Kapitel in diesem Beitrag:
Ups, schon wieder Freitag. Und wieder ist es Zeit für eine Sir Apfelot Wochenschau. Dieses Mal präsentiere ich euch jene Apple- und Tech-News, die mir in der Kalenderwoche 25 des Jahres 2020 am meisten aufgefallen sind. Unter anderem sind diese Woche folgende Themen mit dabei: die Corona-Warn-App, neues Sprach-Feature bei Twitter, leuchtstarke LEDs aus dem Drucker, der Preis der PS5, die Apple WWDC 2020 und einige mehr. Aber fangen wir mit einem Thema an, das nächste Woche vielleicht schon wieder obsolet ist…
In der Sir Apfelot Wochenschau der Kalenderwoche 25 in 2020 mit dabei: YouTube-Werbung austricksen, Corona-Warn-App, Sprachnachrichten-Tweets bei Twitter, LEDs aus dem Drucker, 5G-Angst, WWDC 2020 und mehr.
Ein einzelner, ungewöhnlich platzierter Punkt in einer YouTube-URL führt (aktuell noch) dazu, dass ihr keine Werbung mehr vor Videos angezeigt bekommt. Wie die unterschiedlichsten Medien berichteten, muss einfach nur ein zusätzlicher Punkt nach dem „com“ gesetzt werden, damit das Video direkt startet und ihr nicht erst durch einen oder zwei Werbespots genervt werdet. Die URL sieht dann in etwa so aus (mit dem Videocode statt der drei Punkte): youtube.com./watch?v=… – den Punkt müsst ihr dabei nicht bei jedem Video neu setzen, da die Schreibweise übernommen wird. Warum? Weil bei YouTube (noch) keine URL-Normalisierung zum Einsatz kommt. Mal sehen wie lange noch; sicherlich wird der Fehler zeitnah behoben.
Die deutsche Corona-Warn-App ist diese Woche an den Start gegangen, wie ich euch bereits hier aufgezeigt habe: Corona-Warn-App steht für iOS und Android bereit. Da die Entwickler/innen von SAP und Telekom den Quellcode zuvor offengelegt hatten, konnten zahlreiche Schwachstellen behoben und Verbesserungen eingearbeitet werden. Die für die Funktionen der App wichtigen Daten werden pseudonymisiert und lokal verarbeitet, was sie sicher gegen Datenmissbrauch macht. Zudem ist das Eingeben von persönlichen Daten zum Anlegen eines Accounts nicht nötig, denn es gibt keine Accounts. Und wenn selbst Linus Neumann vom CCC die App lobt (s. hier), könnt ihr sie bedenkenlos runterladen und nutzen ;)
[appbox appstore id1512595757]
[appbox googleplay de.rki.coronawarnapp]
Während Twitter solche Funktionen wie das Bearbeiten von Tweets immer wieder ignoriert, obwohl es sich viele Nutzer/innen wünschen, kommen andere Features heraus. So kann man nun auch Sprachnachrichten als Tweet absetzen, wie die Plattform hier offiziell aufzeigt. Aktuell ist die Möglichkeit aber nur in der App für iOS-Geräte gegeben. Über einen Webbrowser oder ein Android-Smartphone ist es bisher noch nicht möglich, eine Twitter-Sprachnachricht zu posten. Aber ist das schlimm? Kritiker/innen merken zurecht an, dass das neue Feature jene außen vor lässt, die hörgeschädigt sind. Ohne Transkript sind die Audio-Tweets für Gehörlose nutzlos. Und wer ein Transkript schreibt, kann auch gleich einen Standard-Tweet draus machen…
Kommen wir von Apps und ihren Funktionen zur Hardware, genauer zu jener aus dem Drucker. Denn wie Scinexx hier berichtet, ist es Forschern gelungen, vermittels Tintenstrahldruck leistungsstarke LEDs aus dem Halbleitermaterial Perowskit (CaTiO3) zu drucken. Neben Laserchips und Solarzellen aus organischen Halbleitern können nun also auch Leuchtmittel gedruckt werden. Weitere Details zum Thema, zu den chemischen Herausforderungen des Vorgangs und zur Leuchtstärke der Perowskit-LEDs findet ihr im verlinkten Artikel.
