MagWrap Kabelbinder und MagDrop Kabelhalter im Test

MagDrop und MagSafe von bluelounge

Ich habe von bluelounge zwei Sets mit Kabelhaltern geschickt bekommen, welche magnetisch die Kabel an ihrem Platz halten bzw. die Kabel zusammenbinden sollen. Die Sets wurden mir kostenlos zur Verfügung gestellt, aber dies hatte keinen Einfluss auf meinen Artikel.

Ich möchte euch beide Produkte kurz vorstellen und meine Eindrücke davon vermitteln. Da ich zahlreiche Lade- und Stromkabel habe, besteht bei mir auf jeden Fall immer Bedarf an Lösungen für das Kabelmanagement – mal schauen, ob die bluelounge-Lösungen hier helfen können.

MagDrop und MagWrap – zwei magnetische Lösungen fürs Kabelmanagement (Foto: Sir Apfelot).
MagDrop und MagWrap – zwei magnetische Lösungen fürs Kabelmanagement (Foto: Sir Apfelot).

MagWarp – magnetische Kabelbinder

Die MagWrap Kabelbinder gibt es in „small“ und „large“. Ich hatte nur die kurze Variante mit ca. 10 Zentimetern Länge im Test, aber ich denke, die langen mit 19 Zentimetern sind vergleichbar.

Sie bestehen aus weichem, flexiblem Silikon und haben an ihren Enden flache, runde Neodym-Magnete, die komplett im Silikon eingefasst sind. Als Anwendungsbeispiele zeigt die bluelounge Webseite zum Beispiel das Zusammenbinden von Kabeln, aber auch die Befestigung von einem Schlüsselbund an einer Metallfläche.

Hier sieht man die 10cm Variante der MagWrap Kabelbinder. Die "large"-Version hat fast die doppelte Länge.
Hier sieht man die 10 cm Variante der MagWrap Kabelbinder. Die “large”-Version hat fast die doppelte Länge.

Insgesamt gibt es vier Farben im Set, die allesamt Grün- und Blautöne repräsentieren. Sicher keine schlechte Wahl, wenn ich mein iPhone 12 Pro Max in Oceanblue anschaue.

Damit ihr eine Vorstellung von der Länge der kurzen MagWrap-Kabelbinder habt, habe ich sie mir um Zeige- und Mittelfinger gewickelt. Das passt gerade so.

Die kurzen MagWarps reichen einmal um zwei FInger rum. Für dickere Kabelbündel sind die langen MagWrap-Sets besser geeignet.
Die kurzen MagWarps reichen einmal um zwei Finger rum. Für dickere Kabelbündel sind die langen MagWrap-Sets besser geeignet.

Keine Längenverstellung möglich

Im Prinzip ist die Idee mit den magnetischen Enden zum Zusammenhalten des Kabelbinders eine gute Sache, allerdings hat dies auch einen kleinen Nachteil, denn man kann die Länge der Kabelbinder nicht verändern.

Die einzige Art, wie man die Länge anpassen kann, funktioniert so, dass man den Kabelbinder zweimal um ein Kabel wickelt. Hier sind Klettkabelbinder etwas praktischer, aber auch nicht halb so schön. :D

Auch ein wenig unflexible Netzkabel kann man mit den MagWrap zusammenhalten.
Auch ein wenig unflexible Netzkabel kann man mit den MagWrap zusammenhalten.

Starke Neodym-Magneten verbaut

Die Kraft der verbauten Magneten ist recht ordentlich. Ich habe kein Kabel gefunden, was sie nicht zuverlässig zusammen gehalten hätten. Selbst ein Eurokabel, das schon recht steif ist, ließ sich ohne Probleme damit zusammen zurren.

An die Haltekraft von Klettkabelbindern kommen die MagWrap-Binder nicht heran, aber das ist auch nicht unbedingt nötig, wenn man sie nur verwendet, um zum Beispiel seine Ladekabel im Rucksack oder in der Tasche zu organisieren.

