Für euch reingeschaut und ausprobiert: Affinity Photo Workbook

Hier im Blog ging es ja schon des Öfteren um Affinity Photo von Serif. Das ist die App für Bild- und Fotobearbeitung, die mit ihrem Umfang und ihrer Funktionalität auf dem Apple Mac, dem iPad und auf Windows PCs dem Marktführer Adobe Photoshop Konkurrenz macht. Wer von Photoshop (bzw. GIMP, Paint.NET, Photoscape oder anderen Apps) auf Affinity Photo umsteigt oder die Software von Serif als Einstieg in die Foto- und Bildbearbeitung nutzen möchte, kann sich zum Reinkommen, zur Orientierung im Programm und zum Üben das „Workbook“ kaufen. Was das Affinity Photo Workbook drauf hat, das habe ich mir mal angeschaut.

Ich habe mir das Affinity Photo Workbook einmal genau angeschaut und bin von Informationsgehalt, Gestaltung und Tauglichkeit für Anfänger und Umsteiger überzeugt.
Ich habe mir das Affinity Photo Workbook einmal genau angeschaut und bin von Informationsgehalt, Gestaltung und Tauglichkeit für Anfänger und Umsteiger überzeugt.

Affinity Photo Workbook – 475 Seiten geballtes Wissen!

Hat man das 3,5 cm dicke Kompendium mit grundlegendem Wissen zu Programm und Benutzeroberfläche, Werkzeugen und Filtern, Ebenen und Pinseln sowie Belichtung und Tiefen, etc. einmal in der Hand, dann spürt man schon förmlich: Hier kann ich was lernen! Wenn ihr euch also die Affinity Photo App von Serif für den Apple Mac, iMac oder das MacBook bzw. für den Windows PC gekauft habt, dann denkt ihr zurecht auch an die Anschaffung dieses Buches ;)

Inhalt

Bereits auf dem Einband ist ein mit Affinity Photo erstelltes Bild zu sehen, das als DIY-Projekt für den Leser im Buch behandelt wird. Auf den ersten Seiten gibt es dann Informationen zur Software und zum Workbook sowie zu den Mitwirkenden. Auf drei Seiten werden die Personen vorgestellt, die am Affinity Photo Workbook mitgearbeitet haben – und es werden bereits ihre zur Verfügung gestellten Projekte aufgezeigt.


Danach gibt es direkt das Inhaltsverzeichnis, in dem die Inhalte der ersten zehn Seiten des „Willkommen“-Abschnitts aufgeschlüsselt und dann die weiteren Kapitel aufgezeigt werden. Insgesamt gibt es fünf Kapitel, von denen die letzten drei konkrete Projekte, Effekte und Techniken behandeln. Das Affinity Photo Workbook liefert also nicht nur blanke Theorie, sondern auch sehr viele Möglichkeiten, Schritt für Schritt alles praktisch kennen zu lernen. Und in dieser Reihenfolge kann man dabei vorgehen:

  • Kapitel 1: Tour durch die Programmoberfläche
  • Kapitel 2: Grundlagen
  • Kapitel 3: Projekte für Fotobegeisterte
  • Kapitel 4: Kommerzielle Projekte
  • Kapitel 5: Kreative Effekte & Techniken
  • Index
  • Beilagen (Tastenkürzel-Übersichten zum Heraustrennen) 

Die einzelnen Kapitel

Kapitel 1 – Tour durch die Programmoberfläche

Von Seite 14 bis Seite 83 lernt man die Programmoberfläche im Detail, die Werkzeugleiste, die verschiedenen „Personas“ und Studiopanels sowie Werkzeuge und Symbolleisten kennen. Zudem wird gezeigt, wie man alles individuell anpassen sowie auch wieder zurücksetzen kann.

Kapitel 2 – Grundlagen

Auf den Seiten 86 bis 134 findet ihr dann die Grundlagen, also das Öffnen und Speichern von Bildern, das Entwickeln von Raw-Bildern, Zuschneiden, Restaurieren, Anpassen, Maskieren und so weiter. Auch wird erklärt, was Ebenen sind und warum sie bei der Bildbearbeitung so unerlässlich sein können. Außerdem werden für das schnelle Arbeiten die automatischen Korrekturen aufgezeigt.

Kapitel 3 – Projekte für Fotobegeisterte

Es folgen die Seiten 138 bis 261 und es geht damit ans Eingemachte. Was sind Tonwerte? Wie gehe ich mit HDR-Bildern um? Wie verwandle ich Fotos in beeindruckende Schwarz-Weiß-Bilder? Wie bearbeite ich Bilder aus der Stadtfotografie? Was ist mit den Lichtern der Stadt? Wie gehe ich mit Schärfentiefe um? Diese und weitere Fragen werden mit praktischen Beispielen beantwortet.

