GLONASS-Satellitennavigationssystem – alle Infos zum russischen GNSS

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Was ist GLONASS? Wie genau ist es? Wie ist es im Vergleich zu GPS? Und gibt es Alternativen? In diesem Artikel erfährst du all das und mehr. Lies weiter für unseren unvoreingenommenen Test. Wenn du mit dem Gedanken spielst, dir eines dieser Geräte zu kaufen, solltest du unbedingt unsere Testberichte über die besten Geräte lesen. Und vergiss nicht: Es gibt auch Alternativen zu GLONASS.

Quelle: glonass-iac.ru
Eine Informationsgrafik von der offiziellen GLONASS-Seite. Quelle: glonass-iac.ru

Was ist GLONASS?

Es ist ein Satellitennavigationssystem, das in der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts von der russischen Luft- und Raumfahrtverteidigung betrieben wurde. Es bietet präzise Standortdaten und Echtzeit-Positionierung überall auf der Erde. Es gibt einundzwanzig einsatzbereite Satelliten und drei Ersatzsatelliten. Die Satellitenkonstellation deckt mehr als 99 % der Erdoberfläche ab und bietet eine entsprechende Präzision. Der erste Satellit wurde 1982 gestartet und 1993 in Betrieb genommen.

GLONASS nutzt verschiedene Frequenzen für unterschiedliche Zwecke. Es verwendet C/A-Codes für die Standardpositionierung auf den Frequenzen L1 und L2, während P-Codes für die Präzisionspositionierung verwendet werden. In manchen Fällen musst du dein Satellitensystem auf GLONASS umstellen, damit es funktioniert. Wenn das der Fall ist, sieh in der Bedienungsanleitung nach, wie das geht. Das System ist für zivile Nutzer in Russland und den USA kostenlos.

Die russischen Luft- und Raumfahrtverteidigungskräfte betreiben GLONASS – mehr auf deren Homepage. Es wurde ursprünglich für militärische Zwecke entwickelt, wird aber inzwischen auch für zivile Zwecke genutzt. Seit 2011 deckt GLONASS die Russische Föderation und die ganze Welt vollständig ab. GLONASS ist nicht das einzige GNSS-System, das in Betrieb ist. Zu den anderen GNSS-Systemen gehören GPS, Galileo und BeiDou. Alle diese Systeme liefern Positions- und Geschwindigkeitsinformationen in Echtzeit.

Das GLONASS-System wurde in den 1980er Jahren von der ehemaligen Sowjetunion entwickelt. Die Sowjetunion startete fünf Testsatelliten und dreiundvierzig GLONASS-Satelliten. Zu dieser Zeit löste sich die Sowjetunion auf. Die Sowjetunion ließ das GLONASS-System halb fertiggestellt zurück. Nach der Auflösung der Sowjetunion übernahm die Russische Föderation das System. Es wurde schließlich 1993 in Betrieb genommen. Seine Bahnebenen waren 19.130 Kilometer hoch. GPS wurde 1995 in den Vereinigten Staaten vollständig in Betrieb genommen.

GLONASS befindet sich derzeit in seiner zweiten Generation und hat eine Masse von 1450 Kilogramm. Die Satelliten der ersten Generation hatten eine Lebensdauer von sieben Jahren, aber die GLONASS-M-Satelliten sind schon seit mehr als sieben Jahren im Einsatz. Die GLONASS-Satelliten waren eine große Verbesserung gegenüber der vorherigen Generation. Sie wurden auf eine viel höhere Umlaufbahn gebracht. Sie sind viel genauer als ihre Vorgänger.

GLONASS Daten

Wie ist die Genauigkeit von GLONASS?

GLONASS sollte bis 2011 genauso genau sein wie GPS. Es gab Probleme mit dem System, z. B. schlechte Atomuhren an Bord, eine geringere Genauigkeit der Sende-Ephemeriden und eine schlechte Ausrüstung der Nutzer. Verbesserungen in all diesen Bereichen halfen GLONASS, seine Genauigkeit zu verbessern und eine 100%ige Verfügbarkeit auf russischem Gebiet zu erreichen. Dadurch wurde es zu einer hervorragenden Wahl für die Navigation und Zeitmessung.

