Sir Apfelot Wochenschau KW 34, 2023

Die Temperaturen sollen ab diesem Wochenende wieder ein bisschen sinken. Das ist gut, denn die mobilen Apple-Geräte versagen dann nicht mehr aufgrund von Hitzschlag ihren Dienst. Und so könnt ihr euch länger mit der Sir Apfelot Wochenschau und dem dazugehörigen Podcast beschäftigen. Denn auch diese Woche gibt es wieder interessante Apple- und Tech-News. In den Meldungen für die Kalenderwoche 34 des Jahres 2023 findet ihr u. a. diese Themen: Fall „Cyberbunker“ ist noch nicht abgeschlossen, Meta veröffentlicht SeamlessM4T-KI für Übersetzungen, Duolingo User-Daten geklaut, Apple heuert über Twitter an und sperrt unbegründet Developer-Studios, Gerüchte zum iPhone 15, Details zum Vision Pro, und mehr!

Sir Apfelot als Podcast

Wenn ihr sowohl den Sir Apfelot Blog als auch Podcasts mögt, dann solltet ihr mal in den Sir Apfelot Podcast reinhören. Lynne und Jens gehen auf interessante Themen ein und werfen dabei ihre eigenen Erfahrungen und Meinungen mit in den Mix.

Hier findet ihr die verschiedenen Plattformen, auf denen ihr den beiden zuhören könnt:

In der Sir Apfelot Wochenschau für die Kalenderwoche 34 des Jahres 2023 findet ihr u. a. diese Meldungen: der Fall „Cyberbunker“, Meta veröffentlicht Übersetzungs-KI SeamlessM4T, Datenleck bei Duolingo, iPhone 15 Gerüchte, Details zur Vision Pro Stromversorgung, und mehr!
In der Sir Apfelot Wochenschau für die Kalenderwoche 34 des Jahres 2023 findet ihr u. a. diese Meldungen: der Fall „Cyberbunker“, Meta veröffentlicht Übersetzungs-KI SeamlessM4T, Datenleck bei Duolingo, iPhone 15 Gerüchte, Details zur Vision Pro Stromversorgung, und mehr!

Verhandlungen rund um den „Cyberbunker“ wohl noch nicht abgeschlossen

Erinnert ihr euch noch an den „Cyberbunker“ in Traben-Trarbach? Im Rahmen der Sir Apfelot Wochenschau hatte ich in 2019, 2020 und 2021 dazu berichtet. Außerdem gab es im Mai 2020 eine Doku dazu. Diese Woche ist heise online noch einmal auf das Thema eingegangen, denn sowohl die Verteidigung der acht Angeklagten als auch die Staatsanwaltschaft ist nach dem Urteil in dem Fall in Revision gegangen. 

Während die Staatsanwaltschaft mehr Betreiberhaftung für die Straftaten der Kund/innen (Drogenhandel, Mirai-Botnetz, Rechtsextremismus) des Serverangebots fordert, plädiert die Verteidigung auf Freispruch. Gestern wurde eine Neuauflage des Prozesses vor dem Bundesgerichtshof verhandelt. Eine Entscheidung über die Rückgabe des Falls ans Landesgericht soll am 12. September verkündet werden. (Quellen: 1, 2)

SeamlessM4T – Übersetzungs-KI von Meta als Open-Source-Material

Meta hat eine neue KI für Übersetzungen veröffentlicht. Diese soll in der Lage sein, fasst 100 Sprachen von Text zu Text, Text zu Sprache, Sprache zu Text oder Sprache zu Sprache zu übersetzen. So soll eine Kommunikation über Sprach- und Ländergrenzen detailliert und größtenteils fehlerfrei möglich sein. Das Ganze nennt sich „SeamlessM4T“ und wird unter der CC BY-NC 4.0 Lizenz ausgegeben. 

