Sir Apfelot Wochenschau KW 6, 2024

Wieder steht das Wochenende vor der Tür, wieder gibt es eine Sir Apfelot Wochenschau. Dieses Mal habe ich euch jene Apple- und Tech-News zusammengefasst, die mir im Verlauf der Kalenderwoche 6 des Jahres 2024 aufgefallen sind. Im Folgenden gibt es daher diese Meldungen: Netflix mit selbst gemachten Problemen, Chef-Masche sorgt mit KI-Hilfe für einen 24-Millionen-Dollar-Schaden, Updates für iPhone und Mac beheben Copy&Paste-Probleme, Swift Student Challenge 2024 ist gestartet, Übersee-Preise für die Vision Pro gehen durch die Decke, neue Inhalte für Apple TV+, und mehr!

In de Sir Apfelot Wochenschau für die Kalenderwoche 6 des Jahres 2024 gibt's u. a. diese Meldungen: Netflix sieht Raubkopien als zunehmenden Konkurrenzmarkt, Chef-Masche 2.0, Updates beheben Copy&Paste-Probleme an iPhone und Mac, Swift Student Challenge 2024, neue TV+-Inhalte, und mehr!
In de Sir Apfelot Wochenschau für die Kalenderwoche 6 des Jahres 2024 gibt’s u. a. diese Meldungen: Netflix sieht Raubkopien als zunehmenden Konkurrenzmarkt, Chef-Masche 2.0, Updates beheben Copy&Paste-Probleme an iPhone und Mac, Swift Student Challenge 2024, neue TV+-Inhalte, und mehr!

Netflix benennt die wieder zunehmende Online-Piraterie als Gefahr

Wer in den USA als Aktiengesellschaft agiert, muss jährlich einen Bericht bei der United States Securities And Exchange Commission (SEC) einreichen, genauer gesagt das Formular „Form 10-K“. Da geht es nicht nur um die finanzielle Lage des Unternehmens, sondern auch um die Einschätzung des Markts und die eigene Geschäftsfähigkeit. Den Bericht von Netflix für das Fiskaljahr 2023 kann man sich hier als PDF anschauen. Neben vielen anderen Infos des 84-seitigen Dokuments findet man darin die Angabe, dass Netflix sich in Konkurrenz zu anderen Angeboten sieht, auch und vor allem „Piracy Services“, also Raubkopien.

„[…] piracy services are subject to rapid global growth, and our efforts to prevent that growth may be insufficient“, heißt es an einer Stelle. Meine Meinung ist: Netflix trägt dazu bei, dass der Raubkopien-Markt wieder floriert. Durch das aggressive Vorgehen gegen Passwort-Sharing und durch Preissteigerungen drängt das Unternehmen die User dazu, günstigere oder besser gleich kostenlose Alternativen zu nutzen. Hier wiederholen sich die Fehler der Musik- und Filmindustrie der 2000er als diese nicht wahrhaben wollten, dass sie den Kund/innen entgegen kommen statt nur Strafen gegen Piraterie fordern müssen. Netflix schafft sich also (zumindest zu einem gewissen Maß) seine eigenen Probleme.

Chef-Masche 2.0 – Videokonferenz mit KI-Klonen sorgt für 24 Millionen Euro Beute

Das Thema „Chef-Masche“ hatten wir schon einmal vor knapp fünf Jahren behandelt: Chef-Masche kostet Millionen – E-Mail-Betrüger geben sich als Vorgesetzte aus. Kurz zusammengefasst nutzen Kriminelle dabei die Leichtgläubigkeit von Angestellten aus, um sich als deren Vorgesetzte auszugeben und so sensible Informationen oder Geld zu verlangen.

