Mac Apps Report 2022: Setapp-Umfrage zu App-Kauf und -Nutzung

Setapp ist nicht nur ein praktisches Paket aus über 240 Mac-App-Vollversionen, die im günstigen Abo zur Verfügung stehen. Die Setapp-Abteilung der Mutterfirma MacPaw ist auch weit über das Angebot von nützlichen Programmen hinaus engagiert. So wurde in diesem Jahr etwa ein Podcast produziert, und aktuell läuft noch die Bundle-Aktion mit 1Password und MasterClass. Darüber hinaus gibt es Umfragen zur Software-Nutzung in KMU und den Mac Apps Report – hier unser Beitrag zu jenem aus 2021. Nun hat Setapp den Mac Apps Report 2022 veröffentlicht. Im Folgenden habe ich euch die Hauptaussagen zu App-Kauf und -Nutzung daraus zusammengefasst.

Demographische Eckdaten der Befragung

Zur Einordnung der Umfrageergebnisse schon einmal vorab: Die Online-Befragung fand in den USA bei Mac-Nutzer/innen ab dem Alter von 18 Jahren statt. An der Umfrage teilgenommen haben 611 Personen mit dieser Altersaufteilung: 22% waren zwischen 18 und 24 Jahre alt, 32% waren zwischen 25 und 34 Jahre alt, 26% waren zwischen 35 und 44 Jahre alt und 20% gaben an, über 45 Jahre alt zu sein. Laut den Angaben der Befragten waren 58% weiblich und 42% männlich. Interessanter als diese Daten sind aber die Aussagen, die aufgrund der Befragung über die Nutzung von Apps am Apple Mac getätigt werden können.

Die Hauptaussagen des Mac Apps Report 2022

Hier habe ich euch mal die wichtigsten Aussagen aufgelistet, die sich aus der Auswertung der beschriebenen Umfrage formen lassen. Interessant finde ich dabei, wie die von Apple angebotenen Apps abschneiden:

  • Im Vergleich zur Umfrage im letzten Jahr ist die Zahl der durchschnittlich installierten Apps von 31 auf 37 gestiegen
  • Die Zahl der täglich genutzten Apps ist im Durchschnitt allerdings nur von 12 auf 13 angestiegen
  • Ganze 10 der täglich genutzten 13 Apps sind vorinstallierte Apple-Angebote
  • Darüber hinaus gaben die Befragten aber jährlich noch rund $139 für Apps aus (hier wurden sowohl Kaufpreise für Volllizenzen als auch In-App-Käufe für Zusatzinhalte und Abos einbezogen)
  • Bei neuen Apps sind die Funktionen und die Sicherheit die bedeutendsten Auswahlkriterien
  • Der Ruf der entsprechenden Entwickler/innen oder Softwareunternehmen spielt keine hauptsächliche Rolle bei der Wahl einer App
  • Die am meisten angegebenen Quellen für Informationen zu neuen Apps sind laut der Umfrage der App Store und Social Media (Empfehlungen aus Social Media wird aber weniger häufig gefolgt)
  • Auch wenn das Abo-Modell bei immer mehr Apps Einzug hält, so bevorzugen Mac-Nutzer/innen weiterhin den einzelnen Lizenzkauf

Die beliebtesten vorinstallierten Apps auf dem Apple Mac

Bevor es um Drittanbieter-Apps geht, werfen wir mal einen Blick auf die Umfrageergebnisse zu den vorinstallierten Apps unter macOS. Hier wurde abgefragt, welche der Programme täglich genutzt werden. Mehrfachnennungen waren dabei natürlich möglich. Von über der Hälfte wurden die Standardangebote für Webbrowser, Chat-Programm, Foto-Management und E-Mail-Client angekreuzt:

  • Safari: 68%
  • Nachrichten: 65%
  • Fotos: 59%
  • Mail: 57%
  • Kalender: 47%
  • FaceTime: 45%
  • Notizen: 44%
  • Taschenrechner: 43%
  • Musik: 42%
  • App Store: 40%
  • Karten: 34%
  • Kontakte: 27%
  • TV: 26%
  • Erinnerungen: 24%
  • Podcasts: 23%
  • Bildschirmfoto: 21%