Die geschriebenen Sätze, deren Anzahl im zweistelligen Milliardenbereich liegen soll, sowie die vier Millionen Stunden gesprochene Inhalte, welche für das Training der KI genutzt wurden, sollen laut Meta Open-Source-Material oder zumindest lizensiert gewesen sein. Zwar soll SeamlessM4T schon gut funktionieren, es wird aber geraten, die KI noch nicht in Fachbereichen wie der Rechtswissenschaft oder Medizin einzusetzen. (Quellen: 1, 2)

Daten von 2,6 Millionen Duolingo-Nutzer/innen geklaut

Duolingo ist der weltweit größte Anbieter für das Erlernen einer Fremdsprache. Auf der Webseite und in der App, welche mit einer grünen Eule als Maskottchen daherkommen, gibt es Kurse für alle möglichen Sprachen. Und das soll monatlich 74 Millionen aktive Nutzer/innen anziehen. Von 2,6 Millionen sollen nun (wieder) gestohlene Datensätze im Darknet aufgetaucht sein. Darauf geht nicht nur die Fachseite Bleeping Computer ein. 

Sondern auch der Online-Dienst Have I Been Pwned, bei dem man überprüfen kann, ob die eigenen Daten (sprich: die eigene E-Mail-Adresse) von einem Datenklau betroffen sind. Der Duolingo-Datenklau soll mit einer API realisiert worden sein, die noch bis mindestens März 2023 genutzt werden konnte. Erstmals sollen die User-Daten inkl. E-Mail-Adresse, Name, gesprochene Sprachen und Username im Januar 2023 angeboten worden sein. (Quellen: 1, 2)

Server-Störung bei Bambu: 3D-Drucker außer Rand und Band

Wenn Geräte cloudgebunden arbeiten, dann hat das sicher ein paar Vorteile. Es gibt aber auch Nachteile, wie der aktuelle Fall rund um den 3D-Drucker-Hersteller Bambu zeigt. Denn aufgrund einer Server-Störung wurden z. B. Druckaufträge an Geräte von Kund/innen geschickt bzw. vorige Druckaufträge neugestartet / wiederholt. Das führte teilweise zu Beschädigungen an den Geräten, weil sich noch Werkstücke oder andere Objekte auf der Werkplatte befanden, kein Filament im Drucker war oder dergleichen. Aus dem Fehler will man bei Bambu nun lernen und etwa den LiDAR-Scanner einiger 3D-Drucker-Modelle dafür nutzen, vor dem Druck nachzuschauen, ob die Werkplatte frei ist. Mehr Informationen gibt es im offiziellen Bambu-Blog. (Quellen: 1, 2)

Ohne Studium oder LeetCode: Wie Andrew Zheng einen Job bei Apple bekam

Andrew Zheng heißt der Entwickler der App „Find“. Diese App ordnet die Fotos auf dem iPhone oder iPad mithilfe von Machine Learning, bietet verschiedene Suchfunktionen an, lässt euch die Anzeige der Fotos individualisieren, Text in Bildern suchen und mehr. Das Ganze ist kostenlos, läuft lokal auf dem Endgerät und kommt ohne Werbung daher. Auf den ersten Blick ist es eine brauchbare Alternative zur Apple Fotos App. Scheinbar auch auf den zweiten Blick, wie ein Job-Angebot von Apple an den Entwickler nahelegt.

Wie Andrew Zheng in seinem Blog unter der Überschrift „Getting a job at Apple without going to college or doing LeetCode“ aufzeigt, konnte er sich mit seiner Find App einen Namen machen. Er wurde anschließend von Apple kontaktiert und zu einem Praktikum oder, so er wolle, direkt für eine Festeinstellung im Fotos-Team eingeladen. Die Einladung kam als Twitter-Nachricht herein, also noch nicht einmal über eine E-Mail oder andere offiziellere Wege. Im Blogbeitrag wird zudem der Einstieg ins Unternehmen und das Praktikum bei Apple beleuchtet. (Quellen: 1, 2)

Ohne Begründung oder Entschuldigung: Wie Digital Will von Apple gesperrt wurde

Wo auf der einen Seite Leute über Twitter für die Arbeit bei Apple angeworben werden, da werden auf der anderen Seite ganze Developer-Accounts ohne Grund, Begründung oder Interesse an Gegenrede gesperrt. So ging es zuletzt dem japanischen Studio „Digital Will“. Dieses bietet selbst verschiedene Spiele und andere Programme an, dient aber auch als Publisher für andere Unternehmen, die Apps auf den Markt bringen wollen. Apple hat deren Developer-Konto fünf Monate lange gesperrt gehabt.

