akkus mit 1,5V und 1,6V. Diese könnten doch auch für den Betrieb der “tizi PowerSnack Powerbank“ verwendet werden.

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