Die wichtigsten nachinstallierten App-Angebote auf dem Mac

Zwar kann man mit den vorinstallierten Apps von Apple schon eine Menge anfangen, rundum alles erledigen kann man damit aber nicht. Und vor allem dann, wenn man Profiwerkzeuge braucht und / oder sich mit Leuten austauscht, die keine Apple-Apps nutzen, braucht es andere Software. Unter den am häufigsten genutzten Drittanbieter-Apps und -Paketen wurden Microsoft Office (Word, Excel, PowerPoint, Outlook, OneNote, etc.), Google Chrome und Adobe Apps (Photoshop, Lightroom, Illustrator, After Effects, Premiere Pro, etc.) genannt. Weitere waren Spotify, Twitter, Zoom, WhatsApp, Facebook Messenger und Firefox. 

Gekaufte Apps / Inhalte, die seit über einem Jahr verwendet werden

Erfragt wurde zudem, welche der bezahlten Apps und Inhalte seit über einem Jahr genutzt werden. Unter den Angaben waren neben einzelnen Apps auch Abonnements. Von den meisten Leuten genannt wurden dabei das Apple Music Abonnement und die Bezahlversion von Spotify. Danach standen Apple tv+, Microsoft Office, Eagle und Amazon Prime Video. In ähnlicher Verteilung wurden außerdem die Adobe Creative Cloud, Gemini, One Switch, Adobe Photoshop, Downie, Permute, CleanMyMac und iCloud genannt.

Wichtige Faktoren bei der Auswahl von Apps

Wie weiter oben schon einmal erwähnt, so sind die angebotenen Funktionen sowie die Sicherheit von Programmen die Hauptfaktoren bei der Auswahl neu zu installierender Angebote. Es wurden aber auch noch andere Auswahlkriterien angekreuzt. Durch die Möglichkeit der Mehrfach-Auswahl (bis zu drei Optionen auswählbar) ergab sich am Ende folgende Verteilung:

  • Funktionen der App: 47%
  • Sicherheit (Schutz gegen Malware, Datenklau, etc.): 45%
  • Preis des Angebots: 38%
  • Nutzungsoberfläche und -erfahrung: 37%
  • Privatsphäre (Umgang mit persönlichen Daten): 35%
  • Design der App: 31%
  • Reputation der Entwickler/innen: 17%
  • Anderes: 1%

Wichtige Faktoren beim Kauf einer App

Nachdem eine App aufgrund der oben genannten Kriterien ausgewählt wurde, muss sie sich beweisen und den Kauf rechtfertigen. Auch dazu wurden entsprechende Punkte abgefragt. Davon konnten abermals bis zu drei Stück pro befragter Person ausgewählt werden:

  • Nutzen – Die App macht das, was sie soll: 48%
  • Der Preis passt ins persönliche Budget: 45%
  • Online-Bewertungen: 32%
  • Kostenlose Demo-Version: 31%
  • Empfehlung von Freund/innen oder Kolleg/innen: 27%
  • Vorangegangene Erfahrung mit ähnlichen Apps: 24%
  • Rabatte und Verkaufsaktionen: 22%
  • Reputation der Entwickler/innen: 19%

Interessant finde ich hier, dass der Ruf der App-Entwickler/innen beim Kauf einer App ein bisschen wichtiger ist als bei der Auswahl eines Angebots. Kommt es zur Bildung einer Kaufentscheidung, wird also von ein paar Leuten durchaus nochmal geschaut, von wem die Software eigentlich stammt.

Wichtige Gründe gegen den Kauf einer App

Neben der Entscheidung für bestimmte Produkte gibt es natürlich auch genügend Gründe, sich dagegen zu entscheiden. Bei Anwendungssoftware für den Apple Mac gibt es da keine Ausnahme. Im Rahmen der Setapp-Umfrage konnten aus den folgenden Optionen wieder bis zu drei Antworten ausgewählt werden:

  • Die App wird wahrscheinlich nicht regelmäßig genutzt: 41%
  • Es gibt kostenlose Alternativen: 40%
  • Der Preis passt nicht ins persönliche Budget: 38%
  • Es gibt negative Online-Bewertungen: 31%
  • Die App macht nicht das, was sie soll: 26%
  • Negative Erfahrungen bei Freund/innen oder Kolleg/innen: 19%
  • Schlechte Reputation der Entwickler/innen: 14%

