Kapitel in diesem Beitrag:
Vor einigen Wochen hat mir der Vierfarben-Verlag zwei Exemplare des Buchs "Das große Mac-Buch für Einsteiger und Umsteiger" zugeschickt. Die Zielgruppe dieses Werks sind – das macht auch schon der Titel deutlich – komplette Neulinge am Mac und solche Nutzer, die von Windows auf den Mac umsteigen möchten. Verfasst wurde das Buch von den Autoren Jörg Rieger und Markus Menschhorn, die beide täglich am Mac arbeiten und die von Windows kamen oder immernoch mit Windows-PCs in Kontakt sind. Hier schreiben also zwei Leute, die wissen, was der Finder ist und wie die iCloud funktioniert. 😉
Das "große Mac-Buch" ist wirklich für Einsteiger geeignet und erklärt auch Basics wie die Verwendung von Gesten auf dem Trackpad oder auf der Magic Maus (Fotos von Sir Apfelot mit freundlicher Genehmigung des Verlags).
Oben am den Buchdeckel steht aufgedruckt "Ganz ohne Vorwissen" und das kann man wörtlich nehmen, denn das Buch setzt quasi nichts voraus. Ausser vielleicht, dass man den Mac selbst auspacken und den Stecker in die Steckdose stecken kann. Aber danach wird der Leser auch schon an die Hand genommen, indem er von der Installation von macOS bis zum Einrichten der iCloud mit einer neuen Apple-ID alles Schritt für Schritt erläutert bekommt.
Eigentlich tue ich dem Buch hier sogar Unrecht, denn es fängt schon deutlich früher an: Auf den ersten Seiten wird geklärt, welches Mac-Modell von Apple denn das richtige für den eigenen Bedarf ist. Wer also nur weiss, dass er gerne einen Mac hätte, der kann sich das Buch schon kaufen BEVOR er sich den Mac holt. In einem mehrseitigen Artikel wird jedes Modell von Apple mit seinen Stärken vorgestellt und es wird kurz erläutert, für wen sich das Modell eignet. Folgende Macs werden dabei beachtet:
Interessant ist auch, dass der iMac Pro, der ja erst im Dezember 2017 rauskommen soll, hier beim Mac Pro als Alternative erwähnt wird. Damit ist das Buch schon recht aktuell, was den Stand der Macs anbelangt.
Das Buch nimmt den Leser schon recht früh an die Hand und berät ihn schon vor dem Kauf des Macs in Bezug auf die Modellwahl.
Ebenfalls erwähnt wird das iPad bzw. iPad Pro und wie es als Computerersatz fungieren kann. Geräte wie das iPhone und die Apple Watch werden an dieser Stelle ebenfalls erwähnt, weil die Zusammenarbeit mit dem Mac in späteren Kapiteln eine Rolle spielt. In kleinen Info-Kästchen wird in diesem großen Artikel "Welcher Mac darf es denn sein?" auch auf SSD-Festplatten, Retina-Display und Thunderbolt eingegangen. Natürlich bekommt man hier keine seitenlange Ausführung, die tiefergehend über diese Begriffe informieren, aber es wird kurz erwähnt, was es damit auf sich hat. Damit ist für einen totalen Apple-Neuling eigentlich auch genug gesagt.
Damit man ungefähr weiss, welche Bereiche das Buch abdeckt, möchte ich kurz die übergeordneten Kapitel aufführen. Darunter finden sich dann jeweils 10 bis 20 Unterkapitel, die besimmte Programme oder Aspekte des Überkapitels beschreiben, aber ich denke, diese aufzulisten würde hier zu weit führen.
Am Inhaltsverzeichnis sieht man schon, wie umfassend das Buch über das Thema macOS, Einstellungen und das Arbeiten mit Programmen informiert.
Man sieht schon an der Zusammenstellung der Hauptkapitel, welchen Umfang das Handbuch für macOS abdeckt. Hilfreich ist auch der Index im Buch, der Fachbegriffe wie Kernel Panic, Finder, NTFS, Ethernet Kabel und ähnliches beinhaltet und zeigt, auf welchen Seiten diese Begriffe zu finden sind. Ich denke dies ist eine sehr praktische Anlaufstelle für Mac-User, die mit neuem Vokabular konfrontiert werden.
Ich muss gestehen, ich habe immer Erfurcht vor Autoren, die solche Handbücher schreiben. Man hat ein extrem umfangreiches Werk (weit über 400 Seite), das auch noch mit vielen Screenshots ausgestattet ist und dann ist es auch noch nur ein Jahr "aktuell", weil dann eine neue Version von macOS von Apple veröffentlicht wird. Das klingt für mich nach extrem vielen Nachtschichten und viereckigen Augen, um ständig und möglichst schnell die neueste Version von macOS mit dem Handbuch abzudecken. Danke, dass ihr euch die Mühe macht!
Trotz der vielen Arbeit merkt man dem Schreibstil und der Gestaltung des Buches jedoch nicht an, dass hier sicher auch Zeitdruck eine Rolle spielte. Für absolute Einsteiger sind wirklich auch die kleinsten Schritte mit Screenshots dokumentiert. Die Beschreibungen sind auf sehr verständlichem Niveau und wenn mal ein bisschen Fachchinesisch im Text vorkommt, haben sich die Autoren direkt dafür entschuldigt, weil es anders nicht zu erklären war. 😀
Kleine Infoboxen und Hinweise am Rand informieren kurz und knapp über bestimmte Themen, die zum Haupttext passen.
