Sir Apfelot Wochenschau KW 23, 2024

Nur noch ein paar Tage, dann wissen wir, welche Änderungen und Neuerungen Apple für die nächsten Versionen von iOS, macOS, watchOS und Co. plant. Denn am Montag beginnt die WWDC mit der Präsentation der neuen Betriebssysteme. Bis dahin könnt ihr euch die Apple- und Tech-News durchlesen, die mir in der Kalenderwoche 23 des Jahres 2024 aufgefallen sind. In dieser Ausgabe der Sir Apfelot Wochenschau findet ihr u. a. diese Meldungen: Produktrückrufe von Anker, AGB-Änderungen bei Adobe, KI-Chat bei DuckDuckGo, Spec-Anpassung beim iPad Air, Vision Pro kurz vorm Deutschland-Launch, und mehr!

In der Sir Apfelot Wochenschau für die Kalenderwoche 23 des Jahres 2024 gibt's u. a. diese Meldungen: Anker Produktrückrufe, Kritik an Adobe-AGB, KI-Chat bei DuckDuckGo, Anpassung des M2 iPad Air Datenblatts, Apple Vision Pro kurz vor Deutschland-Start, und mehr!
In der Sir Apfelot Wochenschau für die Kalenderwoche 23 des Jahres 2024 gibt’s u. a. diese Meldungen: Anker Produktrückrufe, Kritik an Adobe-AGB, KI-Chat bei DuckDuckGo, Anpassung des M2 iPad Air Datenblatts, Apple Vision Pro kurz vor Deutschland-Start, und mehr!

Anker Produktrückruf: Bluetooth-Lautsprecher, Konferenz-Lautsprecher und Powerbank

Aufgrund der jeweils verbauten Akkus und ihrer möglichen Entzündungsgefahr ruft der Technik- und Zubehör-Hersteller Anker aktuell drei Produkte zurück. Es handelt sich um den Bluetooth-Lautsprecher Soundcore A3102 in schwarz, die Konferenz-Lautsprecher AnkerWork A3302 und die Powerbank Anker 321 (Alternativname: PowerCore 5K) in schwarz mit der Modellnummer A1112.

Detaillierte Informationen zu den einzelnen Rückrufen, zur Modellbestimmung und zur Abwicklung der Rückgabe gibt es auf diesen Support-Seiten:

Adobe will sich die Rechte an User-Inhalten sichern

Neue Nutzungsbedingungen von Adobe, die für Apps wie z. B. Photoshop gelten sollen, haben diese Woche die Nutzerschaft aufgeregt. Denn in den neuen AGB heißt es, dass Adobe die mit den angebotenen Apps erstellten Inhalte sowohl automatisch als auch manuell einsehen will. Damit aber nicht genug, denn man soll Adobe eine Lizenz für das Weiterreichen und für die Verwendung der eigenen Arbeiten abtreten – etwa um Dritten die Möglichkeit zur Analyse zu geben. Die Arbeiten sollen dabei vervielfältigt, verändert und publik gemacht werden dürfen. 

Von der reinen App-Verbesserung über das KI-Training hin zur Werbung mit Fremdcontent könnte das alles mögliche bedeuten. Bei 9to5Mac wird der Designer „Wetterschneider“ (u. a. für DC Comics, Nike und Ravensburger tätig) mit der Aussage zitiert, dass man Adobe nicht mehr vertrauen könne und nun die Zeit dafür reif sei, das Adobe-Abo zu kündigen sowie alle Apps des Anbieters zu löschen. Vor allem Profi-User, deren Werke unter starken Copyright-Auflagen stehen, oder auch Anwaltskanzleien oder Arztpraxen, die Dokumente, etwa PDF-Dateien, mit Adobe-Apps anfertigen, könnten durch die neuen AGB ihre Verschwiegenheitsklauseln brechen (Quellen: 1, 2).

Meine Empfehlungen für Adobe-Alternativen:

KI-Chat bei DuckDuckGo: Suchmaschine bietet anonyme Chatbot-Nutzung an

Der auf Datenschutz und Privatsphäre bedachte Suchmaschinen- und Browser-Anbieter DuckDuckGo bietet einen neuen „Chat“-Bereich auf duckduckgo.com an. Angeboten wird dort die anonyme Verwendung von vier verschiedenen KI-Modellen: GPT-3.5, Claude 3, Llama 3 und Mixtral. In der Auswahl-Übersicht wird darauf hingewiesen, dass die verschiedenen Modelle unterschiedliche Antworten liefern.