Diese Mac-Modelle wurden von den Befragten genutzt

Auf das Nutzungsumfeld der angegebenen Apps lässt sich unter anderem schließen, wenn man in die Betrachtung mit einbezieht, auf welchen Systemen sie verwendet werden. Auch bei der Frage nach den genutzten Mac-Modellen konnten mehrere Antworten gegeben werden. So ergab sich die folgende Verteilung:

  • MacBook Pro: 45%
  • MacBook Air: 34%
  • Mac Pro: 23%
  • iMac: 20%
  • Mac mini: 6%
  • Mac Studio: 6%

Interessant ist hier außerdem die Begründung der Nutzung eines Apple-Computers. Die Sicherheit des Systems, etwa durch ein geringeres Risiko der Virus– oder anderen Malware-Infizierung, ist dabei gar nicht so wichtig wie man annehmen könnte. Auf die Frage nach den Hauptgründen, warum ein Apple Mac und nicht ein Computer eines anderen Herstellers verwendet wird, gab es folgende Antworten (Mehrfachnennungen möglich):

  • Ich liebe die Apple-Marke: 56%
  • Ich mag das macOS-Betriebssystem: 50%
  • Macs sind bequem und einfach nutzbar: 47%
  • Mein Mac synchronisiert sich mit meinen anderen Apple-Geräten: 47%
  • Macs sind qualitativer und zuverlässiger: 47%
  • Ich liebe das Design, das geringe Gewicht: 43%
  • Das Risiko, sich einen Virus einzufangen, ist am Mac geringer: 39%

Weitere Informationen und Aussagen aus dem Mac Apps Report 2022

Neben den bis hierhin schon genannten Informationen gibt es noch ein paar weitere Aussagen, die sich dem Mac Apps Report 2022 entnehmen lassen. So nutzen z. B. nur 18% der Befragten ihren Mac hauptsächlich für die Arbeit oder Bildung. Den hauptsächlich privaten Gebrauch gaben 35% als Nutzungsbereich an. Die Fifty-Fifty-Aufteilung der Nutzung im professionellen und privaten Bereich der Apple-Computer kreuzten 47% an.

Die native „Apple Silicon“-Unterstützung von Apps (also die direkte Nutzung von M1- und M2-Chips) halten 55% für sehr wichtig, 35% für wichtig, 7% für nicht sehr wichtig, und 4% waren unentschlossen. Niemand kreuzte „komplett unwichtig“ an. Noch mehr Infos bekommt ihr im Blogeintrag zum Thema von Setapp.

Mit welchen der Aussagen und Entscheidungen stimmt ihr überein? Wo seid ihr anderer Meinung? Und was scheint euch unbegreiflich? Lasst gern einen Kommentar mit euren Aussagen zu Apps auf dem Apple Mac da :)

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2 Kommentare zu „Mac Apps Report 2022: Setapp-Umfrage zu App-Kauf und -Nutzung“

  1. Hmmm, hört sich net schlecht an. Einge Apps habe ich installiert, u.a. Commader One Pro, 1 Password, Bartender, …
    1 Password als Abo, die anderen mal vor einigen Jahren gekauft.
    Viele Apps in dem Setapp sind mehrfach vorhanden, jedenfalls in der Funktionalität. Ok, da kann man dann halt ausprobieren, welche einem besser gefällt.
    Vlt. kommt man mit Setapp günstiger weg, ich werde es jedenfalls nicht nutzen. Aber für viele ist diese Modell aber genau richtig.

  2. Danke für die Aufbereitung. Ich nutze derzeit nur 3 Abos in der Familie: 1. Office wegen 1 TB Speicher und nutzbar für 6 Personen. 2. Adobe Creative Cloud wegen Photoshop auf dem iPhone für die Instagramfraktion in der Familie. 3. Setapp mittlerweile auf 4 Geräten und von 3 Personen, weil es einfach hervorragend funktioniert und ich sehr viele Apps habe, die ich vorher nicht gekauft habe, aber regelmäßig nutze mittlerweile. Frohes Fest

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