Praktisch ist aber, dass man durch die Magnete auch das zusammengebundene Kabel an einem Metallstativ oder einem anderen Metallteil befestigen kann.

Die MagWraps halten durch die Magneten auch an Stativen und anderen Metalloberflächen.
Die MagWraps halten durch die Magneten auch an Stativen und anderen Metalloberflächen.

Mein Fazit zu den MagWraps

Unterm Strich würde ich sagen, die MagWrap sind die Design-Version von wiederverwendbaren Kabelbindern. Sie halten schon gut, aber mein Arbeitsplatz hat nichts mit Design am Hut. Ich denke, meine Logitech Craft Tastatur, die Magic Mouse und mein MacBook Pro (M1, 13 Zoll) sind die einzigen Design-Elemente bei mir.

Aus dem Grund ist so ein MagWrap bei mir „Perlen vor die Säue“ geworfen. Sie fallen einfach zu wenig auf. Wer sich mit schickeren Dingen umgibt, der dürfte in die Zielgruppe für die magnetischen Kabelbinder von bluelounge fallen. Wer sie sich kaufen möchte, kann sie im Shop von bluelounge finden.

Hier sieht man das MagDrop-Set in der Packung. Es sind drei Klebeflächen und drei magnetische Silikon-Halter in Weiß, Grau und Schwarz.
Hier sieht man das MagDrop-Set in der Packung. Es sind drei Klebeflächen und drei magnetische Silikon-Halter in Weiß, Grau und Schwarz.

MagDrop – magnetische Kabelhalter

Das MagDrop-Set besteht aus drei Kabelhaltern, die ebenfalls mit Magneten funktionieren. Sie sind auch aus Silikon hergestellt und eignen sich, um zum Beispiel iPhone-Ladekabel auf einem Tisch zu fixieren.

Das funktioniert, indem man einen Klebepunkt, in welchem ein Metallteil steckt, auf der Tischfläche anbringt. Die mitgelieferten Punkte sind bereits mit einer Klebefläche versehen und halten bombenfest.

Dann wickelt man ein kleines Silikonband mit Magneten um das entsprechende Kabel und kann es mit den flachen Enden an dem Punkt auf dem Tisch befestigen. Dieses hält dann durch die Magnetkraft das Ladekabel an Ort und Stelle.

Im Lieferumfang des MagDrop-Sets findet man drei Klebeflächen, an welchen man die drei Silikonhalter (oben im Foto) magnetisch befestigen kann (Fotos: Sir Apfelot).
Im Lieferumfang des MagDrop-Sets findet man drei Klebeflächen (unten im Bild), an welchen man die drei Silikonhalter (oben im Foto) magnetisch befestigen kann (Fotos: Sir Apfelot).

Kabeldicke ist entscheidend

Die Leute bei bluelounge hatten bei der Entwicklung des MagDrop sicher keine dreiadrigen Netzkabel im Hinterkopf, denn diese dürften schon alleine durch ihr Eigengewicht die Kraft der Magneten überfordern.

Ich habe jedoch auch dickere USB-C-Kabel, die durch Abschirmung und Nylongeflecht fast an die Dicke von Netzkabeln herankommen. Diese lassen sich nicht mit dem MagDrop befestigen, da die „Silikonklammer“ nicht um das USB-C-Kabel herum reicht. Man kann die Enden zwar zusammendrücken, aber die Magnetkraft reicht nicht aus, um sie auch zusammenzuhalten.

Hier sieht man, dass sich die beiden Enden des MagDrop nicht verbinden lassen, da das USB-C-Kabel zu dick ist.
Hier sieht man, dass sich die beiden Enden des MagDrop nicht verbinden lassen, da das USB-C-Kabel zu dick ist.

Amazon-Bewertungen: Magneten zu schwach

Schaut man sich die MagDrop Halter auf Amazon an, sieht man einige schlechte Bewertungen, welche die Haltekraft der Magneten als zu schwach bezeichnen. Es ist korrekt, dass die Magneten nicht sehr stark sind, aber bei meinen Tests sind die Kabel nicht von selbst abgerutscht – selbst dann nicht, wenn sie mit dem Eigengewicht die Halterung belasten.