Zudem wird angegeben, welchen Grad an interner Moderation die einzelnen KI-Modelle bieten: Hoch bei GPT-3.5 und Claude 3, mittel bei Llama 3 und gering bei Mixtral. Nach der Auswahl eines Modells muss man den Nutzungsbedingungen zustimmen. Auf der Chatseite gibt es dann den Hinweis, dass die Chats privat sind, anonymisiert werden und nicht zum Trainieren von KI-Modellen verwendet werden. Abseits der vorigen Modell-Auswahl kann man auch direkt auf der Chatseite zwischen den Modellen wechseln (Quelle).

Netflix stellt die Unterstützung für den Apple TV der 2. und 3. Generation ein

Falls ihr einen Apple TV der 2. Generation (zwischen 2010 und 2012 im Handel) oder einen Apple TV der 3. Generation (zwischen 2012 und 2016 im Handel) nutzt, dann könnt ihr ab August 2024 kein Netflix mehr darüber schauen. An User, bei denen Netflix in der Vergangenheit ein solches Gerät registriert hat, sollte aktuell eine entsprechende E-Mail ausgehen. Aber auch auf der Support-Seite zum Apple TV bietet der Streaming-Dienst die entsprechende Info an: „Nach dem 31. Juli 2024 wird Netflix auf Apple TV (2. Generation) und Apple TV (3. Generation) nicht mehr verfügbar sein.

Bartender: Beliebter Menüleisten-Manager für Mac hat neuen Developer

In dieser Woche gab es einige Schlagzeilen zu der seit Jahren unter Mac-Usern bekannten und beliebten App „Bartender“ (wir hatten sie u. a. hier empfohlen). Denn die Anpassungshilfe für die Mac-Menüleiste wurde still und heimlich verkauft sowie auch schon in eher unschöner Weise angepasst. Übernommen wurde sie von der Applause Group, die in der Vergangenheit bereits Apps aufgekauft und sie z. B. mit einem Abo-Bezahlmodell ausgestattet hat.

Aufgefallen war die Übernahme vielen erst, als die MacUpdater App das neue Update mit „Die Firma und der Entwickler hinter Bartender wurden auf stille und dubiose Weise ausgetauscht – Updates […] auf eigene Gefahr und Verantwortung“ beschrieb. Die erste Anpassung soll in Form eines Analyse-Frameworks durchgeführt worden sein, welches der Applause Group Verwendungs- und Standortdaten der User liefert. Alternativen zu Bartender sind u. a.: Vanilla, Ice, Hidden Bar, iBar, Barbee und OnlySwitch (Quellen: 1, 2, 3).

M2 iPad Air: Apple meldet sich zum Spec-Fehler zu Wort

Heimlich, still und leise hatte Apple kürzlich das Datenblatt des neuen iPad Air angepasst. Statt den zum Launch des neuen Geräts aufgezeigten 10 GPU-Kernen stehen da nun lediglich 9 Grafik-Kerne drin. Somit kam unweigerlich die Frage auf, ob damit auch die mit dem Start des Geräts kommunizierten Leistungsangaben nach unten korrigiert werden müssen.

Nun meldete sich aber Apple gegenüber 9to5Mac zu Wort und meinte, dass dem nicht so sei. Der Fehler bezöge sich nur auf die falsche Angabe zur Anzahl der GPU-Kerne, nicht aber auf die gemachten Angaben zur Leistungssteigerung bzw. auf die Vergleiche zum Vorgängermodell, dem iPad Air mit M1-Chip (Quelle).

Apple Vision Pro soll vor Mitte Juni auch in Deutschland angeboten werden

Wie vor drei Wochen aufgezeigt, so hatte Apple wohl Store-Personal aus verschiedenen Ländern in die USA geholt, um sie vor Ort in der Demonstration und Einrichtung der Vision Pro, Apples VR-Brille, zu trainieren. Ein starkes Indiz dafür, dass das Gerät bald auch außerhalb der USA erhältlich sein würde. Gemunkelt wurde damals noch, dass dies bereits vor der WWDC der Fall sein könnte. Nun wird aber angenommen, dass Apple den Vertrieb der Vision Pro in weiteren Ländern erst zum Auftakt der Konferenz (am kommenden Montag) ankündigen wird.

Das deckt sich mit einer Meldung des gut vernetzten Analysten Ming-Chi Kuo. Dieser schreibt auf Twitter, dass 400.000 bis 450.000 Geräte noch vor der Mitte dieses Monats außerhalb der USA in den Verkauf gehen sollen. Das soll hauptsächlich im Vereinigten Königreich, in Frankreich, in Deutschland, in China, in Japan und in Singapur der Fall sein. Am Montagabend werden wir dann Gewissheit haben. Das ist aber nicht das Einzige, das uns im Rahmen der WWDC24 erwartet – hier findet ihr das offizielle Programm sowie die aktuellen Gerüchte.

Noch mehr Sir Apfelot für euch!

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