Sir Apfelot Wochenschau KW 21, 2023

Die WWDC23 rückt immer näher. Doch bevor es hier im Blog tagelang nur um neue Betriebssysteme und ggf. neue Produkte von Apple geht, gibt es noch zwei Wochenschau-Ausgaben mit dem ganz normalen Wahnsinn aus der Apple- und Tech-Welt. In der Sir Apfelot Wochenschau für die Kalenderwoche 21 des Jahres 2023 erwarten euch etwa diese News: Milliardenstrafe für Meta, KulturPass soll Jugendliche finanziell stärken und die Wirtschaft ankurbeln, Photoshop-Beta mit Firefly-KI ausgestattet, erster App Store Transparenzbericht von Apple, eine Podcast-Empfehlung fürs Wochenende, Doom in Teletext-Optik und mehr!

Die Sir Apfelot Wochenschau als Podcast

Wenn ihr Podcasts mögt, gibt es für euch die aktuelle Wochenschau auch zum Hören. Lynne und Jens stellen euch die neuesten Blogbeiträge sowie die einzelnen News aus der Wochenschau vor – dabei geben sie ihre eigenen Erfahrungen und Meinungen mit in den Mix. Zum Podcast gelangt ihr mit diesen Links:

In der Sir Apfelot Wochenschau für die Kalenderwoche 21 des Jahres 2023 findet ihr u. a. diese Meldungen: Milliardenstrafe für Facebook, regulierte Krypto-Transaktionen, KulturPass soll Jugendliche und lokale Kultur zusammenbringen, Photoshop-Beta mit Firefly-KI, erster App Store Transparenzbericht, eine Podcast-Empfehlung, und mehr!
In der Sir Apfelot Wochenschau für die Kalenderwoche 21 des Jahres 2023 findet ihr u. a. diese Meldungen: Milliardenstrafe für Facebook, regulierte Krypto-Transaktionen, KulturPass soll Jugendliche und lokale Kultur zusammenbringen, Photoshop-Beta mit Firefly-KI, erster App Store Transparenzbericht, eine Podcast-Empfehlung, und mehr!

Datenschutzgrundverordnung: Meta muss 1,2 Milliarden Euro Strafe zahlen

Die Woche begann mit einer Meldung der Data Protection Commission (DPC) aus Irland, die dem Facebook-Mutterkonzern Meta eine Rekordstrafe von 1,2 Milliarden Euro aufgebrummt hat. Grund dafür ist die Abführung von Nutzer/innen-Daten aus dem Facebook-Angebot an Server in den USA. Facebook wurde aufgefordert, die notwendigen Daten für den Facebook-Dienst wieder auf EU-Servern zu speichern. Dem Ganzen geht nicht nur ein zehn Jahre währender Streit um die unsichere Datenspeicherung in den USA voraus, wie heise online aufzeigt (hier und hier). Auch soll die Strafe und ihre Höhe eine Symbolwirkung für andere Technikkonzerne haben. Die offizielle Pressemitteilung zum Thema findet ihr hier.

EU-Regeln zu Krypto-Transaktionen: Rückverfolgung muss ab 1.000 Euro möglich sein

Kryptowährungen und ihr Einsatz sollten, zumindest zum Beginn des Hypes, für freie Zahlungsmethoden sorgen, die sich gänzlich von bisherigen Währungs- und Bankkonzepten abheben. Mit der Zeit wurden Bitcoin und Co. zudem zu einer Finanzanlage, von der viele hofften, dass sie sie zu Millionär/innen machen würde. Nun kommt aber eine immer stärkere Regulierung dieses Markts ins Rollen. Das EU-Parlament hat z. B. beschlossen, dass Krypto-Dienstleister einzelne Transaktionen nachverfolgbar machen müssen, wenn diese einen Wert von 1.000 Euro überschreiten. Damit einher geht die Abstimmung über das Inkrafttreten der Regeln für „Markets in Crypto-Assets“ (MiCA). Die offizielle Quelle zur aktuellen Entscheidung: hier. Mehr zu MiCA: hier.

Bundesgerichtshof: Google muss nur nachgewiesene Falschaussagen aus Ergebnisliste löschen

Wer keine Artikel, Beiträge, Webseiten und News über sich in der Ergebnisliste von Google haben will, kann nicht einfach die Löschung der einzelnen Eintragungen verlangen. Vielmehr muss nachgewiesen werden, dass die Informationen in den Veröffentlichungen unrichtig sind und damit ein falsches Bild zeichnen. Google ist dabei nicht dazu verpflichtet, selber Recherchen über den Wahrheitsgehalt der Publikationen anzustellen oder auf einzelne Personen zuzugehen. Das entschied der Bundesgerichtshof diese Woche in einem Einzelfall und berief sich dabei u. a. auf die DSGV und auf eine Einschätzung vom Europäischen Gerichtshof aus dem Jahr 2022. (Quelle)

KulturPass: 200 Euro für alle, die in 2023 ihren 18. Geburtstag haben

Der „KulturPass“ ist ein neues Angebot der Bundesregierung, das ab Juni in Anspruch genommen werden kann. Nutzungsberechtigt sind Bürger/innen, die in diesem Jahr ihren 18. Geburtstag feiern und damit voll geschäftsfähig werden. Es wird pro Person ein Budget von 200 Euro zur Verfügung gestellt, damit Konzert-, Theater-, Kino- oder andere Tickets, CDs, Platten, Bücher und weitere kulturelle Angebote erworben werden können. Einerseits soll damit ein Einstieg in die (lokale) Kultur vereinfacht werden, andererseits sollen der KulturPass und die damit einhergehenden Ausgaben die Kultur finanziell ankurbeln. Also eine Win-Win-Situation für Jugendliche und Veranstaltende nach der Covid-19-Pandemie. Weitere Details dazu gibt es auf der offiziellen Webseite.