Nun wird über einen Fall berichtet, bei dem vermittels einer Videokonferenz voller KI-Klone fast 24 Millionen Euro erbeutet wurden. Auf den perfiden Trick reingefallen war ein Angestellter eines internationalen Konzerns in Hongkong. Er tätigte 15 Überweisungen und kostete dem Arbeitgeber damit rund 200 Millionen Hongkong-Dollar. Scheinbar wurden geklaute Videos der Teilnehmer verwendet und mit KI-Stimmen unterlegt – entgegen erster Annahmen waren es also möglicherweise keine Deepfakes, die gezeigt wurden (Quelle).

Google benennt Bard in Gemini um und bietet „Ultra“-Abo für monatlich $19,99

Google hat seinen Chatbot umbenannt. Die vormals Bard genannte Möglichkeit der LLM-Nutzung heißt nun Gemini. Dies soll den Chatbot namentlich mit dem von Google DeepMind entwickelten Sprachmodell Gemini vereinen. Die Umbenennung geht zudem mit einer Aufteilung des Angebot einher: eine einfache, kostenlose Variante und eine eine kostenpflichtige „Ultra“-Variante. 

Letztere wird mit besserem logischen Verständnis und besserer Performance bei komplexen Aufgaben (etwa Coding) für 19,99 US-Dollar pro Monat verfügbar gemacht. Nicht nur will Google damit mehr zu OpenAI und ChatGPT in Konkurrenz treten, sondern auch die bisherigen Ausgaben für die KI-Entwicklung wieder reinholen können. Dem letzten Earnings Call nach sollen für 2024 zudem schon die nächsten Ausgaben geplant sein, welche jene aus 2023 noch übertreffen sollen (Quelle).

iOS 17.3.1 und macOS 14.3.1 – Behebung des Copy&Paste-Fehlers ist da!

Ich muss zugeben, als ich heute Morgen von den Updates auf iOS 17.3.1 und macOS 14.3.1 gelesen habe, war ich ganz froh. Denn es wird berichtet, dass mit diesen ein Copy&Paste-Fehler behoben wird, den ich selber auch schon beobachtet habe. Den Kollegen von iFun und iPhone-Ticker ist er wohl in Photoshop untergekommen als sie kopierten Text einfügen wollten.

Ich hatte das Problem in Affinity Photo. Dort wollte ich ein App-Symbol, das ich aus der Informationsübersicht der App kopiert hatte, einfügen. Das hat absolut nicht geklappt und stattdessen wurde der zuvor woanders kopierte Text eingefügt. Es gab zwar einen Workaround, aber trotzdem war es nervig. Wenn ihr ähnliche Kopieren-Einfügen-Probleme habt, dann könnt ihr jetzt Updates dagegen installieren (Quellen: 1, 2).

Upgrade auf iOS 17 wird langsamer angenommen als Upgrade auf iOS 16

Bleiben wir noch kurz bei Apples aktuellen mobilen Betriebssystemen namens iOS 17 und iPadOS 17. Denn für diese hat Apple einen interessanten Einblick veröffentlicht. Vermittels App-Store-Interaktionen am 4. Februar 2024 wurde gemessen, wie viele Geräte mit iOS / iPadOS 17, iOS / iPadOS 16 und früheren Versionen laufen. Daraus wird ersichtlich, dass das iPhone-Betriebssystem langsamer angenommen wird. Auf dem iPad scheint es dementgegen schnellere Upgrades zu geben.

Während iOS 17 auf 76% der iPhones aus den letzten vier Jahren installiert ist, waren es im Vorjahreszeitraum bereits 81% der iPhones der letzten Jahre, die iOS 16 installiert hatten. Geht es um alle iPhones, also auch noch ältere Geräte, dann lag iOS 17 bei 66%, während iOS 16 im Vorjahreszeitraum bei 72% lag. Bei iPads aus den letzten vier Jahren lag der Anteil mit iPadOS 17 bei 61%, während es im Vorjahr nur 53% mit iPadOS 16 waren. Bei der Gesamtheit der iPads lagen die Werte bei 53% (iPadOS 17, Februar 2024) und 50% (iPadOS 16, Februar 2023) – Quellen: 1, 2, 3.

