Sir Apfelot Wochenschau KW 14, 2024

Neben dem Update der iWork-Apps auf die Version 14.0 gab es diese Woche noch weitere interessante Schlagzeilen aus der Technikwelt! Freut euch also auf eine gut gefüllte Sir Apfelot Wochenschau. In dieser Ausgabe zeige ich euch auf, welche Apple- und Tech-News mir in der Kalenderwoche 14 des Jahres 2024 aufgefallen sind. Mit dabei sind u. a. diese Meldungen: Schleswig-Holstein wechselt zu Open-Source-Software, Solaranlagen-Registrierung wird einfacher, ChatGPT ohne Login nutzbar, Apples ReALM-System für bessere Sprachassistenz, erste Betas von iOS 17.5 und iPadOS 17.5 – sowie einiges mehr!

In der Sir Apfelot Wochenschau für die Kalenderwoche 14 des Jahres 2024 findet ihr u. a. diese Meldungen: Open-Source in Schleswig-Holstein, einfachere Registrierung von Solaranlagen, ChatGPT ohne Login nutzbar, ReALM-KI für umfangreiche Siri-Nutzung, Design-Gerücht für iOS 18, und mehr!
In der Sir Apfelot Wochenschau für die Kalenderwoche 14 des Jahres 2024 findet ihr u. a. diese Meldungen: Open-Source in Schleswig-Holstein, einfachere Registrierung von Solaranlagen, ChatGPT ohne Login nutzbar, ReALM-KI für umfangreiche Siri-Nutzung, Design-Gerücht für iOS 18, und mehr!

Landesverwaltung von Schleswig-Holstein setzt auf souveräne IT

Mit den Schlagworten „Unabhängig, nachhaltig, sicher“ wurde diese Woche eine Pressemitteilung des Landes Schleswig-Holstein eröffnet, welche den Umstieg auf quelloffene Software in der Landesverwaltung ankündigt. Statt Windows oder macOS soll Linux verwendet werden, statt Microsoft Office oder Apple iWork wird über LibreOffice kommuniziert, und Online-Speicher findet man in der Nextcloud. Statt Outlook oder Mail werden E-Mails über Thunderbird verwaltet.

Zitiert wird u. a. der Digitalisierungsminister Dirk Schrödter, der beschreibt, wie die quelloffene Software dabei helfen soll, Daten sicher und geschützt zu halten. „Die Zukunft der Verwaltung ist cloudifiziert, automatisiert, algorithmisiert und datenbasiert“, heißt es zudem. Deshalb darf es keine Risiken durch möglichen Datenabfluss oder andere Probleme durch Anbieter-Konzerne geben. Das schließt die Entwicklung einer Open-Source-Telefonielösung zur Ablösung von Telekom-Flexport ein. Den noch viel ausführlicheren Pressetext findet ihr mit diesem Link.

Balkonkraftwerke einfacher registrieren: Schnellerer Eintrag ins MaStR

Wer Solaranlagen oder deren steckerfertige Lösungen (sogenannte Balkonkraftwerke) im Marktstammdatenregister (MaStR) registrieren will, kann sich seit dem 1. April 2024 über ein abgespecktes Registrierungsverfahren freuen. Wie die Bundesnetzagentur mitteilt, müssen nun weniger Daten angegeben werden. Zudem wurde die User-Führung auf der Webseite https://www.marktstammdatenregister.de/MaStR vereinfacht. Mit einer weiteren Entbürokratisierung wird zukünftig gerechnet.

Menschen sollen so leicht wie möglich bei der Energiewende mitmachen können. Balkonkraftwerke können nun schnell und unbürokratisch registriert werden. Künftig müssen Betreiber neben den Angaben zu ihrer Person nur noch fünf Angaben zu ihrem Balkonkraftwerk eintragen. Vorher waren es rund 20 Angaben. Diese Vereinfachungen sind eine erhebliche Entbürokratisierung bei der Registrierung“, sagt Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur. Die gesamte Pressemitteilung findet ihr hier.

Amazon Go: Supermarkt-Konzept mit menschlicher „KI“ wird überarbeitet

Amazon hatte nach der Übernahme der „Whole Foods“-Supermärkte in den USA ein eigenes Ladenkonzept eingeführt: Amazon Go. Dank der „Just Walk Out“-KI, die auf hochauflösende Kameraaufnahmen sowie verschiedene Sensoren bauen sollte, konnten die Kund/innen einfach in den Laden spazieren, die gewünschten Waren aus den Regalen nehmen und den Laden wieder verlassen. Die Abrechnung sollte automatisch ohne Barcode-Scans und Kassenpersonal erfolgen. Wie sich aber herausstellte, funktionierte die „KI“ nicht selbstständig, sondern wurde von rund 1.000 Leuten in Indien unterstützt. Diese sichteten Aufnahmen und kennzeichneten Einkäufe.

Das ist in der KI-Welt übrigens keine Seltenheit. Auch Unternehmen wie Facebook, x.ai und Builder.ai haben in den letzten Jahren angebliche KI-Dienste angeboten, die im Hintergrund durch die Arbeit echter Menschen am Laufen gehalten wurden. Amazon will die eigene Supermarkt-Kette nun neu konzipieren und mit smarten Einkaufswägen ausstatten, an denen man die ausgewählten Produkte selber scannen kann. Offiziell wird das übrigens damit begründet, dass die Kund/innen damit eine bessere Übersicht über die ausgesuchten Produkte und die damit zu zahlenden Preise bekämen. Eine Sache, die beim „Just Walk Out“-Modell schnell übersehen werden konnte (Quellen: 1, 2).

