Sir Apfelot Wochenschau – Apple- und Tech-News der KW 30

Was wäre ein Freitag ohne die Sir Apfelot Wochenschau? Auf jeden Fall merklich weniger informativ und aufschlussreich. Deshalb gibt es auch heute wieder Apple- und Tech-News, die mir im Laufe der letzten Woche besonders aufgefallen sind. Dabei geht es in der Zusammenfassung der Meldungen aus der Kalenderwoche 30 in 2018 hauptsächlich um Apple und einzelne Geräte aus Cupertino. Aber auch Facebook, WhatsApp und ein kostenloses Videospiel für alle Retro-Fans sind Thema der heutigen Ausgabe. Wie immer könnt ihr weitere Nachrichten mit einer (seriösen) Quelle als Kommentar dalassen ;)

Return of the Tentacle, Facebook, WhatsApp und ganz viel Apple sind heute die Themen in der Sir Apfelot Wochenschau.
Return of the Tentacle, Facebook, WhatsApp und ganz viel Apple sind heute die Themen in der Sir Apfelot Wochenschau.

Return of the Tentacle Prolog steht zum Download bereit (Mac, Win, Linux)

Im Jahr 1993 brachte LucasArts das bis heute bei vielen beliebte Computerspiel „Day of the Tentacle“ heraus – oder DotT, wie wir Fans sagen. Das Point & Click Adventure, welches eine Fortsetzung des Spiels „Maniac Mansion“ war, bekam selbst in den vergangenen 25 Jahren nie einen offiziellen zweiten Teil. 

Deshalb machten sich in den letzten Jahren ein paar Fans aus Deutschland daran, das Spiel „Return of the Tentacle“ zu kreieren, was sich scheinbar schwieriger gestaltete als gedacht. Denn zwar gibt es nun endlich ein Spiel mit kostenlosem Download – dies ist aber „nur“ der Prolog zur angedachten Story. Den Hauptbeitrag zum Thema gibt’s hier: Return of the Tentacle Prolog. Und hier noch ein Bild der Entwickler (Quelle ReturnOfTheTentacle.de):

Marco, David, Stefanie, Marvin und Nathanael (nicht im Bild) sind die Entwickler hinter Return of the Tentacle

Facebook-Aktie fällt um 25% nach Veröffentlichung von Privatsphäre-Problemen

Die Social-Media-Plattform Facebook kommt aus den Negativschlagzeilen derzeit nicht wirklich heraus. Erst gestern berichtete 9to5Mac in einer Meldung: „Facebook shares fall 25% as company reveals impact of privacy issues“. Für die Abwertung des Unternehmens sowie auch für einen geringeren Umsatz im Vergleich zum Vorjahr werden nicht nur Skandale wie jener um Cambridge Analytica aufgeführt, sondern auch die neuen Privatsphäre-Verordnungen der EU (GDPR bzw. DSGVO). Diese sorgen für mehr Ausgaben durch Anpassungen und System-Umstellungen sowie für geringere Einnahmen durch weniger personalisierte Werbeanzeigen.

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WhatsApp limitiert Weitersenden von Nachrichten, um Spam und Missinformation zu reduzieren

Eine andere interessante Meldung zu einem Kommunikations-Tool mit Social-Media-Komponenten kommt aus einer Meldung von MacRumors. Mit Bezug auf diesen WhatsApp-Blogbeitrag wird berichtet, dass WhatsApp die Anzahl an Chats, an die Nachrichten gleichzeitig weitergeleitet werden können, auf fünf Stück reduziert werden sollen. Zudem soll das Weiterleiten von Mediennachrichten entfernt werden. Getestet wird dies vorerst in Indien, wo vergleichsweise viele Nachrichten, Fotos und Videos in Chats geteilt werden. 

Das Ziel der Begrenzung ist, dass sich sogenannte Fake News, falsche oder halbwahre Meldungen, Kettenbriefe, Betrugsmaschen und dergleichen nicht so schnell über WhatsApp verbreiten können. MacRumors berichtet mit Bezug auf BBC von mehreren Vorfällen in Indien und vor allem Angriffen auf Menschen, die über WhatsApp fälschlicherweise Straftaten beschuldigt wurden und dann Opfer der Lynchjustiz wurden. 