GLONASS, auch Globales Navigationssatellitensystem genannt, wurde in der Sowjetunion entwickelt. Es ist in hohen Breitengraden viel genauer als GPS und seine Entwicklung kostete die Russische Föderale Raumfahrtagentur am meisten, aber seine Genauigkeit ist immer noch besser als die von GPS. Das System wird noch immer nicht als internationales Navigationssystem eingesetzt, aber es bietet eine höhere Genauigkeit als GPS. Dennoch bietet GLONASS nicht den gleichen Abdeckungsgrad wie GPS, so dass es an manchen Orten genauer sein kann als an anderen.

GLONASS liefert sowohl hochpräzise als auch standardpräzise Navigationssignale. Diese Signale werden als “Kanal der Standardgenauigkeit” und “Hohe Genauigkeit” bezeichnet. Beide ermöglichen eine hochpräzise Positionsbestimmung mit einer Genauigkeit von 5-10 Metern bzw. 15 Metern, während die Geschwindigkeitsvektoren mit einer Genauigkeit von 10 Zentimetern pro Sekunde gemessen werden. Das GLONASS SP-Signal ist ebenfalls hochpräzise und erreicht eine Genauigkeit von 200 ns.

GLONASS ist das zweite globale Navigationssystem nach GPS. Der erste GLONASS-Satellit wurde 1982 gestartet, vier Jahre nach GPS. Das System hat drei Generationen durchlaufen, aber die dritte Generation ist noch nicht vollständig fertiggestellt. GLONASS erreichte 1995 mit 24 Satelliten eine globale Abdeckung und war Ende 2011 voll einsatzfähig. Die russische Raumfahrtbehörde stellte das System Ende der 1990er Jahre wieder her, nachdem es im Niedergang begriffen war.

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GLONASS im Vergleich zu GPS

Obwohl GPS eine bessere globale Abdeckung hat als GLONASS, haben beide Systeme ihre eigenen Vorteile. GPS ist mit einer Genauigkeit von etwa zwei Metern genauer. GLONASS ist in nördlichen Breitengraden nützlicher und kann dort eingesetzt werden, wo die GPS-Signale schwach sind. Beide Systeme können deinen Standort auch dann verfolgen, wenn du dich in einem Gebiet aufhältst, in dem GPS nicht so stark ist wie GLONASS.

Der Hauptunterschied zwischen GPS und GLONASS liegt in der Geschwindigkeit der Datenübertragung. GLONASS-Satelliten übertragen Daten mit nur 50 Bit pro Sekunde, während GPS-Satelliten nur maximal vier Megabit pro Sekunde übertragen können. Diese langsame Geschwindigkeit führt zu einer Verzögerung beim Empfang der Positionsdaten durch ein mobiles Gerät. Um dieses Problem auszugleichen, verwendet das A-GPS-System Unterstützungsdaten, die von einem drahtlosen Netzwerk mit einer Geschwindigkeit von 100 Mbit/s oder mehr gesendet werden. Diese höhere Geschwindigkeit ermöglicht eine bessere Genauigkeit. Außerdem werden die von den GPS-Satelliten gesendeten Uhrendaten im Frequenz- und Taktversatzformat gesendet, sodass es möglich ist, die Zeitdifferenz zwischen den einzelnen GPS-Satelliten zu berechnen.

In den nördlichen und zirkumpolaren Breitengraden ist GLONASS dem GPS überlegen. An Orten mit wenig oder gar keiner Vegetation ist es besser, weil es nicht mit der Erdbewegung mitschwingt und keine zusätzliche Korrektur benötigt. Die russischen Satelliten sind besser für die Navigation in der Arktis geeignet, und die russische Nordflotte operiert in dieser Region. Während GPS weit verbreitet und genauer ist, ist GLONASS für die nördlichen Teile Skandinaviens besser geeignet.