Kapitel 4 – Kommerzielle Projekte

Weiter geht es auf den Seiten 264 bis 361 mit kommerziellen Projekten, die in Affinity Photo realisiert wurden. Es geht unter anderem um Portraitretusche, Panorama-Bearbeitung, die Erstellung eines Buchcovers und ein Käse-Sandwich. In letzterem Projekt wird aufgezeigt, wie man das erhitzte Käsebrot so bearbeitet, dass es nicht nur Interesse, sondern Sturzbäche im Mund verursacht ;)

Kapitel 5 – Kreative Effekte & Techniken

Von der Seite 364 bis zu 467 gibt es dann weitere Projekte, die mir persönlich besonders gut gefallen. Unter anderem wird die Doppelbelichtung erklärt, der Partikelzerfall als Effekt wird erläutert, Makros und deren Stärken werden behandelt und die Erstellung von eigenen Pinseln aufgezeigt. Außerdem gibt es ein Projekt zum selber Erstellen des Bildes auf dem Bucheinband – und das habe ich mal ausprobiert.

Am Ende des Buches warten Spickzettel mit Tastenkürzeln zum Heraustrennen auf euch (für Mac mit macOS und PC mit Windows).
Am Ende des Buches warten Spickzettel mit Tastenkürzeln zum Heraustrennen auf euch (für Mac mit macOS und PC mit Windows).

Projekt „Discovery“ im Selbstversuch

Bisher habe ich mich noch nicht mit allen Projekten eingehend beschäftigt – aber die Nachbildung des Einband-Bildes habe ich mir mal zu Herzen genommen. Dieses beginnt mit dem Download der benötigten Dateien und Pinsel. 

Der Link im Buch führt direkt zum Download der benötigten Dateien.
Der Link im Buch führt direkt zum Download der benötigten Dateien.
Inhalt des Ordners. Sieht wenig aus, führt aber zu einem coolen Sci-Fi-Bild...
Inhalt des Ordners. Sieht wenig aus, führt aber zu einem coolen Sci-Fi-Bild…

Zudem werden die Kapitel und Abschnitte im Workbook genannt, die man sich zuvor angeschaut haben sollte, um einzelne Schritte ausführen und Werkzeugnamen zuordnen zu können. Außerdem wird einleitend erklärt, was überhaupt eine Fotomontage ist und worauf es zu achten gilt – beispielsweise auf die Beleuchtung, die Schärfe, die Farben und weitere Eigenschaften der Ausgangsdateien.

Die drei Ausgangsbilder sehen am Anfang nicht sehr harmonisch aus.
Die drei Ausgangsbilder sehen am Anfang nicht sehr harmonisch aus.

Dann geht es los. Als erstes werden die Pinsel importiert und der Hintergrund, der als Ausgangspunkt für die ersten Schritte des Projekts dient, geöffnet. Anschließend erstellt man die ersten Ebenen, um Vordergrund, Mitte und Hintergrund zu trennen (optisch am Ende auch mit der Gaußschen Unschärfe). Hinzu kommen der Astronaut, das Space-Element, Masken, Licht, Nebel, Schatten und jede Menge Korrekturen. Auch Radieren gehört zu den wichtigen Schritten. Licht, dessen Erzeugung bzw. Vortäuschung sowie seine Auslassung spielen ebenfalls eine große Rolle.


Ich habe versucht, alle Schritte so gut es geht nachzuvollziehen und auch nachzustellen. Dadurch, dass ich hier und da andere Werte genutzt habe oder zwischendurch selber mit zusätzlichen Ebenen, anderen Mischoptionen oder Farben gespielt habe, ist das Ergebnis im Vergleich zur Vorgabe anders geworden. Für das erste große Fotomontage-Projekt mit dem Affinity Photo Workbook von Serif aber sicher nicht ganz so schlecht :D

So sieht mein Ergebnis des Discovery-Projekts aus dem Workbook aus.
So sieht mein Ergebnis des Discovery-Projekts aus dem Workbook aus.
So sieht das im Download inbegriffene fertige Projekt aus.
So sieht das im Download inbegriffene fertige Projekt aus.

Serif Affinity Photo Workbook kaufen

Das Affinity Photo Workbook online kaufen, also in einem Shop bestellen, das geht auf verschiedenen Wegen. Im Austausch mit den Entwicklern wurde mir der offizielle Webshop von Serif nahegelegt, da es dort wohl öfter mal Rabatte und andere Aktionen gibt. Das offizielle Kompendium zu Affinity Photo findet ihr also zum einen dort: Hier geht’s zu Serif

Zum anderen kann man das Buch aber auch bei Amazon oder mit der ISBN 9781909581067 im Buchhandel kaufen. Hier der Link zu Amazon, wo ihr auch noch andere Anleitungen und Grundlagen-Kurse für die Bildbearbeitung am Computer findet:

Offizielles Kompendium von Serif
Das Affinity Photo Workbook mit ca. 475 Seiten, übersichtlicher Aufteilung, Shortcut-Übersichten zum Raustrennen, Projekten zum Nachmachen und allen Grundlagen, die Anfänger und Umsteiger brauchen. Alle Inhalte in Deutsch und mit Bildern in Farbe. Meiner Meinung ist es jeden Cent wert.

Fazit

Mich hat das Buch überzeugt. Zwar habe ich vor dem Kauf und der Nutzung von Affinity Photo für macOS lange Jahre mit Photoshop für Windows gearbeitet, jedoch kann man immer wieder was Neues dazulernen. Die umfangreiche Ein- und Anleitung ist also nicht nur etwas für Anfänger, sondern auch für jene, die sich schon (ein bisschen) mit Bildbearbeitung, Fotomontage und dergleichen auskennen. Ganz klare Empfehlung also!

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Die Seite enthält Affiliate Links / Bilder: Amazon.de

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