In der deutschen Version des oben verlinkten Blogbeitrags heißt es:

Vor einigen Jahren haben wir WhatsApp eine Funktion hinzugefügt, mit der du eine Nachricht gleichzeitig an mehrere Chats weiterleiten kannst.
Heute beginnen wir einen Test zur Beschränkung der Weiterleitungsfunktion, der für alle Benutzer von WhatsApp gelten wird. In Indien, wo Menschen mehr Nachrichten, Fotos und Videos weiterleiten als in jedem anderen Land der Welt, testen wir auch eine Untergrenze von fünf Chats, an die Nachrichten auf einmal weitergeleitet werden können, und entfernen die Weiterleiten-Taste neben Mediennachrichten.

Support-Leak: Wie man das Apple iPhone richtig repariert

Steigen wir nach diesen aufreibenden Meldungen in die Apple-News der dieswöchigen Sir Apfelot Wochenschau ein. Wie FutureZone berichtet, so wurden Apple-Betriebsgeheimnisse hinsichtlich der fachgemäßen iPhone-Reparatur geleakt. Videos, die sonst nur zum Anlernen von Apple-Mitarbeitern genutzt würden, seien von einem YouTube-Nutzer namens „Arman Haji“ hochgeladen worden. Wie zu erwarten, sind die Videos aktuell nicht mehr aufrufbar. Apple reagiert auf solche Sachen ja recht schnell, wie auch dieser Beitrag zeigt.

Sucht man nach Arman Haji und Apple bzw. iPhone auf YouTube, findet man immer noch verstreut vereinzelte Videos. Aber keine Sammlung der elf geleakten Videos auf einem einzigen Kanal. Hier ein Beispiel von dem, was ich ausfindig machen konnte:

Siri ist unter iOS besser geworden, liegt aber weiter hinter Google Assistant

Siri als KI und digitale Assistentin ist alles andere als perfekt. In einigen Punkten sind ihr der Google Assistent sowie auch Amazons Alexa und andere Vertreter dieses Services voraus. In einer aktuellen Meldung von MacRumors mit Bezug auf einen Test von Loup Ventures wird nun aber aufgezeigt, dass sich Siri über die letzten Monate verbessert hat. 

Siri sowie auch Alexa, Cortana und Google Assistent wurden gleichermaßen mit Fragen getestet – dabei wurde festgehalten, wie viele der Anfragen verstanden und wie viele richtig beantwortet wurden. Im April-Juli-Vergleich verbesserte sich Siri von 66,1% richtig beantworteten Fragen auf 78,5%. Die Anteil verstandener Fragen stieg von 95% auf 99%. Hintergründe und Methoden des Tests, Auswertungen in Tabellen und Diagrammen sowie weiteres zu den einzelnen Sprachassistenten findet ihr auf der LoupVentures-Seite.

Erstes Produkt mit offizieller HomeKit-Zertifizierung

Bei Appgefahren habe ich eine Meldung gefunden, nach der es nun das erste Produkt mit offizieller HomeKit-Lizenzierung seitens Apple gibt. Nachdem schon seit längerem keine speziellen Chips mehr verbaut werden müssen, sondern ein bestimmtes Software-Update für die Lizenzierung ausschlaggebend wurde, gab es seitens der Hersteller noch wenig Resonanz. In der verlinkten Meldung heißt es aber: „Der in den USA erhältliche Wemo Mini Smart Plug von Belkin wurde Ende der vergangenen Woche offiziell mit HomeKit ausgestattet.“ – vielleicht schafft dies Anreize für weitere Marken wie Philips Hue oder Eve Systems (vormals Elgato), nun auch ins „offizielle“, lizenzierte HomeKit-Geschäft einzusteigen.