Was macht der Begriff „5G“ mit euch? Hoffentlich macht er euch keine Angst. Denn das würde zeigen, dass ihr auf irgendeine Verschwörungserzählung hereingefallen seid. Wie ich euch schon einmal an dieser Stelle aufgezeigt habe, sind diese totaler Quatsch. Das wissen aber leider zu wenige Menschen, wie News aus Peru diese Woche gezeigt haben. Beispielsweise WinFuture berichtete, dass in einem Peruanischen Dorf acht Techniker entführt wurden, weil die Bewohner dachten, dass 5G-Technik installiert wird. Das war nicht der Fall (und wäre auch keine Entschuldigung), es sollten lediglich vorhandene Funkmasten repariert werden.
Die sogenannte Energiewende ist weltweit nötig, um nicht nur der Rohstoffknappheit, sondern auch der Umweltverschmutzung und der Klimakrise etwas entgegen zu setzen. Doch gerade bei der E-Mobilität und in weiteren elektrischen Bereichen kommt ebenfalls das Problem der endlichen Rohstoffe auf. Wie Golem in einem Beitrag aufzeigt, könnten hier Natrium-Ionen-Akkus die Lösung sein. Aktuelle Prototypen haben zwar „nur“ eine Energiedichte, die jener von Lithium-Ionen-Akkus aus dem Jahr 2000 entspricht, überstehen aber schon über 500 Ladezyklen. Die verlinkte Quelle umfasst drei Seiten (zum Weiterklicken), weist Links zu weiteren Beiträgen und Quellen auf und bietet das Fazit: „Das Ende der Rohstoffknappheit bei Akkus steht bevor“.
In letzter Zeit geht es ja hier im Blog immer mal wieder um die Sony PlayStation 5, die Ende des Jahres auf den Markt kommen soll. Doch wann genau und zu welchem Preis? Diese Informationen sollen nun bei Amazon geleakt worden sein. Beispielsweise Netzwelt zeigt einen entsprechenden Screenshot der französischen Amazon-Seite, auf dem als Release-Datum der 20. November 2020 und ein Preis von 499,99 Euro angezeigt wird. Der Preis gilt demnach für die Version der Konsole, die ein Disc-Laufwerk aufweist. Die Digital-Only-Version könnte merklich günstiger sein.
Zuletzt wurde es ruhig um Gerüchte, Konzepte und Überlegungen zu klappbaren iPhone-Modellen. Aufgrund von aktuellen Leaks und Mutmaßungen ist ja zumindest für die kommende iPhone-12-Reihe sicher, dass sie keine Klapp-Smartphones bieten wird. Wie aber Golem meint, seien die Pläne für ein klappbares iPhone noch nicht komplett vom Tisch. In Cupertino werde an einem Gerät mit zwei Displays gearbeitet, also nicht wie bei Samsung oder anderen Herstellern an einem Handy mit faltbarem Bildschirm. Apple würde also Microsofts Weg gehen. Was sagt ihr dazu?
In Vorbereitung der WWDC20, der diesjährigen World Wide Developers Conference, hat Apple die Swift Student Challenge gestartet. Eine entsprechende Meldung hatte ich Anfang Mai für euch parat. Mittlerweile ist der Wettbewerb beendet und auch die Sieger/innen stehen fest, wie Apple in einer Pressemitteilung berichtet. Das sind die drei ausgezeichneten Programmierer/innen und ihre Projekte (weitere Infos, Bilder und Hintergründe gibt’s in der Apple-Meldung):
Bleiben wir zum Abschluss bei den Themen Apple, Programmieren und WWDC. Denn die dieses Jahr komplett digital stattfindende Konferenz startet bereits am kommenden Montag. Den Anfang macht dabei traditionsweise die Keynote mit Infos zu den neuen Versionen von iOS, macOS, iPadOS, watchOS und tvOS. Ab dem 22. Juni 2020, um 19:00 Uhr hiesiger Zeit, könnt ihr sie nicht nur in der Developer App von Apple live verfolgen, sondern auch an dieser Stelle auf YouTube.
Jens betreibt das Blog seit 2012. Er tritt für seine Leser als Sir Apfelot auf und hilft ihnen bei Problemen technischer Natur. Er fährt in seiner Freizeit elektrische Einräder, fotografiert (natürlich am liebsten mit dem iPhone), klettert in den hessischen Bergen rum oder wandert mit der Familie. Seine Artikel beschäftigen sich mit Apple Produkten, Neuigkeiten aus der Welt der Drohnen oder mit Lösungen für aktuelle Bugs.