Photoshop: Adobe baut KI direkt in die Bildbearbeitung ein

Kommen wir nach den überdurchschnittlich vielen Politik-Meldungen dieser Woche mal wieder zu den Themen Software und KI. Denn in der aktuellen Beta-Version von Adobe Photoshop kann künstliche Intelligenz für die Bildbearbeitung genutzt werden. Darauf weist u. a. heise online in einer Meldung hin. Darin ist ein Foto von der heise-Zentrale zu sehen, in das per Photoshop-KI Pinguine und ein T-Rex gesetzt wurden. Die zugrundeliegende KI namens „Firefly“ (bereits in KW 12 erwähnt) soll neben Photoshop auch in anderen Adobe-Produkten Einzug halten. Neben der Foto- und Bildbearbeitung könnte sie also auch bei der Videoproduktion, dem Desktop Publishing und in weiteren Branchen helfen.

Apple Tysons Corner – Neueröffnung des ersten, aber nun umgesetzten Apple-Stores

Für Apple- und Steve-Jobs-Fans hatten wir ja bereits in der KW 18 den Hinweis veröffentlicht, dass der allererste Apple Store im Tysons Corner Center in McLean, Virginia, USA geschlossen wurde. Der Grund dafür war eine Neuplatzierung in der Mall sowie damit einhergehend eine Neugestaltung des Ladens. Wie Apple nun sogar in einer deutschsprachigen Pressemitteilung aufzeigt, wurde dieser neue Laden offiziell eröffnet und von lokalen Fans gefeiert. „Apples erster Retailstandort hat ein neues Zuhause mit integrativem, innovativem und nachhaltigem Design, das die Werte von Apple widerspiegelt“, heißt es. Neben dem YouTube-Video mit Steve Jobs könnt ihr den alten Laden zum Zeitpunkt der Eröffnung übrigens in der Shop Different App interaktiv begehen.

Erster Transparenzbericht: App Store Report soll jährlich aktualisiert werden

Letzte Woche hatten wir in der Zusammenfassung von Apples Newsroom-Einträgen u. a. betrügerische Aktionen im App Store als Thema. Wie ich diese Woche hier bei heise online gelesen habe, kam das nicht von ungefähr. Denn als Folge diverser Rechtsstreits legt Apple nun jährlich einen App Store Transparenzbericht vor. Der für 2022 wurde in der Pressemitteilung nicht erwähnt und ist nur auffindbar, wenn man auf der „Legal“-Seite in den Bereich „More Resources“ schaut – hier. Dann findet man dort den Report (PDF-Datei). Die Zahlen zeigen u. a. auf, wie viele Apps eingereicht und wie viele abgelehnt wurden, wo für wie viele die Entfernung angeordnet wurde (China führt mit Abstand) und so weiter. Der Umfang beträgt lediglich zwei Seiten.

Mixed-Reality-Headset: Weitere Marken über Apple-Strohfirma gesichert

Ob sie letztendlich genutzt werden oder ob sie nur Nachahmungen verhindern sollen, das steht noch aus. Jedenfalls wurden wieder ein paar Markennamen ausfindig gemacht, die sich Apple über Strohfirmen für sein Mixed-Reality-Headset sowie für dessen Betriebssystem gesichert haben soll. Der Systemname „xrOS“ und auch der Begriff „Deep Screen“ sind uns ja schon bekannt, nun kommen aber „xrProOS“, „realityproOS“ und „realOS“ hinzu. Die einzelnen Namen und Marken wurden in verschiedenen Ländern von der Deep Dive LLC eingereicht. Das berichtet unter anderem MacRumors mit Bezug auf verschiedene weitere Quellen.

Der Fall Jasper Caven: Podcast-Empfehlung zum „Stoffwechselformel“-Betrug

Seitdem ich Anfang des Jahres vermittels der Recherche zu ein paar Artikeln (hier, hier und hier) in die betrügerische Welt der YouTube-Werbung eingetaucht bin, habe ich eine Hassliebe für diesen Quatsch entwickelt. Einerseits ist es extrem schade, dass Werbung auf Social Media allenthalben für Betrug und Abzocke genutzt wird. Andererseits ist es interessant, die Hintergründe zu erkunden, Stück für Stück krude Marketingnetzwerke aufzudecken und so weiter. Fast hätte ich daher diese Woche einen Deep Dive in die Abnehm-Abzocke von Jasper Caven gemacht. Aber zum Glück sind mir fähigere Leute zuvorgekommen. Wenn ihr die „Stoffwechselformel“-Werbung oder sogar die Produkte kennt, empfehle ich euch diese Ausgabe der Quarks Science Cops (ARD-Produktion). Eine gute Mischung aus Information und Unterhaltung fürs Wochenende!

Retro-Bastelei: Doom über Videotext-Technik spielen

„Does it play Doom?“ ist eine zum Meme gewordene Frage, die nicht selten nach einiger Bastelei mit einem Ja beantwortet werden kann – egal ob es sich beim fraglichen Gerät um einen grafikfähigen Taschenrechner oder um das Display eines Bürodruckers handelt. Diese Woche kam zu der bereits riesigen Sammlung von Geräten und Systemen, auf denen man (nach einiger Manipulation) den Shooter-Klassiker Doom spielen kann, der Teletext hinzu. Vom eigentlichen Spieleinhalt, der dafür aus dem Spiel heraus übersetzt wird, erkennt man zwar wenig, aber es ist ein interessantes Proof-of-Concept. Das Video gibt’s hier; den Quellcode findet ihr auf GitHub.

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