Apple MacBook Pro: Fällt die Hauptplatine aus gehen auch SSD-Daten verloren

Das sogenannte „Customer Data Migration Tool“, ein Stück Peripherie für Apple-Mitarbeiter zum Extrahieren von SSD-Daten ausgefallener MacBook Pro Modelle konnte in der Vergangenheit zur Datenrettung bei kaputten Apple-Mobilcomputern zum Einsatz kommen. Wie iFun jetzt mit Bezug auf MacRumors berichtet, ist die Technik bei aktuellen Modellen des MacBook Pro nicht mehr einsetzbar, weil ein entsprechender Anschluss an der Hauptplatine, an welche die SSD-Festplatte des Laptops gelötet ist, entfernt wurde. Fällt also eines der neuen MacBook Pro Modelle, welche eh schon schlechte Presse erhalten, aufgrund von Problemen mit der Hauptplatine aus, dann sind auch die gespeicherten Daten futsch. 

Ein Grund mehr, regelmäßig Backups und Datensicherungen zu machen. Das Backup kann über die iCloud laufen oder mit einem Dienst wie Backblaze realisiert werden. Eine regelmäßige, umfassende Sicherung der Daten auf der Festplatte dient zudem als Schutz vor Ransomware. Weitere Infos, Tests, Anleitungen sowie Beiträge zu externen Festplatten für die Datensicherung findet ihr über die Suche-Funktion hier im Blog ;)

Apple löst Performance-Problem bei den aktuellen MacBook Pro 2018 Laptops

In einem aussagekräftigen Beitrag von Rene Ritchie bei iMore werden die aktuell vielerorts diskutierten Performance-Probleme beim Apple MacBook Pro 2018 angegangen. Eingangs geht es vor allem um eine Wortmeldung von Apple, in der ein fehlender digitaler Schlüssel benannt wird, der für ein fehlerhaftes Management im System sorgen kann; vor allem bei hoher Belastung und großen „Workloads“, etwa bei der Bearbeitung und Ausgabe von Video. Dieser „Digital Key“ wird mit dem Update auf macOS High Sierra 10.13.6 nachgeliefert.

Der Beitrag ist aber auch aus anderen Gründen interessant. Denn Ritchie geht neben dem Systemfehler, der softwareseitig behoben wurde, auch auf die Wichtigkeit von Real-Life-Tests sowie auf jene Berichterstatter und Tester ein, die ohne jedwede Ahnung an die Materie gehen. Die Verwendung falscher oder nicht kalibrierter Tools, die fehlende Ahnung von Benchmarks oder der Arbeitsweise einzelner Bauteile, etc. werden darin kritisiert. Begriffe werden genannt, die im Nachgang als Jargon bezeichnet werden – zurecht, meint Ritchie, da es nunmal ein Fachgebiet ist, für das die Computer-Geeks der alten Schule leben, das für die immer mehr werdenden Mainstream-Nutzer aber bedeutungslos scheint.

Kernel-Panik – Weiterer Glitch bei MacBook Pro 2018 und iMac Pro

Nach der Lösung für das eine Problem zeigt allerdings 9to5Mac in diesem Beitrag ein zweites Problem mit den aktuellsten Pro-Modellen von Apple auf. Die sogenannte „Kernel-Panik“ tritt dann ein, wenn das System einen Fehler erkennt, von dem es sich nicht im laufenden Betrieb erholen kann und / oder der im Ernstfall einen hohen Datenverlust hervorrufen kann. Anzeichen dafür ist die Aufforderung vom System, den Mac neu zu starten. Eine kleine Zahl der MacBook Pro 2018 Geräte und iMac Pro Modelle sind betroffen – diese Apple-Computer haben den neuen T2-Chip, der für das Problem verantwortlich sein könnte verbaut.

Dem verlinkten und lesenswerten Beitrag nach arbeitet Apple derzeit an einer Lösung des Problems. In der Zwischenzeit wird folgende Lösung empfohlen: macOS von Grund auf neu installieren sowie FileVault und Power Nap deaktivieren. Dieses Vorgehen soll bei einigen (vom Fehler betroffenen) iMac Pro Nutzern geholfen haben. Wer betroffen ist, kann dies ja mal am Wochenende ausprobieren. Und in selbiges verabschiede ich mich nun ;)

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