Die Sowjetunion brachte GLONASS erstmals 1976 in die Umlaufbahn und heute macht es mehr als ein Drittel des Budgets der russischen Raumfahrtbehörde aus. In den ersten Tagen wurde GLONASS nur für die Wetterpositionierung, Geschwindigkeitsmessung und Zeitmessung eingesetzt. Es wurde jedoch bald erkannt, dass die Technologie ein breites Spektrum an kommerziellen Anwendungen bietet. Das System wurde 1993 vollständig in Betrieb genommen und verfügt heute über insgesamt 24 Satelliten.

Die GNSS in Smartphones nutzen in der Regel mehrere Systeme wie GPS, und GLONASS, um die Genauigkeit zu verbessern.
Die GNSS in Smartphones nutzen in der Regel mehrere Systeme wie GPS, und GLONASS, um die Genauigkeit zu verbessern.

Alternativen zu GLONASS

Wenn du nach einer guten Alternative zu GPS suchst, ist GLONASS eine der besten, die es gibt. Die russischen Luft- und Raumfahrtverteidigungskräfte unterhalten das GLONASS-System, das Standort- und Geschwindigkeitsbestimmungen in Echtzeit ermöglicht. GLONASS wurde in den 1970er Jahren entwickelt und 1982 erstmals in Betrieb genommen, vier Jahre nachdem die USA ihre GPS-Satelliten in Betrieb genommen hatten. Die Konstellation der GLONASS-Satelliten deckt 100% des russischen Territoriums ab und hat 24 aktive Satelliten.

GLONASS begann 1972 als Projekt in der Sowjetunion. Die politische Situation in der Sowjetunion erschwerte die Umsetzung dieses Systems, und viele Satelliten scheiterten fast unmittelbar nach dem Start. Bis zum Zerfall der Sowjetunion waren nur 12 GLONASS-Satelliten in Betrieb. Die Russen starten weiterhin neue Satelliten, aber die Erfolgsquote ist gering. Das GLONASS-Programm wurde jahrzehntelang für einen Scherz gehalten, und erst als die Russen es 2001 ernst nahmen, wurde es zu einer ernstzunehmenden technologischen Einrichtung.

GLONASS hat viele Verwendungszwecke für das Militär, einschließlich der Fahrzeugnavigation. Die Russen haben diesen Satelliten in verschiedenen Hochgeschwindigkeitsszenarien eingesetzt, unter anderem für ballistische Raketen. Außerdem ermöglicht er die Pannenhilfe und die Erhebung von Straßensteuern. Die meisten Ortungsgeräte unterstützen inzwischen die gleichzeitige Nutzung von GPS und GLONASS, wodurch sich ihre Genauigkeit und Reichweite erheblich steigern lassen. Die russische Regierung erwägt auch den Einsatz von GLONASS, um den Standort von Rettungsdiensten besser verfolgen zu können.

Es gibt viele verschiedene Alternativen zu GLONASS. Das Galileo-Satellitennavigationssystem der Europäischen Union ist öffentlich, während Indien sein regionales GAGAN-Satellitennavigationssystem hat, das für die Luftfahrt gedacht ist. Auch China entwickelt mit BeiDou sein eigenes Navigationssystem. Beide Systeme arbeiten mit modernen Empfängern und sind sehr genau. Viele moderne Empfänger sind mit beiden Systemen kompatibel. Es ist wichtig, beide Systeme zu betrachten, wenn du Preise und Genauigkeit vergleichst.

GLONASS wurde nach dem Kalten Krieg von der Russischen Föderation neu aufgebaut und verfügt heute über 29 einsatzbereite Satelliten, von denen einer sein Haltbarkeitsdatum überschritten hat. Die russischen GLONASS-Satelliten sind in Umlaufbahnen aufgestellt und ihre Signale ähneln denen von GPS. Die neueste Generation der GLONASS-Satelliten ist sogar mit GPS vergleichbar und wird häufig verwendet. Wenn du dich im Norden aufhältst, wirst du GLONASS jedoch als am praktischsten empfinden.

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