ChatGPT-Nutzung ohne Account wird schrittweise ermöglicht

Neben neuen Entwicklungen in der Bildbearbeitung mit DALL-E sowie der Videoerstellung mit Sora hat OpenAI diese Woche bekannt gegeben, dass der Zugriff auf das kostenlose ChatGPT-Modell (aktuell mit GPT 3.5) zukünftig auch ohne einen Account möglich sein wird.

Der Zugriff erfolgt dann ganz einfach ohne Login über https://chat.openai.com/. Falls ihr auf der Seite weiterhin eine Login-Aufforderung seht, dann liegt das daran, dass die Neuerung nur schrittweise eingeführt wird. Ob und wann es für alle Länder, Regionen und User gilt, das muss sich noch zeigen. Zur offiziellen OpenAI-Meldung geht es hier entlang.

ReALM: Apples Siri-KI soll besser als GPT 4 sein

Aus Apple-Forschungen ist ein neues KI-System hervorgegangen, das sowohl Bildschirminhalte als auch Sprachbefehle verstehen und bearbeiten können soll. Dieses ReALM (Reference Resolution as Language Modeling) genannte System soll eine natürlichere Interaktion mit einer Sprachassistenz, also mit Siri, ermöglichen. Das entsprechende Paper mit den wissenschaftlichen Betrachtungen dazu gibt’s hier als PDF.

Das ReALM-System soll unter anderem das Problem der nicht genau benannten Referenz-Benennung lösen (wenn z. B. von einem Bildschirmelement als „es“ statt einer genauen Nennung oder Beschreibung gesprochen wird). Durch das spezifische Feintuning soll Apples Modell sogar GPT 4 von OpenAI überbieten. Schwächen liegen aber bei der Unterscheidung ähnlicher Inhalte, etwa mehrerer Bilder auf dem Display (Quellen: 1, 2, 3).

Betas von iOS / iPadOS 17.5: Sideloading, Podcasts-Widget, Akkugesundheit und Pencil

Apple hat die ersten Beta-Versionen der Betriebssystem-Updates iOS 17.5 und iPadOS 17.5 für Developer freigegeben. Aus diesen gehen einige mögliche Neuerungen und Änderungen hervor. So wird der Web-Download von iOS-Apps in der EU ermöglicht, aber auch die je nach Wiedergabe farbliche Anpassung des Podcasts-Widgets ist wieder enthalten.

Für das iPad könnte in den Einstellungen die Anzeige der Akku-Gesundheit erweitert werden, ähnlich wie am iPhone und Mac. Weiterhin deutet der Code darauf hin, dass bald ein neuer Apple Pencil (Version 4) mit einer neuen Eingabe-Möglichkeit, einer Druck-Geste, veröffentlicht werden könnte. Für mehr Sicherheit soll iOS 17.5 neue Meldungen zu in der Nähe aufgespürten Trackern enthalten – scheinbar eine Umsetzung der gemeinsamen Bemühungen von Apple und Google (Quellen: 1, 2).

Neues Design: Wird sich iOS 18 an visionOS orientieren?

Am 10. Juni 2024 wird Apple die für den Herbst geplanten Betriebssysteme vorstellen, darunter auch iOS 18 für das iPhone. Denn dann startet die WWDC24. Im Vorfeld hat nun die englischsprachige Seite MacRumors eine Grafik zugespielt bekommen, welche das neue Design der Kamera-App auf dem iPhone zeigen soll.

Aus dieser geht hervor, dass sich die für iOS 18 erwarteten Design-Neuerungen am visionOS-Betriebssystem von Apples VR-Brille orientieren könnten. Das heißt, es könnte mehr halb-transparentere Flächen und Glas-ähnliche Buttons geben. Genaueres wissen wir in etwas mehr als zwei Monaten (Quelle).

AltStore: Alternativer iOS App-Marktplatz akzeptiert Patreon-Zahlungen

Ein Zwei-Mann-Team bestehend aus Riley Testut (Entwicklung) und Shane Gill (Geschäftliches) hat den quelloffenen App-Marktplatz „AltStore“ veröffentlicht, der in der EU auf dem Apple iPhone zum Einsatz kommen soll. Für die Installation auf dem iPhone ist dabei ein Mac oder PC nötig. 

Das ist aber nicht die einzige wichtige Info zum Angebot. Denn als Bezahloption können Developer neben den herkömmlichen Wegen auch ihre Patreon-Seite angeben. Wer das AltStore-Team über Patreon unterstützt, kann übrigens schon die Beta für AltStore 2.0 testen. Alle Infos zum Thema gibt es auf https://altstore.io/. 

Was vom Auto übrig blieb: Apple soll Haus-Roboter entwickeln

Wie letztens bekannt wurde, hat Apple nach zehn Jahren Entwicklung sein Projekt für ein autonom fahrendes Auto eingestampft. Dafür entwickelte Sensoren, Systeme und Automatismen könnten aber in den vier Wänden der User einen neuen Anwendungsbereich finden – als Smart-Home-Roboter.

Neben einem automatisch bewegten Display für den Schreibtisch und andere Oberflächen soll auch an einem Roboter gearbeitet werden, der sich in Wohnungen bewegen können soll, selbst wenn diese vollgestellt sind. Welche Aufgaben er genau erfüllen soll, ist noch unklar. Genauso ist noch nicht wirklich klar, ob die Forschungen diesmal zu tatsächlich auf dem Markt landenden Produkten führen werden (Quellen: 1, 2).

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