Das Layout des Buches wirkt frisch und lädt zum Blättern ein. Ich habe das Buch auf dem Sofatisch und sitze oft abends mal dort und schaue mir das eine oder andere Kapitel an. Aufgelockert werden die Texte durch viele Grafiken und Screenshots und natürlich auch durch kleine Info-Boxen, die auf dem Seitenrand kurze Hinweise zu bestimmten Themen bieten.
Abgerundet wird das Ganze durch eine Umschlagklappe, die auf der einen Seite wichtige Wischgesten für das Trackpad und auf der anderen Seite hilfreiche Tastaturkürzel für macOS aufführt.
Ich denke, das Buch ist etwas, was man wirklich jedem Neuling am Mac in die Hand geben sollte. Es geht weit über die reine Bedienung des Macs hinaus und deckt auch wichtige Themen wie Sicherheit beim Surfen im Internet, Backups, Auswahl des richtigen Macs oder die Kindersicherung am Mac ab. Selbst Verweise auf alternative Programme, die man ergänzend zum den Apple-Apps nutzen kann, werden im Buch genannt. Das finde ich sehr "ganzheitlich" gedacht. 🙂
Auch an der Aktualität des Buches kann man nicht meckern. Alle Screenshots sind unter macOS High Sierra gemacht und in den Texten liest man über Mac-Modelle wie den iMac Pro, der noch nicht einmal veröffentlicht wurde. Wie könnte man hier noch aktueller sein? Das können nur Webseiten, die man täglich aktualisieren kann.
Im Index des Buches findet man viele Begriffe mit den entsprechenden Seitenzahlen, wo sie erläutert sind. So kann man sich über die Funktionen von iCloud genauso informieren, wie über das NTFS Filesystem, das besonders Windows-Umsteiger kennen werden.
Es macht Spaß, das Buch durchzublättern und auf diese Weise können Einsteiger mal nebenbei etwas über ihren neuen Mac lernen, selbst wenn sie gerade auf dem Sofa sitzen. Für Anfänger sind auch die Erklärungen der ganzen Begriffe wie Finder, FileVault, iCloud und das Vorgehen für einfache Aktionen, wie das Brennen von CDs oder das Anschauen von Filmen sehr praktisch, wenn sie sich mit erfahrenen Mac-Usern austauschen wollen. Spätestens wenn man irgendwann mal auf einem Forum eine Frage stellt, wird man mit solchen Sachen konfrontiert.
Aus meiner Sicht ist das Werk mit knapp 450 Seiten und sehr vielen Abbildungen und Anleitungen etwas, was bei jedem neuen Mac mit in den Einkaufswagen wandern sollte. Wenn ich mal wieder jemanden kennenlerne, der einen Buchtipp für macOS benötigt, dann wird dieses Buch mit Sicherheit eine Empfehlung sein.
Das Grundlagenwerk für Mac-Einsteiger ist nicht nur von der Umschlaggestaltung ansprechend gemacht, sondern auch innen schön und übersichtlich aufgebaut.
Wer schon viel Erfahrungen mit macOS und seinem Mac sammeln konnte, der wird dieses Einsteigerbuch sicher etwas überflüssig finden. Es ist wirklich so geschrieben, dass es bei Null startet und langsam den Leser an den Mac heranführt. Für fortgeschrittene Mac-User dürften aus dem Grund viele Artikel zu selbstverständlich und dadurch auch nicht tiefgehend genug sein. Aus dem Grund ist dieses Werk hier eher für absolute Neulinge, die vielleicht sogar noch keinen Kontakt mit Computern hatten und eine sanfte Lernkurve brauchen. 😉
Kurze Anmerkung: Auf Amazon hat das Buch eine 1-Stern-Bewertung bekommen, weil der Kommentator meinte, es wären bestimmte Themen wie APFS (das neue File-System von Apple) oder die Möglichkeit der gemeinsamen Nutzung von Dateien unter iCloud nicht genannt. Ich kann sehr gut verstehen, dass manche Themen einfach nicht im Buch abgedeckt sind, weil sie vielleicht nicht für Einsteiger oder Umsteiger von Windows interessant sind. Das Filesystem APFS hat HFS+ seit High Sierra abgelöst, aber ich glaube nicht, dass viele Mac-User überhaupt wussten, dass sie vorher HFS+ hatten. Als Benutzer merkt man davon nichts und entsprechend ist das für mich eher ein Thema für ein "Mac-Profi-Buch" aber nicht für ein Einsteiger-Buch.
Ich habe vom Vierfarben-Verlag ein Exemplar des Buches erhalten, um es unter meinen Lesern zu verlosen. Wie immer findet die Verlosung in meinem Newsletter statt. Wenn ihr teilnehmen möchtet, findet ihr im nächsten Newsletter die entsprechenden Infos! Tragt euch also hier im Newsletter ein, wenn ihr gerne über die Verlosung informiert werden möchtet! An dieser Stelle nochmal meinen Dank an den Verlag für das Exemplar für die Verlosung!
Update 23.11.2017: Leider ist diese Verlosung schon rum, aber wenn ihr euch in meinen Newsletter eintragt, seid ihr sicher bei einer der nächsten Aktionen dabei!
Jens betreibt das Blog seit 2012. Er tritt für seine Leser als Sir Apfelot auf und hilft ihnen bei Problemen technischer Natur. Er fährt in seiner Freizeit elektrische Einräder, fotografiert (natürlich am liebsten mit dem iPhone), klettert in den hessischen Bergen rum oder wandert mit der Familie. Seine Artikel beschäftigen sich mit Apple Produkten, Neuigkeiten aus der Welt der Drohnen oder mit Lösungen für aktuelle Bugs.
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