Sir Apfelot Wochenschau KW 12, 2023

Eine weitere Woche geht zu Ende, eine weitere Sir Apfelot Wochenschau wird veröffentlicht. In dieser Ausgabe findet ihr jene Apple- und Tech-News, die mir in der Kalenderwoche 12 des Jahres 2023 aufgefallen sind. Mit dabei sind unter anderem diese Meldungen: Immer mehr KI-Werkzeuge werden zur Nutzung bereitgestellt, Amazon kündigt weiteren 9.000 Personen, Originalgröße von zugeschnittenen Google-Pixel- und Windows-Screenshots lässt sich wiederherstellen, Microsoft arbeitet an alternativem App Store für iPhone und iPad, Verbesserungen in iOS 16.4 und watchOS 9.4 sowie einiges mehr.

In der Sir Apfelot Wochenschau für die Kalenderwoche 12 des Jahres 2023 findet ihr unter anderem diese Meldungen: mehrere Firmen integrieren KI-Werkzeuge, Amazon mit neuer Entlassungswelle, zugeschnittene Screenshots von Windows und vom Google Pixels können wiederhergestellt werden, Microsoft arbeitet an Xbox App Store fürs iPhone, Apple Musik App zeigt fremde Playlists, und mehr.
In der Sir Apfelot Wochenschau für die Kalenderwoche 12 des Jahres 2023 findet ihr unter anderem diese Meldungen: mehrere Firmen integrieren KI-Werkzeuge, Amazon mit neuer Entlassungswelle, zugeschnittene Screenshots von Windows und vom Google Pixels können wiederhergestellt werden, Microsoft arbeitet an Xbox App Store fürs iPhone, Apple Musik App zeigt fremde Playlists, und mehr.

Überall KI-Werkzeuge: Google, Microsoft, Opera und Adobe

Diese Woche gab es gleich mehrere Meldungen zu Werkzeugen, mit denen sich auf verschiedene Art und Weise künstliche Intelligenz (KI) einsetzen lässt. Während die einen der Konkurrenz hinterher jagen, da bieten die anderen spezialisierte Lösungen für bestimmte Zielgruppen an. Google hat nun z. B. seinen Chatbot „Bard“ veröffentlicht, der in der Google-Suche bestimmte Anfragen beantworten soll. 

Microsoft hat diesen Schritt schon hinter sich und bietet seit dieser Woche eine Bildgenerierung an, die auf Textvorgaben fußt. Pro (englischer) Beschreibung werden vier Bilder ausgegeben. Opera will zudem ChatGPT in den Browser sowie in weitere Werkzeuge integrieren. Und Adobe bringt mit „Firefly“ einen KI-Bildgenerator heraus, der sich auf Bilder, Effekte, Vektorgrafiken und Videos konzentrieren soll. Die Zielgruppe sollen kreative Nutzer/innen von Photoshop und Co. sein.

Amazon kündigt weiteren 9.000 Personen den Job

Anfang dieser Woche habe ich euch Informationen dazu zusammengefasst, wie bei Apple Massenentlassungen wie bei Microsoft, Google, Meta, Amazon und Twitter verhindert werden sollen: Wie Apple versucht, Massenentlassungen zu verhindern. Während die Maßnahmen beim iPhone-Hersteller zu helfen scheinen, entscheiden sich andere Tech-Riesen mit superreichen Gründern weiter dazu, tausende Stellen abzubauen. Die zweite Entlassungswelle bei Amazon soll rund 9.000 weiteren Personen den Job kosten und folgt auf Massenentlassungen der Vormonate, welche über 18.000 Kündigungen bedeuteten. Unter anderem heise online berichtet zum Thema (deutsch) mit Bezug auf einen Artikel von CNBC (englisch). 

Wiederherstellbare Screenshots: „Acropalypse“ ist ein Datenschutzproblem

Wenn man am Computer oder Smartphone einen Screenshot erstellt, dann will man beim Teilen dieses Bildschirmfotos nicht immer alle Informationen preisgeben. Durch das Zuschneiden der Bilder lassen sich unerwünschte Inhalte oder sensible Daten schnell und einfach entfernen. Wer das Bild erhält, kann sich auf den Hauptinhalt konzentrieren und sieht die weggeschnittenen Teile nicht. Oder? 

Wie diese Woche unter dem Schlagwort „Acropalypse“ bekannt wurde, können zurechtgeschnittene Screenshots von Google Pixel Smartphones sowie von PCs mit Windows 10 und Windows 11 teils wieder hergestellt werden. Die Bilddateien enthalten nämlich noch die Infos der Bildschirmfotos in Originalgröße. Das Problem reicht Jahre zurück und kann bei einigen Inhalten sicher schnell zu Datenschutzproblemen führen. Unter anderem iFun (hier) und Golem (hier) haben Artikel dazu veröffentlicht.

ARD versammelt noch mehr Angebote der „dritten“ Sender

In der ARD Mediathek werden zukünftig noch mehr Angebote von regionalen bzw. länderspezifischen Öffentlich-Rechtlichen versammelt. Wie unter anderem iFun an dieser Stelle aufzeigt, will z. B. der Bayrische Rundfunk (BR) seine Online-Inhalte komplett in das Angebot der ARD Mediathek integrieren. Dazu gehören länderspezifische Dokus und Reportagen, aber auch Magazine, Talkshows, Filme und Serien. 