Die ganze Chronologie des Falls wurde diese Woche bei Patently Apple aufgezeigt. Nicht nur verlor das Unternehmen durch die monatelange Sperrung an Ansehen bei Geschäftspartnern, sondern musste auch Einbußen in den Einnahmen hinnehmen. In den fünf Monaten, in denen keine Apps angeboten und verkauft werden konnten, soll so ein Schaden von nicht weniger als $765.000 zusammengekommen sein. Das Ganze hat sich bereits vor einem Jahr abgespielt, wird aber jetzt erst verhandelt. Über die entsprechenden Fall-Dokumente sind die Informationen an die Öffentlichkeit gekommen. (Quellen: 1, 2)

3DPets: Apple-Kampagne zeigt iPhone-Nutzung bei der Erstellung von Tier-Prothesen

Das iPhone, oder besser seine Pro-Versionen, müssen kurz vor der Vorstellung neuer Modelle noch einmal emotionsgeladen ins Rampenlicht gestellt werden. Und deshalb hat Apple nicht nur einen neuen Werbespot für das iPhone 14 Pro und sein durch einen LiDAR-Scanner gestütztes Kamerasystem veröffentlicht. Auch scheint es eine Kooperation mit dem Tech-YouTuber Marques Brownlee zu geben. Denn sowohl er als auch Apple berichten vom Unternehmen 3DPets, das Tiere mit fehlenden Gliedmaßen oder anderen Mobilitätseinschränkungen mit der iPhone-Kamera scannt und dann Prothesen oder Untersätze auf Rädern 3D-druckt. Im kürzeren Apple Werbespot wird das schon klar. Im Video von Marques Brownlee wird es etwas übererklärt. 

iPhone 15 soll mit farblich passenden USB-C-Kabeln verkauft werden

Die für den September erwarteten Modelle des iPhones (15, 15 Plus, 15 Pro, 15 Pro Max und / oder 15 Ultra) sollen keinen Lightning-Anschluss mehr haben, sondern USB-C. Das bedeutet, dass für den Datenaustausch sowie für das Aufladen des Geräteakkus neue Kabel zum Einsatz kommen. Um diese interessanter und wahrscheinlich auch langlebiger als die bisherigen Lightning-auf-USB-Kabel zu machen, könnten sie umflochten sein und farblich zum jeweiligen iPhone passen. Umflochtene Kabel in blau, lila, rot, gelb und schwarz sollen schon gesichtet worden sein, entsprechende Fotos hat diese Woche MacRumors in zwei Beiträgen gezeigt. Zudem sollen die Kabel 1,5 m statt bisher 1 m messen. (Quellen: 1, 2)

Alle Neuerungen: Angebliches iPhone 15 Pro vs. iPhone 14 Pro

Details zur Stromversorgung des Apple Vision Pro Headsets

Nach den ersten technischen Daten des Apple Vision Pro Headsets sowie Details aus dem SDK und Meldungen zur Behandlung von Testgeräten bzw. Developer Kits als Verschlusssache kommen nun weitere Details ans Licht – nämlich zur Akkuleistung. Da aktuell auf den Testgeräten noch viel Analyse-Software läuft, soll die Akkulaufzeit bei rund einer Stunde liegen. Die von Apple angekündigte Akkulaufzeit von zwei Stunden wird wohl nur ohne die Analyse-Apps, mit einer effizienteren Version von visionOS und nicht zu starker Nutzung erreicht. 

Zudem kam heraus, dass zwar ein 30-Watt-Ladegerät angeschlossen werden kann. Das lädt aber entweder den Akku oder betreibt das Gerät. Für das Aufladen des Akkus bei gleichzeitigem Betrieb wird mindestens ein 60-Watt-Lader benötigt. iPad-Apps sollen zudem noch nicht rund laufen, genauso wie Webseiten mit „unendlichem“ Scrolling. Diese und zahlreiche weitere Informationen wurden diese Woche von Apple Insider herausgegeben und einige Infos u. a. von heise online auf deutsch zusammengefasst. Wer sich für das Headset interessiert, sollte mal reinschauen. (Quellen: 1, 2)

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