Ihre Funktion können sie aus meiner Sicht also schon erfüllen, aber ich persönlich würde auch eher kräftigere Magneten bevorzugen, da ich immer mal mit der Hand am Kabel hängen bleibe oder es runterfällt, wenn der Hund dran vorbeiläuft und sie mit dem Schwanz abzieht.

Was man auch wissen sollte: Das Kabel wird nicht zwangsläufig vom Silikon eingeklemmt. Das heißt, es rutsch in der Praxis in der Regel bis zum Stecker durch und bleibt dann dort hängen.

Die mitgelieferten Klebeflächen haben ein Stück Metall verbaut, an welchem die eigentlichen Kabelhalter mit Magneten festhalten.
Die mitgelieferten Klebeflächen haben ein Stück Metall verbaut, an welchem die eigentlichen Kabelhalter mit Magneten festhalten.

Mein Fazit zu den MagDrop Kabelhaltern

Die magnetische Befestigung der MagDrop ist nicht so stark, wie die der größeren Magneten, welche in den MagWrap verbaut wurden. Dadurch halten Ladekabel zwar zuverlässig auf dem Tisch, aber wenn man dran zieht, gehen sie ab. Das ist jedoch kein Nachteil, denn man möchte ja, dass man sie schnell mit einer Hand abziehen kann.

Ich habe sie bei mir am Tisch angebracht, um mein Lighting-Ladekabel und meinen MagSafe-Ladepuck festzuhalten, deren Kabel von meinem Hunda-Netzteil unter dem Tisch heraufführen.

Wer sich ein MagDrop Set kaufen möchte, der kann es hier im Shop von bluelounge oder hier bei Amazon finden.

Mit den MagDrop Kabelhaltern läßt sich auch der MagSafe-Ladepuck von Apple an Ort und Stelle halten.
Mit den MagDrop Kabelhaltern lässt sich auch der MagSafe-Ladepuck von Apple an Ort und Stelle halten.

Alternative Kabelhalter auf Amazon

Wer ein paar Alternativen zu den MagDrop Magnethaltern sucht, der findet hier ein paar Produkte von anderen Herstellern, die ich für ganz brauchbar halte. Ich habe diese drei Lösungen jedoch nicht selbst und konnte mich daher bei der Auswahl nur nach den Amazon-Bewertungen richten.

  • Elgato bietet ein 3er-Set mit Magnethaltern, welche sich auch irgendwo im Kabel befestigen lassen. Die Kabelhalter sind jedoch auch deutlich größer und weniger hübsch.
  • Sinjimoru bietet einzelne Kabelhalter oder ebenfalls ein 3er Set, aber die Basis, die man sich an den Tisch oder den Schrank klebt, ist recht auffällig und ebenfalls nicht so simpel vom Design, wie es die MagDrop-Halter sind.
  • Anker hat eine ähnliche Lösung für das Kabelmanagement. Hier gibt es jedoch eine Basis, welche 5-Halter beinhaltet, welche jedoch alle an einem Platz angebracht sind. Leider fassen die Kabelhalter nur die dünnen Original-iPhone-Ladekabel von Apple.

Habt ihr Kabelhalter oder Kabelbinder im Einsatz? Wenn ja, würde mich interessieren, welche Produkte ihr gut findet. Lasst gerne einen Kommentar da.

Hat dir der Artikel gefallen und helfen dir die Anleitungen im Blog? Dann würde ich mich freuen, wenn du das Blog über eine Steady-Mitgliedschaft unterstützen würdest.

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Im Sir Apfelot Blog findest du Ratgeber, Anleitungen und Testberichte zu Apple Produkten wie iPhone, iPad, Apple Watch, AirPods, iMac, Mac Pro, Mac Mini und Mac Studio.

Specials