Als Landesrundfunkanstalt sei der BR bestrebt, die Online-Angebote aus dem Hause ARD zu stärken. Neben der Mediathek gehören dazu auch die Mediensammlungen der ARD Audiothek, der Tagesschau, der Sportschau und KiKa. Wie weiterhin angemerkt wird, ist eine Verschmelzung mit der ZDF Mediathek nicht in Sicht. Es werde zwar eine größere Vernetzung angestrebt, aber keine komplette Zusammenlegung der beiden Angebote.

Microsoft bereitet Xbox Apps aufs iPhone-Sideloading vor

Apple muss sich wohl in absehbarer Zeit damit abfinden, dass alle Beteuerungen, das iPhone sei nur mit einem Apple-eigenen App Store sicher, zu nichts geführt haben. Denn es gibt von mehreren Staaten und Staatenbünden die Bestrebungen, dieses App-Monopol auf dem iPhone sowie auch dem iPad und der Apple Watch aufzulösen. Alternative App Stores und das Sideloading von Apps aus dem Web müssten dann ermöglicht werden.

Microsoft soll sich auf diesen Fall bereits vorbereiten, wie es diese Woche in mehreren Quellen zu lesen gab. Ein eigener App Store für Xbox Apps sei bereits in Arbeit, heißt es unter anderem in einem Artikel von 9to5Mac. Dort bezieht man sich auf ein Interview in der Financial Times (hinter Bezahlschranke), in dem sich Phil Spencer dazu äußert, dass Microsoft sich auf den Digital Markets Act der EU vorbereitet. Der Xbox App Store soll auf dem iPhone und iPad sowohl Microsoft- als auch Drittanbieter-Spiele enthalten.

Apple sichert sich Patent für Armbänder mit NFC-Chip

Ebenfalls bei 9to5Mac ist mir ein Artikel aufgefallen, in dem es um ein neues Apple-Patent geht. Mit Bezug auf Patently Apple (eine sehr gute Quelle für alles, was mit Apple-Patenten zu tun hat) wird aufgezeigt, dass die NFC-Chips in den Armbändern unter anderem dafür sorgen können, dass direkt das passende Zifferblatt eingestellt bzw. das eingestellte Zifferblatt farblich angepasst wird. Auch könnten bestimmte Apps direkt starten, wenn ein Armband erkannt wird – etwa Fitness-Apps bei Sportarmbändern. 

Allerdings gibt es eine mögliche Kehrseite: Was, wenn kein NFC-Chip erkannt wird? Wird es Einschränkungen für jene geben, die Drittanbieter-Armbänder nutzen? Und wie werden diese aussehen? Allerdings ist neben den möglichen Szenarien mit Nutzungseinschränkungen auch die Frage zu stellen: Wird Apple diese Technik überhaupt einsetzen oder will man sich hier nur die Rechte daran sichern? Es bleibt also abzuwarten, ob kommende Modelle der Apple Watch neue Armband-Befestigungen und damit exklusiv kompatible NFC-Bänder bekommen.

Datenschutzproblem bei Apple Music: Fremde Playlists in der Apple Musik App

Im November letzten Jahres machte Apple schon einmal durch die iCloud für Windows Negativschlagzeilen. Denn einige Nutzer/innen entdeckten darin in der Übersicht ihrer Fotos und Videos fremde Inhalte. Fotos von anderen Personen sowie Vorschaubilder von deren Videos waren zu sehen. Außerdem liefen sie Gefahr, dass eigene Videodateien beschädigt wurden.

Nun scheint sich ein ähnliches Problem auf Apple-eigenen Plattformen abzuzeichnen. Denn bei einigen Nutzer/innen der Musik App tauchen fremde Wiedergabelisten auf. Unter anderem MacRumors widmete dem Problem diese Woche eine Meldung. Neben dem Auftauchen fremder Listen können diese auch mit den eigenen verschmelzt werden. Wiederum können eigene Playlists verschwinden. Auf Reddit soll es MacRumors nach zahlreiche Berichte dazu geben.

Vorschau auf iOS 16.4 und watchOS 9.4

Seit dieser Woche stehen die Release-Kandidaten der nächsten größeren Update-Versionen von Apples Betriebssystemen für Entwicklertests bereit. Darunter ist auch iOS 16.4 fürs iPhone. Es ist ja schon länger bekannt, dass damit das neue Design für die Home App zurückkommen soll, das vor einiger Zeit zurückgezogen wurde. Außerdem soll das Update u. a. eine verbesserte Unfallerkennung fürs iPhone 14 (Quelle) sowie eine Stimmisolation für Telefonate ohne Hintergrundgeräusche (Quelle) mitbringen.

Für die Apple Watch steht nun die Veröffentlichung von watchOS 9.4 bevor. Auch hier soll es Verbesserungen geben, z. B. für den Wecker. Denn auch Wecker-Töne wurden bisher stumm geschaltet, wenn man das Display der Smartwatch drei Sekunden oder länger mit der Hand bedeckt gehalten hat. Wer die Uhr beim Schlafen trägt, läuft also Gefahr, aus Versehen den Wecker lautlos zu stellen. Ab watchOS 9.4 soll das nicht mehr passieren und die Stummschaltung nur noch Systemtöne und Benachrichtigungen betreffen. Etwas, was beim iPhone schon seit der ersten Generation gegeben ist, wie man beim iPhone-Ticker zum Thema anmerkt.

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