Swift Student Challenge 2024: Apple nimmt nun Bewerbungen an

Wie bereits im November aufgezeigt, so startet die Swift Student Challenge 2024 eher als in den letzten Jahren. Damals wurde der Programmier-Wettbewerb für den Februar angekündigt, der ja nun gekommen ist. Und deshalb findet sich auf der entsprechenden Developer-Seite von Apple der Hinweis: „Applications are now open through February 25, 2024.

Insgesamt werden 350 eingereichte Projekte ausgezeichnet, von denen allerdings 50 als „Distinguished Winners“ hervorgehoben werden. Sie werden gekürt, wenn sie Exzellenz in Innovation, Kreativität, sozialem Einfluss und / oder Inklusivität erkennen lassen. Weitere Details zu den zusätzlichen Gewinnen der „Distinguished Winners“ gibt es auf dieser Apple-Seite.

News zur Apple Vision Pro: Testberichte, Teardown und teure Second-Hand-Angebote

Seit letztem Freitag kann die Apple Vision Pro offiziell in den USA gekauft und genutzt werden. Auch die vorbestellten Einheiten trafen zum vergangenen Wochenende ein. Seitdem gibt es für alle, die sich mit der neuen Apple-Hardware auseinandersetzen wollen, eine Flut von Informationen. Neben verschiedensten Testberichten auf YouTube und dem Teardown von iFixit (Teil 1, Teil 2) gibt es zudem Nachrichten zu den Wiederverkauf-Bemühungen außerhalb der USA. Diese gehen mit saftigen Preisen einher.

Das Standardmodell mit 256 GB, welches in den USA $3.499 kostet, wurde auf Japans Online-Marktplatz Mercari für umgerechnet $5.400 gesichtet. In China wurde ein Angebot bei Taobao für umgerechnet $5.000 gefunden, und in Singapur kann man sich über Lazada eine Vision Pro für umgerechnet $6.300 kaufen. Da scheint das Angebot vom Technik-Importeur Mong Kok in Hongkong mit umgerechnet $4.580 fast schon günstig. Mark Gurman von Bloomberg meint dazu, dass Apple wahrscheinlich den Übersee-Markt im Auge behält, um den Bedarf bei der Markterweiterung der Vision Pro einschätzen zu können (Quelle).

Weitere Beiträge zur Vision Pro aus dieser Woche:

Apple stellt zahlreiche neue Inhalte für Apple TV+ vor

Mit ein bisschen Verzögerung hat Apple seine neuen TV+-Inhalte für 2024 vorgestellt. Darunter sind neue Serien, neue Filme und neue Serienstaffeln. Zahlreiche neue Angebote werden in den dazugehörigen Trailern auf YouTube gezeigt. Mit dabei sind die bereits bekannten Filme „Napoleon“ und „Killers of the Flower Moon“. Einige der neuen Serien sehen aber auch super aus. Ich persönlich freue mich auf jeden Fall auf „The Completely Made-Up Adventures of Dick Turpin“, denn da spielt Noel Fielding (bekannt aus The Great British BakeOff, The IT Crowd, Taskmaster, etc.) nebst anderen coolen Schauspieler/innen mit.

Hier die Liste neuer Inhalte für Apple TV+ in 2024:

  • The New Look
  • Sugar
  • Killers of the Flower Moon
  • Masters of the Air
  • The Big Door Prize Season 2
  • Loot Season 2
  • Franklin
  • Napoleon
  • Lady in the Lake
  • Presumed Innocent
  • Constellation
  • Manhunt
  • The Dynasty: New England Patriots
  • Dark Matter
  • Palm Royale
  • The Completely Made-Up Adventures of Dick Turpin
  • The Reluctant Traveler with Eugene Levy Season 2
  • Land of Women
  • Und noch mehr

Noch mehr Sir Apfelot für euch!

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