Zwei oder drei externe Monitore am Mac – ist das wirklich sinnvoll?

Wer unterwegs arbeitet oder sich gerade ein Home Office eingerichtet hat, kennt das vielleicht: der einzelne Bildschirm von iMac, MacBook oder iPad reicht für viele Arbeiten einfach nicht aus. Wenn die Arbeit, die Recherche, ein Kreativprojekt oder etwas anderes mehrere Fenster, Apps und Dokumente umfasst, braucht man einfach mehr Platz und Übersicht. Doch wie sinnvoll sind dabei zwei oder drei externe Monitore am Mac? Wann wird aus dem konzentrierten Arbeiten an einem Display zu viel Ablenkung durch mehrere Displays? Hier ein Erklärungsversuch.

Coding, Online-Recherche, Texten, Bildbearbeitung oder einen Raketenstart überwachen – es gibt viele Bereiche, in denen mehrere Monitore eine höhere Produktivität bedeuten.
Coding, Online-Recherche, Texten, Bildbearbeitung oder einen Raketenstart überwachen – es gibt viele Bereiche, in denen mehrere Monitore eine höhere Produktivität bedeuten.

Zwei Monitore: Nutzer/innen wollen oft nicht zurück zum „Single Screen“

Eine Untersuchung im eigenen Umfeld sowie eine Umfrage bei Twitter hat Angela Lashbrook von OneZero genutzt, um das „Multi-Mon“-Phänomen, also die Nutzung von zwei oder mehr Monitoren am Computer, zu untersuchen. In Ihrem Beitrag zeigt sie auf, dass die Arbeit an einem solchen Setup wesentlich produktiver sein kann als an einem einzelnen Bildschirm. 

Dabei spielt der Platz keine zu große Rolle. Zwar könne man sich auch den Bildschirm von einem großen Fernseher aufteilen, jedoch nutzen die meisten Multi-Mon-Anwender/innen die verschiedenen (kleinen oder mittelgroßen) Monitore, um verschiedene Apps, Dokumente, Chat-Tools usw. zu platzieren. Zurück von zwei zu einer Monitoranzeige wollen die wenigsten.

Ein Beispiel aus der Blog-Praxis: Recherche und Texten

Auch für die Arbeit an Sir Apfelot ist ein MacBook Pro mit zusätzlichem Monitor ideal. Auf dem größeren Monitor lassen sich Quellen, Seiten des eigenen Blogs zum Vormerken von internen Verlinkungen, Apps und mehr darstellen. Auf dem MacBook ist dann Pages oder Word offen, um die recherchierten Informationen, die zu gehenden Schritte in einer Software und deren Einstellungen oder andere Ausführungen niederzuschreiben. 

Auch kann jedes Display weiter aufgeteilt werden. Während der Laptop mit zwei Fenstern im Split View bereits voll ist, können auf einem größeren Bild-Ausgabegerät weitere zwei bis drei Fenster Platz finden. Neben dem Texten sind auch die Bilder für Beiträge schneller mit zwei Displays herausgesucht, bearbeitet und gespeichert. Hinzu kommen Mail-Organisation, die Navigation auf der Festplatte und in der Cloud sowie vieles mehr.

Tipp: Alten iMac als Monitor an Mac / MacBook verwenden

Mehrere externe Monitore am Mac: Lenkt das nicht ab?

Ein wichtiger Punkt bei der Arbeit mit externen Monitoren ist: Ordnung halten. Weder sollte man seinen Schreibtisch (macOS) oder Desktop (Windows) mit Dateien, Ordnern und Verknüpfungen zumüllen noch sollten unnötige Fenster, Apps und Programme offen sein. Die Produktivität steigt zwar bei Verwendung von zwei statt einem Bildschirm; kommt dann aber beispielsweise noch ein dritter dazu, auf dem nur Facebook, Twitter und Co. offen sind, dann sinkt die Produktivität auch wieder. 

Die Anzahl der verwendeten Anzeigegeräte sollte also durch die an ihnen verrichtete Arbeit, den Kreativbereich, in dem man aktiv ist, bzw. durch andere umfangreiche Nutzung des Computers gerechtfertigt sein. Wenn ihr bei eurem Setup feststellt, dass ihr mehr Platz für die Anzeige von Inhalten benötigt, dann schaut mal hier vorbei: Die besten Monitore 2019 im Test von Wirecutter.com. Falls ihr merkt, dass euch eine der Anzeigen ablenkt, dann verabschiedet euch von dem überflüssigen Gerät.

Apple-Kompatibilitäten: Apple Sidecar – iPad als Mac-Display

Fazit: Das Multi-Mon-Setup kann die Produktivität steigern

Muss man sich nicht durch alle offenen Fenster klicken, um das zu finden, was man gerade sucht, weil man alle Apps und Tools übersichtlich auf verschiedenen Monitoren verteilen konnte, wirkt sich das positiv aus. Die Arbeit an einem Blogbeitrag, an dem für die Firma wichtigen Bericht, an einem Kreativprojekt oder anderen aufwändigen Sachen geht schneller von der Hand.

Ein zu großes Setup kann aber auch unübersichtlich und ablenkend sein. Bevor ihr euch also daran macht, so viele Monitore wie möglich an Mac, Mac mini, iMac oder MacBook anzuschließen, schaut erst einmal, wie viele Pixelflächen für euer Tun eigentlich sinnvoll sind. Für die Recherche von Infos und das Schreiben von Artikeln empfehle ich persönlich zwei Stück.

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2 Kommentare zu „Zwei oder drei externe Monitore am Mac – ist das wirklich sinnvoll?“

  1. Hallo Sir Apfelot,
    wie schliesse och einen zweiten Monitor an den Mac an?
    Wie richte ich einen Splitscreen ein? Eine erfolgreiche erprobte Umsetzung würde mir als ehrenamtliche Betreuer sehr helfen. Monitor ist schon vorhanden, wue hast du das über den USB-Hub realisiert (Software unter Catalina).

    1. Hallo Julian! Über einen normalen USB-Port wirst du keinen 2. Monitor ansteuern können. Du benötigst dafür einen USB-C-Port, der an den aktuelleren Macs zu finden ist. Bei älteren Macs verwendet man in der Regel ein Mini-DP auf HDMI-Kabel. Es hängt also davon ab, welchen Mac und welchen Monitor du hast.

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